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Energiewende & Umweltschutz - konsequent zu Ende gedacht

Zu lang und zu ausführlich, um gelesen zu werden oder sich einen Überblick zu verschaffen?
Eine übersichtliche Kurzfassung findet sich hier: >> Konzept einer qualifizierten Energiewende - Kurzfassung
Hinweis: blau dargestellte Worte verlinken auf erklärende Unterseiten, welche im Detail die Prinzipien und Vorteile darstellen und nicht auf Wikipedia!

Einfuehrung[]

Diese Fassung dürfte im Regelfall zu lang sein, um gelesen zu werden. Erforderlich ist sie dennoch, um nicht nur an der Oberfläche zu bleiben.

Eine leicht lesbare Kurzfassung hier: >> Konzept einer qualifizierten Energiewende - Kurzfassung <<

Vorbemerkungen[]

Um den lesbaren Rahmen nicht in Gänze zu sprengen, können viele Aspekte nicht annähernd erschöpfend behandelt, sondern nur grob oder gar stichwortartig angerissen werden. Zur Vertiefung dienen die Verlinkungen sowie jegliche anderen hinreichend [1] kompetenten & ehrlichen Ausführungen (beispielhaft seien diesbzgl. Multipolar, free21.org/, rubikon.news, die Bücher, Schriften, Vorträge & diverse Interviews von/mit Prof. Rainer Mausfeld, die Nachdenkseiten sowie Telepolis herausgehoben). Aufgrund der außerordentlichen thematischen Breite kann dieser Anriss weder den Anspruch der Vollständigkeit erfüllen noch erheben. Sofern wichtige, de facto zielführende Aspekte fehlen sollten, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass diese als irrelevant oder zu wenig maßgeblich erachtet wurden. Um diesbzgl. Hinweise wird zwecks evtl. Ergänzung gebeten.

[1] Attribute wie "kompetent, seriös, sinnvoll, konsequent, qualifiziert, kontrolliert, transparent, wahrheitsgemäß, effizient etc." sind im Folgenden stets im Sinne von "hinreichend" gemeint, sodass der Lesbarkeit wegen auf diese explizite Äußerung oftmals verzichtet wird.

Ziele[]

Neben dem offiziellen Ziel:

  • Übergang von der nicht-nach-haltigen Nutzung von fossilen & nuklearen Energieträgern (Atomenergie) zu nachhaltiger Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien (nicht nur für Strom, sondern allgemein)

werden mit diesem Konzept explizit auch folgende Sonderziele verfolgt:

  1. Dezentralisierung durch Produktion am Ort des Bedarfs > u.a. Reduktion unnötiger Transportverluste
  2. Energieerzeugung in Bürgerhand: Weitgehende Unabhängigkeit, Selbstversorgung /[Teil-]Autarkie
  3. Höhere Lebensqualität für die Masse der Gesellschaft
  4. Ur-Urenkelgerechte Strukturen (Nachhaltigkeit - mit besonderem Fokus auf Kosten & Versorgungssicherheit)

Regierungspolitik[]

Ehemaliger politischer Kontext[]

Noch-Kanzlerin Merkel hatte im Hinblick auf den „Klimaschutz“ „Schluss mit Pillepalle“ gefordert. Der Berg der Regierungspolitik kreißte und gebar ein lächerliches Mäuschen - in Form eines winzigen „Klimapaket“ genannten Flops, welches von allen serösen Experten und Wissenschaftlern als grob unzureichend verurteilt wird.
Dieser Manifestation eines Pillepällchens wird hier das Konzept einer Energiewende gegenübergestellt, welches das mit Abstand radikalste (lat. "radix": Wurzel >> radikal: [das Problem] an der Wurzel angehen, grundlegend) und weitreichendste überhaupt sein dürfte. Praktisch die Horrorversion fürs politische und wirtschaftliche Establishment.

Aktueller politischer Kontext[]

Wohin Energieträgerabhängigkeit führt ist gerade in der Gaskrise erkennbar: diese Krise droht den Wirtschaftsstandort Deutschland wesentlich zu schädigen. Dabei ist es generell bestenfalls zweitrangig, warum importierte Energieträger knapp werden. Entscheidend ist, DASS sie knapp werden. Und entgegen der Unkenrufe notorischer Energiewendegegner sind es die Preise fossiler Energieträger, die "durch die Decke " gehen und gerade nicht die für EE-Strom.

Grundsaetzliches[]

Angesichts dessen, dass die Mehrheit der Gesellschaft seit Jahrzehnten sowohl mehr Umweltschutz wie auch eine kompetente Energiewende will und für diese auch noch gewichtige Argumente sprechen - siehe auch TELEPOLIS-Artikel Energiewende - Argumente jenseits des Klimawandels- stellt sich die Grundsatzfrage, warum diese Aspekte politisch nicht längst umgesetzt bzw. forciert wurden. Die Beleuchtung dieses Aspektes ist tatsächlich sogar bedeutender, als die Frage der technischen Umsetzbarkeit.
Dabei ergibt sich die Notwendigkeit einer qualifizierten Energiewende ganz ohne Klimawandeldebatte:

Kardinalfrage zur strategischen Versorgungssicherheit[]

Schon allein die Frage

Ist Strom-Versorgung einer hochindustrialisierten Nation durch Kohle- oder Atomkraftwerke bei
1) begrenzten, immer knapper werdenden fossilen
[0] & nuklearen Ressourcen,
2) gleichzeitig weltweit wachsendem Energiebedarf,
3) extrem hoher Energieträger-Importabhängigkeit
[1],
4) ggf. wetterbedingter Nachschubhindernisse
[2] und
5) absehbarer Kühlwasserproblematik
[3],
6) nicht vorhandener Schwarzstartfähigkeit
[4],
7) mäßigem Wirkungsgrad (mind. die Hälfte der Energie geht ungenutzt verloren [6]
- konsequent zu Ende gedacht (also strategisch/langfristig) -
a) eine vernünftige oder
b) eine kontraproduktive, verantwortungslose, preistreibende
[5] & destruktive Idee?

- auf die bislang kein einziger Energiewendegegner eine überzeugende Antwort lieferte, die nicht b) lautet - lässt die Notwendigkeit einer Umstellung auf unerschöpfliche erneuerbare Energieträger als logisch zwingend erkennen.

[0] In der konventionellen Förderung wurde #PeakOil, das Allzeit-Fördermaximum an Erdöl, schon 2006 erreicht!

[1] Braunkohle ausgenommen ist Deutschland entweder weitestgehend (fossiles Gas & Öl) oder komplett (Steinkohle, Uran) von Importen abhängig. Also nur über den Wirkungsgrad-schwächsten, dreckigsten & nach Uran-Gewinnung Natur-zerstörendsten Energieträger verfügt die BRD in nennenswertem Maße. Was Fracking-Gas anbetrifft: dies führt zur dauerhaften Verseuchung des Grundwassers (& oft auch Oberflächenwassers) >> zutiefst destruktiv & menschenfeindlich. Was nützt eine schnell versiegende Gasquelle, wenn dies durch die dauerhafte Vergiftung des Trinkwassers erkauft wird? Sofern sich neue Techniken als praktikabel erweisen sollten, die weder eine Verseuchung des Grund- u/o Oberflächenwassers, noch Erdbeben verursachen, wäre Fracking neu zu bewerten.

[2] Niedrigwasser gefährdet den Nachschub von Kohle per Schifffahrt:
faz, 2022: GEDROSSELTE STROMERZEUGUNG - Kohlekraftwerk droht weniger Nachschub wegen Niedrigwasser

[3] Siehe Kapitel zum Kühlwasserbedarf

[4] Die Fähigkeit eines Kraftwerk[block]s, unabhängig vom Stromnetz aus dem abgeschalteten Zustand hochzufahren.

[5] Selbstverständlich muss ein Konzept, welches aus Verantwortung strategische Versorgungssicherheit anstrebt, auch den Kostenfaktor berücksichtigen. Mit einer Versorgungssicherheit, welche sich nur die wenigsten leisten können, ist fundamental zu wenig gewonnen.

[6] Der Wirkungsgrad gibt an, welcher Anteil der zugeführten Energie bei einer Umwandlung in die gewünschte Energieform umgewandelt wird. Er liegt bei WärmeKW prinzipbedingt bei max. rund 50%

Tatsächlich sogar kommt dieses gesamte Konzept ganz ohne leidige (weil erfahrungsgemäß sinnlose) Diskussion darüber aus, ob die derzeitige Klimaaufheizung nun menschengemacht ist oder nicht: Jenseits der aktuellen Klimaerwärmung ist eine Energiewende nicht nur wegen der vielen damit verbundenen Vorteile für die Gesellschaft sinnvoll, sondern auch wegen der Ökokatastrophe (Zerstörung von Flora und Fauna) sowie o.g. langfristiger Erfordernisse dringend erforderlich.
BTW: Sog. "Klimaschutz" und Umweltschutz gehen oftmals Hand in Hand: Sinnvolle und zielführende Maßnahmen zum sog. "Klimaschutz" - also das, was seriöse und kompetente Wissenschaftler fordern - bedeuten oftmals, bei qualifizierter Umsetzung, auch Umweltschutz - mitunter auch umgekehrt.

Systemisch-methodischer Ansatz[]

Angesichts des Eingangs erwähnten grundsätzlichen Aspekts ist der Ansatz für die Deckung der Primärenergie durch 100% EE systemisch-methodisch ein doppelter: auf der einen Seite der [wichtigere] politisch-strukturelle Aspekt (Kapitel 2 Politik & Wirtschaft) und auf der anderen Seite der technisch-energetische (Kapitel 3-6). Letzterer basiert auf der signifikanten Reduzierung des entsprechenden [Primär-]Energiebedarfs. Dieser ist praktisch zwingend. Warum? Weil sich der aktuelle Primärenergiebedarf (mit aller darin enthaltener Energieverschwendung) unter technisch-realistischen Erwägungen wohl nicht vollständig durch EE abdecken lässt. Die vier Hauptaspekte (neben vielen anderen u.g. weiteren Aspekten) hinsichtl. Energiesparen & Bedarfsreduzierung durch Effizienz- & Suffizienz-Steigerungen sind:

  1. Vollholzhäuser (>> 3 Energiewende im Waermesektor)
  2. Kriegsreduzierung (>> 2.3 in Politik & Wirtschaft)
  3. Degrowth bzw. Postwachstumsökonomie (>> 2.4 und 2.9 in Politik & Wirtschaft)
  4. Kompetente Energieversorgung (Effizienzsteigerungen >> 4 Energiewende in der Stromversorgung)
  5. Extremreichen energieverschwenderische Betätigungen (Luxusjachten, Privatjets etc.) sehr stark regulieren

Die sinnvolle Kombination machts - nicht irgendwelche unkoordinierten Einzelmaßnahmen. Den von gewissen Energiewendeschlechtrednern mit viel Tamtam in die Öffentlichkeit ventilierten "Nachweis" ("Energiewende in Nichts"), dass es nur mit Windkraft & Solarstrom nicht funktioniert oder Pumpspeicherkraftwerke zur Speicherung nicht ausreichen (HWS), sind Trivialitäten, wie sie banaler kaum ausfallen könnten und von einem echten Energiewende-Experten, Volker Quaschning, in 10 Sekunden erledigt werden. Ohnehin ist dies beim alten Kraftwerkspark nicht anders: Nur mit Atomkraft- oder nur Kohle-Kraftwerken lässt sich auch nicht der deutsche Strombedarf decken - der Primärenergiebedarf schon mal gar nicht.

Ziel-fuehrende Sachloesung statt Dogmatismus[]

Sofern hier auch Power2Gas & Blockheizkraftwerke (BHKW) als schon existierende Technologien vorgestellt werden, welche diverse Probleme lösen (>> 4.1.2.1.1), so erhebt dieses Konzept nicht den Anspruch "des einzig richtigen": Sofern in Teilbereichen bessere oder effizientere andere Speichermöglichkeiten existieren oder gefunden werden, so sind diese zu bevorzugen. Denn es geht um die Sache - nicht Dogmatismus oder Ideologie.

Die zunächst hohen Investitionskosten könnten durch die Mehreinnahmen der nachgenannten Maßnahmen gegenfinanziert werden - und zwar, hinreichender politischer Wille vorausgesetzt, mit Leichtigkeit. Siehe Kapitel "Finanzierbarkeit".

Energiewende und Umweltschutz in Politik & Wirtschaft[]

Auch Politik & Wirtschaft an sich erfordern umwälzende Veränderungen, denn Umweltschutz und Energieversorgung erfolgen nicht im luftleeren Raum, sondern sind Teil eines größeren Ganzen - im Kontext allgemeinerer Zusammenhänge. Ist in der derzeitigen Ausgestaltung und Form des "großen Ganzen" eine Umsetzung dessen, was seriöse Naturwissenschaftler, Umweltschützer, Ingenieure und sonstige Experten zu recht inhaltlich fordern, überhaupt hinreichend möglich? Oder stehen übergeordnete Zustände dem entgegen, was getan werden müsste? Was "derzeitige Ausgestaltung und Form" sowie "übergeordneten Zustände" konkret meint, dazu die folgenden Kapitel.

Beseitigung des schweren Demokratiedefizits[]

Ganz grundsätzliche Überlegungen zur Energiewende & Umweltschutz und deren aktuellen Verwerfungen (z.B. EEG-Abgabe, Eigenverbrauchsabgabe, Tierhaltung, Eberkastration etc.) führen unter der Prämisse ausreichender Kompetenz, Intelligenz und Ehrlichkeit zu folgendem Resümee:
Sinnvoller Umweltschutz und die Umsetzung einer qualifizierten Energiewende, wie sie hier vorgestellt wird, scheitern weder an Technik, noch Physik und auch nicht Kosten. Das alles sind handhabbare Probleme, die bewältigt werden könn[t]en. Das tatsächliche Problem ist viel grundsätzlicher. In sofern ist der Disput um die angebliche Nichtmachbarkeit einer Energiewende nur eine Gespensterdebatte, welche von den wahren Problemen ablenkt.
Die Energiewende scheitert an politischem Versagen, nämlich gezielter Unwilligkeit und Gegenarbeit: Sie wird von der Regierung ausgebremst, sabotiert und torpediert, wo immer es nur geht. Ein qualifizierte Energiewende scheitert also an der Regierungspolitik (siehe auch Berlins Abschied vom Klimaschutz) (gilt analog ebenso für Umweltschutz)! Wie ist das möglich, wo doch eine gesellschaftliche Mehrheit mehr Umweltschutz und eine verstärkte Energiewende will?

Echte Demokratie?[]

Demokratie ist eine sehr voraussetzungsreiche Staatsform, die mit vielen Kriterien verknüpft ist:

  1. de facto Herrschaft des Volkes
  2. freie, geheime & unverfälschte[1] Wahlen, deren Ergebnisse tatsächlich die Politik maßgeblich ändern können
  3. Echte Gewaltenteilung
  4. Freie Presse, die Ihrem Auftrag als 4. Macht (kritische Kontrolle der Regierung) gerecht wird
  5. Hinreichend gut informierte Wähler
  6. Pluralismus / Meinungsvielfalt: Freie Debattenkultur mit einem sehr breiten Rahmen des Sagbaren
  7. Abwesenheit von Totalitarismus bzw. faschistoiden Zuständen, Minderheitenschutz
  8. Parteien im Parlament aber nicht der Regierung, werden Ihrer Aufgabe als Opposition (Kritik & Hinterfragung) gerecht
  9. Rechtsstaat, der vernünftigen & nötigen Ansprüchen de facto gerecht wird, Einhaltung der Bürgerrechte, wie z.B. Demonstrationsrecht
  10. Regierung nur unter Einhaltung der demokratischen Ordnung: demokratische legitimierter Organe, demokratische Vorgehensweise (Abgeordnete haben genügend Zeit, sich mit einem Gesetzesvorschlag zu befassen)
  11. Auch unbequeme Wahlergebnisse werden anerkannt
  12. Keine extreme Vermögensschieflage

An diesen kategorischen Maßstäben muss sich jeder Staat messen lassen, welcher beansprucht, demokratisch zu sein.

Die Frage, ob wir in einer Fassadendemokratie leben, lässt sich verhältnismäßig klar beantworten:
Wenn eine klare Mehrheit der Gesellschaft mehr Umwelt- & Klimaschutz bzw. eine zielführende Energiewende will und viele andere berechtigte Anliegen hat, wie diverse repräsentative Umfragen belegen, die Regierung jedoch bestenfalls lächerliches PillePalle oder Augenwischerei umsetzt, dann ist der demokratische Maßstab "Herrschaft des Volkes" nicht erfüllt, sondern nur eine Täuschung in Form einer Mogelpackung . Dieser fundamentale Missstand wiegt umso schwerer, wie die Richtigkeit der Forderungen einer qualifizierten Energiewende von der seriösen Wissenschaft festgestellt wird, sodass sich die Politik auch nicht rausreden kann, es besser zu wissen (die stereotype Attitüde der [Regierungs-]Politik).

[1] Dass es sogar schon mit den Wahlen nicht zum besten bestellt ist, belegen diverse Sachverhalte:

zur Gewaltenteilung: Staatsanwälte sind politische Beamte und damit weisungsgebunden, obwohl man diese wie bei Kartellwächtern von der Weisungsbindung ausnehmen könnte

zur Pressefreiheit: Kritischen Medienportalen wie z.B KenFm wurden yt-beiträge gesperrt. Jebsen wurden von Landesmedienanstaltzen verfassungswidrig Vorwürfe über Wortwahl gemacht. ÖR informieren entgegen Ihrer Pflicht nicht ausgewogen, sondern zutiefst parteiisch. Sie sind alles andere als staatsfern.

Repraesentative Demokratie - Anspruch versus Wirklichkeit[]

De facto aber sieht es leider so aus:

  1. de facto Herrschaft des Konzerne (corporatocracy) & Extremreichen, Krise der Repräsentation Beratungsresistenz als Kommunikationsideal: Denn sie wollen nicht wissen, was sie tun
    Angebliche Volksvertreter vertreten in Wahrheit die Interessen von Mächtigen.
    Wie Deutschlands führende Politiker im Interesse der wirklich Mächtigen handeln (Buch)
  2. stümperhafte Wahlen, deren Ergebnisse die Politik nicht maßgeblich ändern
  3. Massenmedial desinformierte u/o zutiefst einseitig informierte Wähler. ARD weigert sich entgegen den Medienstaatsvertrages und gegen 2 Petitionen insgesamt 110000 Unterschriften in einer ausgewogenen Sendung mit Vertretern der C-Maßnahmen-Skeptiker zu diskutieren
  4. Keine echte Gewaltenteilung (Weisungsgebundenheit von Staatsanwälten, Einflussnahme der Regierung auf Gerichte und BVerfG) https://www.spiegel.de/panorama/justiz/eugh-deutsche-staatsanwaelte-duerfen-eu-haftbefehl-nicht-ausstellen-a-1269623.html https://www.youtube.com/watch?v=bgjUpBbLdaI
  5. Kaum regierungskritische Presse, Mainstreammedien als Hofberichterstatter und transatlantische Propagandaorgane
  6. Meinungseinfalt: Keine freie Debattenkultur, sondern Meinungsdiktatur mit einem sehr engen Rahmen des Sagbaren [1] [2] „Meinungsfreiheit im Westen ist nur eine vorformatierte und vorkonditionierte Erzählung” Teilweise politische Verfolgung (Prof. Hockertz)
  7. Totalitarismus bzw. faschistoide Zustände (Corona-Maßnahmen-Regime), Arzt wegen verantwortungsbewusster Ausübung seines Berufes in U-Haft [3], z.T. kein Minderheitenschutz >> Ausgrenzung von Ungespikten
  8. Parteien, die nicht an der Regierung sind, werden Ihrer Aufgabe als Opposition, die Regierung kritisch zu hinterfragen, nicht gerecht
  9. Kein Rechtsstaat: Richter, die ungeliebte Urteile sprechen, und & Gutachter, die unbequeme Gutachten erstellen, werden mit Hausdurchsuchungen überzogen. Richter wg. angeblicher Rechtsbeugung angeklagt, Außerkraftsetzung von Bürgerrechten, wie z.B. Demonstrationsrecht "Ich mache weiter, weil ich nicht anders kann." Dirk Sattelmaier zur Aufarbeitung der Corona-Jahre https://www.youtube.com/watch?v=fgZydmgN--o
  10. Regierung hält demokratische Ordnung nicht ein: regiert über eine nicht demokratisch legitimierte Ministerpräsidenten-Konferenz [4] u/o übergeht / überfährt verfassungswidrig Parlament (Abgeordnete haben nicht genügend Zeit, sich mit einem Gesetzesvorschlag zu befassen) oder setzt dieses aus
  11. Unbequeme Wahlen werden nicht anerkannt [5] https://youtu.be/AcxgI1PPJ90?t=937
  12. Extreme Vermögensschieflage
  13. Parteien halten sich nicht an eigene Wahlversprechen/Programme, sondern haben sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an die Macht getäuscht (Wählertäuschung). Damit ist die "demokratische Legitimierung" nur noch Makulatur.

"Aber wir können doch wählen" lautet mitunter der Einwand gegen die Feststellung Scheindemokratie. In der DDR konnte auch gewählt werden! War sie deswegen eine Demokratie, wie sie es im Namen trug? Wenn Wahlen manipuliert oder gefälscht werden ist sogar dieser Punkt hinfällig

„Die Menschen, die bei einer Wahl ihre Stimme abgeben, entscheiden gar nichts. Die Menschen, die die Stimmen weiterleiten und auszählen, entscheiden alles.“ — Josef Stalin sowjetischer Politiker 1879 - 1953 [6]

Wir mögen Demokratie haben oder Reichtum in den Händen der wenigen,
aber wir können nicht beides haben
.“
Louis Brandeis (Richter am Obersten Gerichtshof der USA von 1916 bis 1938}}

Da hilft es auch nichts, auf "repräsentative Demokratie" zu verweisen, denn auch jene unterliegt dem Maßstab "Herrschaft des Volkes". Prof. Rainer Mausfeld, der zwar oft mangels valider Sachargumente mit Substanzlosigkeiten wie z.B. ad hominem angegriffen wird, hat in vielen Vorträgen anhand der Historie und mit diversen Zitaten den Nachweis geführt, dass der Ansatz hinter der sog. repräsentativen Demokratie die Idee einer Fassadendemokratie war, um die Gesellschaft mit dem Anschein von Demokratie, wo in Wahrheit die Reichen und Mächtigen bestimmen, zu täuschen und so natürliche Abwehrmechanismen gegen Fremdbestimmung zu unterlaufen.

Spätestens seit dem Ergebnis einer von der Regierung selber in Auftrag gegebenen Studie im Kontext des Armuts- & Reichtumsberichtes, nämlich dass die Regierung die Interessen der Mittelschicht de facto gar nicht vertritt, sondern die einer kleinen extremreichen Oberschicht und die der Unterschicht tatsächlich sogar konterkariert, ist der Beweis erbracht, dass der offizielle Anspruch "repräsentative Demokratie" krachend an der harten Realität zerschellt. Diese in der Studie als "Krise der Repräsentation" bezeichnete Verwerfung war der Regierung dermaßen unangenehm, dass sie diese komplett rauszensierte.

Die gesellschaftlichen und demokratischen Verwerfungen sind Folge der Herrschafts- & Machtstrukturen, die eben keine echte, sondern nur eine Scheindemokratie ist. Würden die Regierungen dem Anspruch der Interessenvertretung der Gesellschaft de facto gerecht werden, sähe deren Handeln substanziell anders aus. Dann

„Der Wähler gibt bei der Wahl mit seiner Stimme das politische Mitbestimmungsrecht ab und legitimiert damit die Handlungen, die später gegen ihn unternommen werden.“
– Herbert Wehner, SPD-Urgestein, zugeschrieben?

„Deutschland ist ein Supertanker, aber im Führerhäuschen sitzt nicht der Bundeskanzler, sondern da sitzen die Leute, die [hier auf dem Podium sind
– ehemaliger Dresdner-Bank-Vorstand Ernst-Moritz Lipp mit Blick auf rund 500 feiernde Finanzstrategen und Topleuten aus der Wirtschaft

„Was wir haben ist eine Scheindemokratie ... Was wir haben ist tatsächlich eine Plutokratie, eine Herrschaft des Geldes ... im Monument haben wir eine Herrschaft des Geldes, des Geldadels und dem ist eine demokratische Fassade vorgeschaltet, die aber keine große Wirkung ... hat. Die wichtigen Entscheidungen werden von Leuten gefällt, die nicht gewählt werden und die gewählt werden treffen i.d.R gar nicht so viele Entscheidungen, wie man meint.“
– „Mr Dax“ Dirk Müller

Weitere Zitate zur Scheindemokratie:
Demokratieabbau, Prae-/Post-Demokratie

Wenn die deutsche Regierung (Union & SPD) trotz massiver Wahlverluste und Proteste der Gesellschaft nicht nur ein durch und durch unzureichendes "Klimapaket" genanntes Alibi-Feigenblatt zumutet, sondern sogar noch aktiv den dringend nötigen Windkraft- & Photovoltaik-Zubau abwürgt (Windausstieg statt Kohleausstieg), dann ist das ein Signal nach dem Motto:

Uns ist egal, was ihr wollt!

Also das glatte Gegenteil von Demokratie und Interessenvertretung der Gesellschaft. Dass es kein Einzelfall ist, dass die Regierung das krasse Gegenteil dessen tut, was sie tun sollte oder zuvor vollmundig ankündigte, beweisen auch folgende aktuelle Sachverhalte (auszugsweise nur wenige Beispiele aus einer ungleich größeren Liste):

  1. Anstatt die Bedingungen für das Pflegepersonal zu verbessern, verschlechtert die Regierung selbige sogar: Ausnahmeregelungen für Krankenhauskonzerne, einen Tritt in den Hintern für das Pflegepersonal
  2. Anstatt das aufgrund des Verstoßes gegen den Gleichheitsgrundsatzes seit Jahrzehnten und wiederholt verfassungswidrige Erbschaftssteuergesetz für Unternehmenserben, welches maßgeblich die extreme Vermögensschieflage mitverursacht, nun endlich verfassungskonform zu machen, ist auch das neue genauso verfassungswidrig wie das alte (Politik & Gesetze für Extremreiche).
  3. Anstatt Kleinwasserkraftwerke zu fördern und dort viel ungenutztes Potenzial "zu heben", werden diese zerstört.
  4. Anstatt so viel wie möglich Güter- & Personenverkehr auf die Schiene zu verlegen, betreiben die staatlich intronisierten Bahnchefs systematisch Sabotage - z.B. durch Rückbau statt Ausbau des Schienennetzes oder gar kontraproduktive Schließung von Industrieanschüssen (von 12000 auf 2000). Siehe

Wie die Regierung ansonsten aktuell weiter Demokratie abbaut, indem sie die Bürger von der Mitbestimmung bei Bauprojekten ausschließt - die Nachdenkseiten:

Der Vollständigkeit halber, seien noch 2 wichtige Aspekte angerissen:

  • Die Massenmedien müssen von der Hofberichterstattung der Regierung weg und ihrer Aufgabe als 4. Macht durch kritische Berichterstattung gerecht werden: was nützt es, wählen zu können, wenn der Gesellschaft in den Massenmedien wichtige Informationen vorenthalten werden und Menschen nur ein zutiefst verzerrtes, einseitiges Bild erhalten?
  • Die Bildung muss Kind- & Jugendlichen-gerecht so umstrukturiert werden, dass kritisch denkende Menschen und nicht Befehlsempfänger herangebildet werden.

„Was wichtig ist erfahren wir nicht und was wir erfahren ist nicht wichtig.“
– Dirk Pohlmann, hervorragender freier Journalist

„In den 52 Jahren, die ich in Washington verbrachte, sah ich viele Veränderungen, aber es gibt eine Veränderung, die alle anderen in ihrer Wichtigkeit in den Schatten stellt und das ist die Tatsache, dass wir im eigentlichen Sinne keine freien Medien mehr haben. Und das ist wichtig! Es könnte nicht schwerwiegender sein.“
– Ray McGovern, Ex-CIA-Agent

„Die Leitmedien ebenso wie die Massenmedien sind Geschäftsmodelle und dienen so wenig der Vermittlung von „Wahrheit“, wie die Pharmaindustrie der Förderung der Volksgesundheit dient.
– Prof. Rainer Mausfeld

Mehr Zitate von Fachleuten zum Thema Massenmedienversagen hier: https://neoliberalismus.fandom.com/de/wiki/Bemerkenswerte_Zitate#embedded_press.2C_Systemmedien.2C_Propagandamedien

EU[]

Die EU ist ein zutiefst undemokratisches Konstrukt mit totalitären Tendenzen. Sie generiert sich als Ausspielorgan anti-demokratischer neoliberaler Dogmatik. Immer offener schert sich die EU einen Dreck darum, was die Gesellschaft will (Europäische Bürgerinitiative gegen das TTIP-Freihandelsabkommen mit fadenscheiniger Pseudoargumentation abgebügelt, EU-Urheberrechtsreform, Subventionen für fossile Energieträger, als gäbe es keine kritische Klimaerwärmung).
Mitunter gebiert sich die EU als Hebel, um durch die Hintertür national gescheiterte Gegesetzesanliegen durchzudrücken. Ist diese EU reformierbar? Kritische Experten verneinen dies.

"Wäre die EU ein Staat, der die Aufnahme in die EU beantragen würde, müsste der Antrag zurückgewiesen werden - aus Mangel an demokratischer Substanz."
– Martin Schulz, ehemal. EU-Parlamentspräsident

Die Machtfrage[]

Letztendlich führt alles zum ultimativen Aspekt der Machtfrage:
Wer hat wirklich -jenseits der Fassade & Täuschung- die [Entscheidungs-]Macht oder die Möglichkeiten, die politischen Entscheidungen bzw. deren Handeln maßgeblich zu beeinflussen, zu lenken oder gar zu manipulieren? Sind das etwa nicht Geldmächtige (Extremreiche: Multimilliardäre), Großkonzerne & die Finanzindustrie?

„Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und Diejenigen, die gewählt wurden, haben nichts zu entscheiden“
Horst Seehofer

Daher geht dieses Konzept absolut konform mit dem Untertitel des Buches "Die Ökokatastrophe":
"Den Planeten zu retten, heißt die herrschenden Eliten zu stürzen."

Der Konflikt[]

Prinzipiell sind die Ursachenzusammenhänge des Konflikts zwischen Macht und Umweltschutz bzw. Energiewende recht überschaubar:

  1. Industrienationen benötigen unabdingbar Energie - für diverse Aspekte wie z.B. auch das Militär
  2. Historisch gewachsen wurde dieser Bedarf lange Zeit nur über fossile (später auch nukleare) Energieträger gedeckt - der aktuelle Weltölverbrauch (hauptsächlich Industrienationen) beträgt 42 Supertanker - pro Tag!
  3. Aufgrund dieses extremen Abhängigkeitsverhältnisses ließ sich dort -insbesondere der Ölindustrie- am meisten Geld verdienen. Ölkonzerne gehören zu den finanzstärksten der Welt.
  4. Deswegen investier[t]en Reiche und die Finanzindustrie stark in diesen Bereichen (aber auch in die Rüstungsindustrie eines enorm gewachsenen US-Militärs) - und generieren dort einen Teil ihrer Gewinne.
  5. Sowohl Umweltschutz wie auch eine qualifizierte Energiewende konterkarieren diese Gewinnmöglichkeit.
  6. Regierungspolitiker verdingen sich hauptsächlich als Erfüllungsgehilfen von Geldmächtigen und Großkonzernen
  7. Ein wirksames Militär lässt sich [derzeit] nicht mit EE betreiben und Umweltschutz steht Krieg systemisch unauflösbar entgegen.
  8. Außerdem ist das Militär für Atomwaffen zwingend auf Atomkraftwerke angewiesen.
  9. Daher sind nicht nur die direkt betroffenen Industrien (Fossil- und Nuklear) Gegner von Umweltschutz und Energiewende, sondern auch diverse andere mächtige Einflussakteuere.

Die Fossilindustrie[]

Welche Großkonzerne (TNC) verdienen womit das meiste Geld und verfügen damit auch über die höchsten finanziellen Mittel, um Propaganda, FUD & Desinformation im Sinne ihrer Geschäftsinteressen zu betreiben und Einfluss bzw. Druck auf die Regierung auszuüben? Unter den Top 10 der weltweit größten Unternehmen finden sich sechs Ölkonzerne - aber unter den Top 100 nicht ein einziges EE-Unternehmen. Soviel zu den tatsächlichen konzernmäßigen Machtverhältnissen und Einflussmöglichkeiten.

>> Der Feind im Innern - Anders als gern behauptet, besteht keinerlei Gefahr für „unsere Demokratie“ — denn wir leben in einer Konzerndiktatur (>> corporatocracy: Herrschaft der Konzerne)

Die Finanzindustrie[]

"Big finance" in Analogie zu "big oil" als einer der mächtigsten Einflussaktuere auf Politik (> Bankenrettung und absolut unzureichende Gesetzgebung im Sinne einer massiven Eindämmung des Spekulationswahnsinns) und Wirtschaft.

Vom Autor der Bücher "Weltmacht IWF: Chronik eines Raubzugs" und sowie Telepolis-Autor Enrst Wolff:

Die extreme Vermoegensschieflage[]

Extremreiche als zerstörerische Machtelite, die noch nie ein Interesse daran hatten, ihre Macht durch echte Demokratie "beschneiden" zu lassen.

„Macht wollen sie und zuerst das Brecheisen der Macht, viel Geld - diese Unvermögenden!“
– Friedrich Nietzsche

Wenn also Geld der Hebel der Macht ist, dann ist die logische Konsequenz, dass extremer Reichtum erst abgebaut und dann verhindert werden muss. Die zu ergreifenden gesetzgeberischen Aktivitäten müssen das gesamte breite Spektrum geeigneter & zielführender Maßnahmen (für Extremreiche z.B. hohe Vermögens- & Erbschaftssteuer, ggf. Bodensteuer ) abdecken, weil auch die Ursachen in vielen unterschiedlichen Aspekten (multifaktoriell) zu finden sind. Was dies konkret bedeutet führt das Kapitel 2.10 Finanzierbarkeit aus.

„Wir mögen Demokratie haben oder Reichtum in den Händen der wenigen, aber wir können nicht beides haben.“
– Louis Brandeis, ehemal. Richter am Obersten Gerichtshof der USA

Buchtipps:

  1. Die Angst der Eliten - wer fürchtet die Demokratie?, Paul Schreyer
  2. DIE ABGEHOBENEN -Wie die Eliten die Demokratie gefährden Michael Hartmann

Beratungskonzerne[]

Kriminell agierende "Beratungskonzerne"(The Big Four):

Der tiefe Staat[]

Alternative Bezeichnungen für den "tiefen Staat" sind auch "dualer Staat" oder "Doppelstaat", wo der "Maßnahmen - oder Machtstaat" im Gegensatz zum Rechts- oder Normen-Staat steht.

„Tiefer Staat meint für Deutschland: eine eigene Struktur, die nicht kontrolliert wird, die nicht rechtsstaatlich eingebunden ist, in der diese tiefe Struktur nach eigenen Opportunitätsgesichtspunkten handeln und walten kann. Ohne rechtsstaatliche Einhegung und ohne Kontrolle durch die gewaltenteilende Demokratie.“
– Prof. Hans-Joachim Funke, Politikwissenschaftler

„Im Unterschied dazu [Zum Normenstaat] orientiere sich der Maßnahmenstaat nicht an Rechten, sondern ausschließlich an Überlegungen der situativ-politischen Zweckmäßigkeit. Entscheidungen würden "nach Lage der Sache" getroffen. In diesem Sektor "fehlen die Normen und herrschen die Maßnahmen".“
– Ernst Fraenkelt, 1898-1975, Der Doppelstaat

Die sog. "Corona-Krise" hat die Öffentlichkeit mit einem weiteren Aspekt konfrontiert, dessen Durchsetzung bis vor kurzem noch als Spinnerei abgetan wurden wäre: der Ausnahmezustand, wo wesentliche Grundrechte außer Kraft gesetzt werden. Angeblich ist das Volk der Souverän - aber die harte Wahrheit ist:

"Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet" Carl Schmitt

Weiterführendes z.B. im Buch Fassadendemokratie und Tiefer Staat - Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter
oder https://www.diigo.com/user/pirat_logos?query=%23tieferStaat

Geheimdienste[]

Deutschland leistet sich drei Geheimdienste: MAD, BND und den augenscheinlich in Teilen braun unterwanderten sog. "Verfassungsschutz", der als eine verfassungsfeindliche Organisation agi[tiert] so tief im braunen NSU-Sumpf und deren Morde verstrickt war, dass er den NSU-Bericht für 120 Jahre unter Verschluss halten will. Immer wieder hat die "Verfassungsschutz" genannte verfassungsfeindliche Organisation die Personen nicht überwacht, die sie hätte überwachen müssen (rechtsextreme Mörder) und die überwacht oder gedeckt, die sie nicht hätte überwachen (Linke & Mitglieder der Partei "Die Linke") oder nicht decken (den mutmaßl. Lübcke-Mörder) dürfen. Mitunter hat sie mit [rechtsextremen] Mördern sogar zusammengearbeitet oder diesen zugearbeitet bzw. diese unterstützt (Anis Amri).

Da sich diese Geheimdienste erfahrungsgemäß trotz einer "Parlamentarisches Kontrollgremium" genannten Alibiveranstaltung nicht kontrollieren lassen, müssen diese den Rechtsstaat unterminierenden Behörden dicht gemacht und die Täter (mutmaßlich z.B. Andreas Temme (alias "Klein-Adolf")) strafrechtlich verfolgt und ggf. eingeknastet werden.

Konspirative Entscheidungsnetzwerke[]

Abhilfe: Neustrukturierung und Neuausrichtung der Politik[]

Politik müsste de facto, und nicht nur hehren aber leeren Worten gemäß, die Interessen der Gesellschaft vertreten und damit dem Gemeinwohl dienen - anstatt sich willfährig zu Handlangern und Erfüllungsgehilfen der Interessen der Finanzindustrie (Banken & Schattenbanken, IWF), Geldmächtigen und Großkonzernen, welche denen der Gesellschaft oftmals diametral entgegen stehen bzw. auf deren Kosten exekutiert werden, herabzuwürdigen.

Nicht mehr vermeintliche oder tatsächliche Kosten oder vergötzte "freie Märkte" sollten der bestimmende Faktor sein, sondern die wahren Interessen einer Gesellschaft. Echte Demokratie müsste darauf ausgerichtet sein, wie Ur­ur­en­kel-gerechte Politik auszusehen hat, die das Wohl der Gesellschaft und Umwelt im Mittelpunkt als höchste Priorität hat, indem sie erstrebenswerte Lebensbedingungen aufbaut, fördert und erhält anstatt zerstört (Gemeinwohlökonomie) - nicht nur für die heutige Gesellschaft, sondern auch für kommende Generationen. Also das glatte Gegenteil der neoliberalen Ideologie/Dogmatik mit ihren zerstörerischen Folgen für Mensch und Mitwelt:

"Unsere These besagt, dass die Idee eines selbst-regulierenden Marktes reine Utopie ist. Eine solche Institution könnte nicht für längere Zeit ohne Vernichtung der menschlichen und natürlichen Substanz der Gesellschaft existieren; es würde Menschen physisch vernichten und seine Umgebung in eine Wüste verwandeln.“
– Karl Polanyi, ungarisch-österreichischer Wirtschaftshistoriker sowie Wirtschafts- & Sozialwissenschaftler

Letztendlich bedeutet dies, dass die "Rettung" der Gesellschaft, der bekannten Zivilisation und der Um- bzw. Mitwelt wahrscheinlich nicht ohne Entmachtung der Machteliten zu haben ist. Die Bereicherung einer kleinen Bande an obszön Extremreichen auf Kosten der Gesellschaft muss umgekehrt werden. Inhaltlich in erster Näherung durch das Gegenteil dessen, was neoliberale Ideologen fordern oder umsetzten (Rollback & Umkehrung neoliberal lobbyierter Gesetze) und durch geeignete Strukturen, die einen Machtmissbrauch durch Extremreiche, Großkonzerne, den militärisch-industriellen Komplex oder gar den tiefen Staat weitestgehend verunmöglichen:

"Wie können wir unsere politischen Einrichtungen so aufbauen, dass auch unfähige und unredliche Machthaber keinen großen Schaden anrichten können?"
- Karl R. Popper, wichtigster Philosoph der Neuzeit und Entwickler der Wissenschaftstheorie Falsifikationismus

Lobbykratie und corporatocracy beenden[]

Lobbykratie und corporatocracy sind strukturelle Verwerfungen, welche dem Anspruch "Herrschaft des Volkes" bzw. deren Interessenvertretung konterkarieren. Sie müssen nachhaltig beseitigt und belastbare Maßnahmen ergriffen werden, um so etwas in Zukunft strickt zu unterbinden.

Lobbyisten raus den Ministerien[]

Schon vor rund 12 Jahren thematisierten die Autoren Sascha Adamek und Kim Otto mit ihrem 19. Februar 2008 erschienenen Buch
Der gekaufte Staat: Wie Konzernvertreter in deutschen Ministerien sich ihre Gesetze selbst schreiben [7]
eine strukturelle antidemokratische Verwerfung: Dass nämlich Konzernmitarbeiter direkt in Ministerien sitzen und Gesetzentwürfe für die Branche ausarbeiten, denen diese Lobbyisten angehören.

Echte Demokratie[]

Die Abkehr bzw. Überwindung von der Pseudo-Demokratie erfordert, dass die Bürger de facto eine maßgebliche Einflussmöglichkeit auf die Politik haben.

Dass über die Themen Klima- & Umweltschutz tatsächlich entsprechende basis-demokratische Ansätze starten zeigt: https://klima-mitbestimmung.jetzt/

"Wie können wir unsere politischen Einrichtungen so aufbauen, dass auch unfähige und unredliche Machthaber keinen großen Schaden anrichten können?"
Karl R. Popper

Direkte Demokratie[]

Einführung einer echten Demokratie durch z.B. bindende Volksentscheide, Bürgerbegehren, direkte Demokratie, Bürgerräte etc. und Transparenz, welche Hinterzimmerlobbyismus verunmöglichen, könnten Ansätze zur Lösung der hier vorgenannten Probleme sein.

Echte Gewaltenteilung[]

Eine der Grundpfeiler einer echten Demokratie, also einer solchen, welche de facto ihrem Anspruch "Herrschaft des Volkes" gerecht wird, ist in unserer Fake-Demokratie nicht mehr vorhanden: Gewaltenteilung. Nur auszugsweise Beispiele dieser demokratischen Deformation ohne den Anspruch der Vollständigkeit:

  • die Exekutive (Polizei) maßt sich teilweise die Befugnisse der Legislative an, indem sie ihre eigenen Gesetze schreibt.
  • Politische Weisungsgebundenheit von Strafverfolgern (Politische Beamte: Staatsanwälte [8])
Faktische Meinungsfreiheit[]

Ein weiter öffentliche Debattenraum ist unabdingbar für eine echte Demokratie. Tatsächlich aber wird seit geraumer Zeit durch Medien und andere Akteure eine Einengung des öffentliche Debattenraumes (Prof. Mausfeld: Der leise Tod der öffent­lichen Debatte betrieben. Per Denunzierung mit Kampfbegriffen wie z.B. Rechtsradikale, Antisemit oder Verschwörungstheoretiker (< Kapitel 2.12) werden Personen-[gruppen] sachlich ungerechtfertigt stigmatisiert und über das Pseudoargument "Kontaktschuld" zur persona non grata diffamiert - um die gesellschaftlich nötige Sachdebatte im Keim zu ersticken. "Cancel Culture" ist eine dieser zerstörerischen Verwerfungen.

Zudem wird der Begriff [Verschwörungstheorie] oft als rhetorische Waffe benutzt, um Menschen, die kritische Fragen zu den offiziellen Darstellungen der Regierungen stellen, als Irregeleitete zu verunglimpfen. Zugespitzt würde ich formulieren: die Realität ist schlimmer als fast alle Verschwörungstheorien.
– Reiner Braun

Nicht mit Brandsätzen und Brandanschlägen beginnt der Haß gegen Minderheiten zu keimen, sondern mit diskriminierendem Gerede, dem nicht der energische Widerspruch entgegengesetzt wird.
– Rita Süssmuth

Echte Kontrolle der Regierung[]

Damit der oft bemühte "mündige Bürger" auch eine qualifizierte Meinungsbildung ausbilden kann (was aktuellen Regierungen zu vermeiden versuchen, weil damit Ihre Machtbasis beschnitten würde), bedarf es einer freien, schonungslosen und kritischen Kontrolle und Aufklärung durch diverse "Akteure":

Unabhängige Öffentliche-Rechtliche[]

Die Beeinflussung der ÖR durch die [Regierungs-Politik] muss beendet werden, denn gemäß Verfassungsgerichtsurteil sind die ÖR verpflichtet, den "Marktplatz der Meinungen" darzustellen und eben keine selektive, regierungsfreundliche Engführung vorzunehmen. Fernsehräte des ÖR müssen „staatsfern“ gestaltet werden, um die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu gewährleisten.

Weder haben in Programmräten Ex-Politiker etwas zu suchen, noch dürfen Politiker Einfluss auf die Programmgestaltung nehmen. Verstöße sind dennoch keine Seltenheit. Entsprechend überführte Politiker gehören aus dem politischen Amt entfernt und hart bestraft.

Unabhängige Presse[]

Die Massenmedien sind neoliberal durchseuchte Systemmedien, die ihren Auftrag, als 4. Macht die Regierung kritisch zu kontrollieren, nur noch rudimentär bis gar nicht nachkommen. Oftmals ist die zur Hofberichterstattung verkommen, wo der Regierung nach dem Munde geredet wird.

Whistleblowerschutz[]

Personen, welche die wichtige Aufgabe der Kontrolle der Regierung und/oder Aufdeckung von deren illegalen Tätigkeiten wahrnehmen (z.B. Julian Assange, dem nun ein Schauprozess gemacht wird, nachdem er erst staatlich verleumdet und dann gefoltert wurde, Edward Snowden und Manning), müssen umfassenden, verfassungsmäßig garantierten Whistleblowerschutz genießen.

Zerschlagung des tiefen Staates[]

Ergreifung aller geeigneter und zielführender Maßnahmen, um Machtstrukturen des tiefen Staates zu zerschlagen oder zu neutralisieren. Z.B. Auflösung/Zerschlagung entsprechender Geheimdienste und konspirativen Netzwerke, Strafverfolgung und Einknastung der Täter, Enteignung Extremreicher, welche die Demokratie unterminieren etcpp.

Kriminelle Kartelle[]

Viele Großkonzerne aus der Finanz-, Pharma- oder Fossil-Industrie sind Teil mächtiger krimineller Kartelle, die ebenfalls zerschlagen und die Verantwortlichen eingeknastet gehören.

Finanzindustrie marginalisieren[]

Die viel zu mächtige Finanzindustrie, welche viel zu viel politischen Einfluss ausübt, muss durch diverse geeignete Maßnahmen auf eine nachrangige Position zurückgedrängt werden.

Hoheit ueber Geldversorgung[]
  1. Geldschoepfung komplett verstaatlichen: Obwohl Gesetzliche Zahlungsmittel nur durch den Staat ausgegeben werden dürfen, wird Giral- oder Buchgeld auch durch private Banken bei der Kreditvergabe aus dem nichts "erfunden" (FIAT-Geld). Dies müsste gesetzlich unterbunden werden.
  2. Staat muss Möglichkeit erhalten, sich unter festgelegten, kontrollierten Kriterien selbst mit Geld zu versorgen, anstatt dies auf dem privaten Kreditmarkt gegen Zinsen leihen zu müssen (Kündigung von Basel-Richtlinien).
Regulierung von Banken und Schattenbanken[]
  1. Anhebung der Eigenkapitalquote der Banken auf 30% - idealerweise aber Verstaatlichung von Banken.
  2. Strikte und konsequente Durchregulierung von Schattenbanken mit strengen Kontrollen
  3. Härteste Strafen für kriminelle Machenschaften wie z.B. Beihilfe zu Betrug (alle cum-Geschäfte) oder Geldwäsche für allen Verantwortlichen - insbesondere die obersten Manager und andere maßgebliche Akteure
Spekulationswahnsinn beenden[]
  1. Idealerweise das Verbot sämtlicher Spekulationen - es sei denn, es kann der Beweis geführt werden, dass sich daraus ein gesamtgesellschaftlicher Mehrwert ergibt oder dementsprechend sinnvoll ist. Im Kontext der explodieren Benzinpreise i, März 2022 weist Heiner Flassbeck darauf hin, dass Spekulation die Ursache dafür ist [9]
  2. Sofern vorgenannter Punkt nicht oder nicht sofort umgesetzt werden kann: maximale Eindämmung wirtschaftsschädigender Wettgeschäfte (Spekulation), die keinerlei Nutzen für die Gesellschaft haben
  3. Ad hoc Verbot des Handels mit undurchsichtigen "Finanzprodukten" wie z.B. Derivaten, CDOs etc. - Verbot von Hedgefonds
  4. Sofortiges Verbot von Lebensmittel-Spekulationen
  5. Einführung eines strikten Trennbankensystems
  6. Einführung einer signifikanten Finanztransaktionssteuer für Spekulationen
  7. Entweder Verbot von Hochfrequenzhandel - überflüssig und ist praktisch nicht mehr kontrollierbar - siehe: Dirk "Mr. Dax" Müller im Bundestag - Hochfrequenzhandel, Der Hochfrequenzhandel gehört verboten oder derart hohe Transaktionssteuern, dass mit absoluter Sicherheit gewährleistet wird, dass Hochfrequenzhandel unwirtschaftlich bzw. defizitär ist
  8. Schaffung de facto unabhängiger Ratingagenturen
  9. Verbot von Leerverkäufen
  10. Verstaatlichung deutscher Börsen (durch Aufkauf), Zusammenführung in die gesetzlich einzig erlaubte, was wichtige Vorteile bringt.
  11. Bestrebungen, auf europäischer Ebene nur eine einzige Börse zuzulassen, über die alle entsprechenden Geschäfte laufen müssen.
Steuervermeidungskonzerne entmachten[]

Extreme Vermoegensschieflage beseitigen[]

Eine der wesentlichen Ursachen der gesellschaftlichen, politischen, demokratischen und sozialen Verwerfungen ist die extreme Vermögensschieflage. Konkrete Maßnahmen zu deren Abbau sind dem Kapitel 2.10 Finanzierbarkeit zu entnehmen.

Gesetzes- & Verfassungsaenderung[]

Damit all dies nicht vom Wohlwollen der jeweiligen Regierung abhängt, müssten grundlegende Ziele Verfassungsrang erhalten - und zwar gegenüber der Regierung einklagbar. Anstatt neoliberalen Wahnsinn wie eine Schuldenbremse ins Grundgesetz zu schreiben (da und überall sonst gehört sie dringend raus) müssten z.B. die Privatisierung gesellschaftlich essentieller Infrastruktur wie z.B. Wasser- & Stromversorgung, das Verkehrsnetz (Straßen, Autobahn und Schienen) generell verboten werden. Aspekten wie Bildung (Schule) sollten eine Privatisierungsmöglichkeit nur unter der zwingenden Voraussetzung erlaubt werden, dass im Vorfeld ein belastbarer Nachweis gelingt, dass dies zum Wohle der Gesellschaft wäre und im Betrieb auch laufend der Beweis dafür erbracht würde.
Ebenfalls sollte nicht nur die Vorbereitung, sondern auch das Führen von oder die Beteiligung an Angriffskriegen kategorisch verboten und Kriege ausschließlich zur Selbstverteidigung erlaubt werden.
Spätestens die dreifache Mitwirkung an oder Zustimmung zu verfassungswidrigen Gesetzen sollte automatisch zur Aufhebung der Immunität, einer automatischen Anklage wegen verfassungsfeindlicher Umtriebe und zum dauerhaften Ausschluss von allen politischen Ämtern führen - unter Verlust jeglicher "Pensions"- oder anderer Bezüge.

Ansonsten müssten auch gerade im Gesetzeswerk (sowohl national wie auch EU) ganz wesentliche Änderungen vorgenommen werden - die gesamte "Verrechtlichung" von Privilegien für Geldmächtige, Großkonzerne und Finanzindustrie sollte rückgängig gemacht und ins Gegenteil verkehrt werden: strengste und härteste Auflagen auf Grundlage des Grundgesetzes Art 14 "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Derzeit ist überwiegend das Gegenteil der Fall.

Last but not least sollte der theoretische Souverän, die deutsche Gesellschaft, per Volksabstimmung eine selbst konsensual ermittelte Verfassung verabschieden, wie es nach der Wiedervereinigung Deutschlands vorgesehen war - die Regierungen aber entgegen den Vorgaben des Grundgesetzes unterließen.

Abkehr vom Neoliberalismus[]

Was hat denn Neoliberalismus (bzw. Marktradikalismus, Marktfundamentalismus, Neoklassik etc.) mit den Themen Umweltschutz und Energiewende zu tun? Viel mehr, als es zunächst einleuchten mag. Sogar in doppelter Hinsicht:

  1. Zum einen, weil Neoliberalismus neben jenem Demokratie vortäuschenden Konzept "repräsentative Demokratie" kategorisch bzw. systemisch anti-demokratisch ist (siehe auch 2.4.2.2), weil mit jener ideologisch unvereinbar. De facto strebt Neoliberalismus unter dem Deckmantel "Liberalismus" eine faschistoide Diktatur an. Neoliberalismus höhlt Demokratie systematisch aus - siehe auch Elitendemokratie und Meinungsmanagement | Rainer Mausfeld.
  2. Zum anderen: Neoliberalismus ist eine weitere wesentliche und ideologische Ursache des politischen bzw. wirtschaftlichen Widerstandes gegen jegliche berechtigte Schutzanliegen (damit ist das Ansinnen der Extremreichen nach Schutz ihres per Ausbeutung zusammengerafften "Eigentums" außen vor) und gegen die berechtigten Interessen der Gesellschaft (z.B. Umweltschutz zum Erhalt einer lebenswerten Grundlage sowie Stromversorgung fürs "Volk" und nicht als Gewinnmaximierungskonstrukt für Geldmächtige und Großkonzerne, die sich auf Kosten der Gesellschaft bereichern). Neoliberalismus kennt keinerlei soziale Verantwortung - weder gegenüber Mensch noch Umwelt.

Die Motivation, Intentionen und Ziele (neben den unter "Vorteilen" genannten) dieses qualifizierten Energiewendekonzeptes wie

Umweltschutz, Nachhaltig- & Zukunftsfähigkeit, Verantwortung, Ur­ur­en­kel-gerechte Strukturen

(Umweltschutz ist inklusive Artenschutz zu verstehen) sowie deren politisch forcierte Umsetzung durch Rahmensetzung, Regulierung, Steuerung und Gesetzgebung sind samt und sonders mit den zutiefst asozialen, verantwortungslosen und zerstörerischen ideologischen Dogmen des Neoliberalismus [oder auch Marktradikalismus bzw. Marktfundamentalismus] kategorisch unvereinbar (siehe oben).
Die unter Blut, Schweiß und Tränen erkämpften zivilisatorischen Errungenschaften und "westlichen Werte" (z.B. Bürger- & Menschenrechte, Arbeitnehmer-, Umwelt- und Verbraucherschutzrechte) werden unter der Meinungshegemonie des zerstörerischen Neoliberalismus (in Politik, Wirtschaft und Lehrbetrieben [sowie den allermeisten Massenmedien]) den [marktradikalen] Götzen

  • Mammon (Gewinnmaximierung auf Teufel komm raus) und
  • freie Märkte, die angeblich alles allein zum besten regeln (moderner Magieglaube an eine unsichtbare Hand) und der Staat sich am besten ganz raushalten soll

zum Fraß vorgeworfen. Für den gemeinen Neoliberalen, der Kapitalismus ohnehin nicht verstanden hat, sind Aspekte wie

Verantwortung, Schuld, Ausbeutung, Solidarität, soziale Erwägungen

entweder Fremdworte oder wurden sinnentleert bzw. pervertiert (neoliberal angestrebter und/oder exekutierter Sozialabbau). Ergo: unter der Meinungshegemonie der neoliberalen Ideologie ist der dringende notwendige Wechsel der politischen Prioritäten weg von Mammon & Märkten hin zur Verantwortung gegenüber Mensch & Umwelt nicht konsequent zu haben. Oder um des mit den Worten Dirk Pohlmanns zu sagen:
"Die Stunde der Entscheidung - Wir können nicht beides retten: das Ökosystem und unser dysfunktionales Wirtschaftssystem — von einem von beiden müssen wir uns verabschieden“.

Aus gutem Grund tummelt sich in gewissen Scheinskeptiker-, Dogmatiker-, Klimawandelleugner- oder Energiewende-Schlechtredner-Blogs sowie yt-Kanälen insbesondere neoliberales Gesindel und Libertäre.

Forderungen bzw. Maßnahmen:

  • Totale und konsequente Abkehr vom Neoliberalismus
  • Rollback aller neoliberalen Gesetzgebung seit dem berüchtigten Lambsdorff-Papier
  • Umkehrung der damals gegen die eigenen Gesellschaft exekutierten asozialen Gesetze in ihr Gegenteil
  • Hinwendung zu einer echten, tatsächlichen sozialen Marktwirtschaft (im Ansatz der sog. "rheinische Kapitalismus"), die das Wohl von Mensch und Umwelt zur obersten Priorität setzt.
  • Wirtschaft und Banken bzw. der Finanzsektor (incl. sog. Schattenbanken) werden als Diener der Gesellschaft auf ihre Plätze verwiesen.

Der oftmals von der [neoliberalen] Politik, den [neoliberalen] Massenmedien und der Wirtschaft kolportierte Ansatz, dieses [neoliberale] System (neoliberal fehlgesteuerter Kapitalismus), "die Wirtschaft" oder "die Märkte" würden uns aus dem Schlamassel wieder herausholen, in welches ebenjene die Umstände reingeritten haben, ist blanker Wahnsinn, den schon Albert Einstein klar zurückwies:

"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

Weiterführendes zur Vertiefung und Vermeidung von Missverständnissen:

Ergo: die gesamte industralisierte westliche Welt lebt in einem neoliberal fehlgesteuerten Kapitalismus.
Die konsequente und radikale Abkehr vom Neoliberalismus/Marktradikalismus wäre in sofern schon ein ganz wesentlicher Systemwechsel.

Infrastruktur-Reverstaatlichung und -Rekommunalisierung[]

Im Zuge des neoliberalen Umwälzung wurde und wird bis heute das Märchen erzählt, dass der Staat stets schlecht und private Unternehmen per se alles besser bzw. effizienter könnten, von der Regierung geglaubt und durch einen Ausverkauf von Staats- bzw. kommunalen Eigentum umgesetzt (Privatisierungswelle). Bis hinein in die jüngste Vergangenheit, wo die Regierung klammheimlich sogar der Privatisierung von Autobahnen den Weg bereitete.

Essentielle gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur wie Strom- und Wasserversorgung, die beides natürliche Monopole sind, wo ohnehin keine Konkurrenz existiert, hätte niemals in die Hände profitgieriger Unternehmen entlassen werden dürfen. Beides (Stromnetz & Wasserversorgung) gehört reverstaatlicht und/oder rekommunalisiert. Gemeingut gehört demokratisiert statt privatisiert. Das erspart den Bürgern obendrein noch Geld.

Widerstand gegens Globalisierungsdogma[]

Entgegen neoliberaler Desinformation ist "Globalisierung" weder eine Naturgewalt noch eine "ehernes Gesetz unserer Zeit", der gegenüber die Staaten hilflos sind. "Globalisierung" ist in Wahrheit ein neoliberaler Mummenschanz, mit dem neoliberale Wasserträger & Erfüllungsgehilfen Geldmächtiger und Großkonzerne die Gesellschaften gegeneinander lohndumpingmäßig ausspielen wollen. Mit hohen Zöllen (Teufelszeug für den gemeinen Neoliberalen) lässt sich dieser gegenseitigen Ausbeutung ein Ende setzen.

Beendigung von Freihandelsabkommen[]

Handel über große Entfernungen ist schon aus reinen Umweltaspekten weitestmöglich zu vermeiden und nicht noch mit sog. "Freihandelsabkommen", die auch aus diversen anderen Gründen (Sondergesetzgebung zur Staatsabzocke, Paralleljustiz, Unterminierung von Demokratie und Rechtsstaat) sind, zu fördern. Daher sind bestehende "Freihandelsabkommen" aufzukündigen und ein Verbot für neue zu erlassen.

Kriegsvermeidung[]

Da die US-Armee zu den größten Umweltverschmutzern bzw. Umweltzerstörern sowie Umweltverseuchern und CO2-Emittenten zählt und sich als Totengräber für Natur und Umwelt betätigt, sollte deren Einsatz von Deutschland vermindert/verhindert werden, wo es nur geht. Z.B. durch die Schließung von Ramstein und sämtlicher anderer US-Militärbasen auf deutschem Boden, welche der USA nur als stationärer Flugzeugträger für ihre imperialen und oftmals illegalen, weil völkerrechtswidrigen Angriffskriege dienen. Das Militär ist destruktive Ressourcenverschwendung par exzellence - diese Mittel sollten besser in die Steigerung von Lebensqualität investiert werden.

"Die Rüstungsindustrie ist eine der größten Gefährdungen der Menschheit." - Albert Einstein [10]

Daher Kriegs-Vermeidung bzw. -Beendigung, wo immer es nur geht:

Konret bedeutet dies beispielsweise die sofortige Beendigung jeglicher Anheizung von Konflikten:

Anstatt den Wehretat auf 2% des BIP zu steigern, sollte dieser auf 0,5% verringert werden und die freigewordenen Geldmittel in eine qualifizierte Energiewende (z.B. Subventionen) gesteckt werden, um umso schneller aus deren mannigfaltigen Vorteilen Nutzen zu ziehen.

Problem: Dieser Ansatz - mit idealerweise Ausstieg aus der zum Angriffsbündis gewandelten NATO oder gar deren Auflösung- dürfte wohl auf erbittersten Widerstand sowohl des Militätrisch-industriellen Komplexes wie auch des Kriegsimperiums USA stoßen.
Dieser Punkt steht deswegen nicht "ganz oben auf der todo-Liste", weil auch die diversen illegalen Kriege den übergeordneten Ursachen Demokratiedefizit (wahrheitsgemäß informierte Gesellschaften wollen keinen Krieg) und Neoliberalismus geschuldet sind. Siehe auch Neoliberalismus als kriegstreibende Kraft

Oel-Abhängigkeit und Ressourcenkriege[]

Die derzeitige industrialisierte Welt ist extrem stark vom Öl abhängig - der weltweite Ölbedarf beträgt 42 Supertanker - pro Tag! Weil dieses Öl und weitere Ressourcen in anderen Länder liegen und z.B. die USA nicht bereit sind, die Gesellschaften dieser Länder vom eigenen Ressourcenreichtum hinreichend partizipieren zu lassen (illegaler, völkerrechtswidriger Regierungsputsch im Iran 19... durch die CIA und MI6, weil der demokratisch gewählte Präsident Massadegh die Ölkonzerne verstaatlichte, damit die eigene Bevölkerung vom Ölreichtum profitierte), werden darum diverse illegale Ressourcen- und Ölkriege geführt. Was wiederum in einen Teufelskreis mündet, weil das Militär selbst Öl- & Ressourcen benötigt.

Eine Befreiung aus dieser zerstörerischen und bedrohlichen Abhängigkeit erfordert eine qualifizierte Energiewende. Dabei wird das Öl derzeit nicht nur für Kraftstoffe, sondern auch als Rohstoff für fast alle Kunststoffe und sehr viele Pharmaprodukte verwendet. Weil Ölförderung jenseits des Klimaaspektes immer auch mit Umweltverschmutzung und Abhängigkeit verbunden ist, sollten Möglichkeiten erforscht und genutzt werden, Öl durch natürliche, nachwachsende und verrottbare Stoffe zu ersetzen. Siehe auch das Kapitel "Kunststoffe als globales Problem"

Der militärisch-industrielle Komplex[]

Das Machtinstrument Militär, mit dem sich durch illegale Angriffsgkriege Zugriff bzw. Einfluss auf fremde Ressourcen verschafft wird (Volker Pispers: "Wir schützen nicht nur, was und gehört, sondern auch, was wir gern hätten" [11]), führt seinerseits zu einem steigenden Ressourcenbedarf, was wiederum noch mehr Militär erfordert. Der in Orwellschem doublespeak als "Verteidigungsetat" schöngeredete Angriffsetat des US-Imperiums von rund 300 Mrd. Dollar vor dem 11.September 2001 wurde inzwischen mehr als verdoppelt und beträgt aktuell (Stand 2020) rund 700 Mrd. US $.
Da der militärisch-industrielle Komplex möglichst permanenten Krieg benötigt und mit Desinformationskriegen und kriegsvorbereitender Propaganda anstrebt, muss er zerschlagen werden.

„In der Regierung müssen wir uns in unserem Denken vor dem Eindringen von unberechtigten Einflüssen des militärisch industriellen Komplexes hüten, seien sie gewollt oder auch nicht. Die Gefahr eines unheilvollen Anwachsens unbefugter Macht existiert und wird fortdauern. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Gewicht dieser Kombination unsere Freiheiten und demokratischen Prozesse gefährdet. Nur wachsame und informierte Bürger können das angemessene Ineinandergreifen der gigantischen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen.“
– Ex-US-Präsident und ehemaliger US-Army-General Dwight D. Eisenhower in seiner berühmten Abschiedsrede

NATO-Austritt[]

Da die NATO bzw. deren Mitgliedsstaaten tatsächlich nicht angegriffen wird, sondern ihre Mitglieder andere Länder illegal bzw. völkerrechtswidrig angreifen, ist die NATO de facto kein Verteidigungs-, sondern ein Angriffsbündnis. Gemäß dieser Tatsache ist das Gerede von "Verteidigungsministerien" nur täuschendes Orwellsches doublespeak: es sind primär Angriffsministerien und Angriffsminister.
Konsequenz: Austritt aus der NATO und Wahl einer neutralen Blockfreiheit, denn nur so ließe sich der Möglichkeit Einhalt gebieten, über NATO-Bündnisverpflichtungen selbst dann in einen illegalen Angriffskrieg gezogen zu werden, wenn eine verantwortungsvollere Regierung als unsere dies nicht wollte (während selbst die ehemalige Friedenspartei "Die Grünen" seit Jahren jedem Krieg zustimmten oder das Wort redeten. Spätestens seit Deutschland unter Mitwirkung der Grünen im Allgemeinen und des grünen Außenministers Joschka Fischer im Besonderen in den ersten [illegalen] Krieg nach Beendigung des 2 WK geführt wurde, gegen Jugoslavien, welches dem strategischen Entwurf der USA im Wege stand, vollzog diese Partei den Wandel von grün zu olivgrün).

Konzeptionelle Energie- und Ressourcenbedarfsminderung[]

Gewisse Akteure wollen den Handlungsbedarf nach dem Motto "nicht hier, nicht wir" auf andere abwälzen, indem diese auf das Bevölkerungswachtsum ablenken, welches gerade nicht in den Industrienationen stattfindet. Neueste Erkenntnisse aber zeigen, dass dies noch verfehlter ist, als früher schon klar war: Da Ressourcenverbrauch, Umweltverschmutzung und CO2-Emissionen einander bedingen, zeigt das Ergebnis britischer Forscher, dass Europa und USA fast allein (über 80 %) für den weltweiten Ressourcenverbrauch & Umweltverschmutzung verantwortlich sind.

Besser noch, als fossile und nukleare Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen ist eine nachhaltige Senkung des Energiebedarfs. Während technische Effizienzsteigerungen oftmals zu Rebound- oder gar Backfire-Effekten führen, tragen Konzepte die ungleich höhere Chance, selbige zu vermeiden. Die Reihenfolge der folgenden Aspekte bildet gleichzeitig die Rangfolge der Wichtigkeit ab.

Ressourcenschonende Produkte[]

Dieser prinzipielle bzw. konzeptionelle Ansatz und sämtliche u.g. konkreten Aspekte führen automatisch - zumindest in den betroffenen Bereichen - zu degrowth bzw. Postwachstumsökonomie.

Langlebigkeit[]

Kaum ein Aspekt der Energiebedarfsreduktion der Herstellung von Nutzprodukten ist besser geeignet, mittel- bis langfristig den Energie- & Ressourcenbedarf substanziell zu verringern, als möglichst langlebige Produkte.

Obsoleszenz-Verbot[]

Verbot von Obsoleszenz - Förderung (ggf. Subventionierung) möglichst langlebiger Produkte. Gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungszeit von 5 Jahren, wo immer sinnvoll & möglich.

Modewahnsinn[]

Zitat im O-Ton aus der ARTE-Doku "Fashionaktivismus: Eine andere Mode ist möglich" - dort heißt es ab 1:48:

Die Modebranche produziert pro Jahr 80 Milliarden Kleidungsstücke und liegt damit in
Sachen Umweltverschmutzung auf Platz 2 direkt nach der Erdölindustrie - sie ist eine
toxische Leidenschaft geworden,die uns mit einem Lächeln auf den Lippen zu Grunde richtet

Hier ist auch gesellschaftliches Umdenken erforderlich: eine Abkehr kurzlebiger Modeprodukte hin zu langlebiger, zeitloser und umweltverträglicher Kleidung.

Reparierbarkeit[]

Nutzprodukte müssen reparierbar sein (z.B. kein fest verbaute Handy-Akku). Ließe sich durch gesetzliche Vorschrift durchsetzen.

Wartung[]

Die durch die Konzeption reparierbarer Produkte geschaffene Möglichkeit sollte dann selbstredend durch tatsächliche Wartung genutzt werden.

Wiederverwendung[]

Sofern möglich & sinnvoll sollten weiter nutzbare Einzelteile aus ansonsten defekten Produkten in anderen wiederverwertet werden.

Aufarbeitung[]

Sofern vorhergehendes nicht möglich ist, sollten Einzelteile aus ansonsten defekten Produkten aufgearbeitet werden.

Umfassendes Recycling[]

Erst als letzter Ansatz des Kreislaufkonzeptes, nachdem die Möglichkeiten der vorausgehenden Ansätze erschöpft sind, sollte in einer strenge & umfassenden Recycling-Wirtschaft (z.B. cradle2cradle) mit echtem Recycling (kein wertminderndes Downcycling) die Wiederverwendung von Materialien erfolgen, wo schon bei der Konzipierung Wiederverwertbarkeit (z.B. Sortenreinheit, Glas statt Blech oder Kunststoff) als integrales Prinzip verwirklicht wird.

Evidenzbasiertes Gesundheitssystem[]

... 90% der Medizin schaden mehr als sie nützen.  ...
... und da erkennt man eben, wie viele Schäden durch Medizin entstehen.
Und wenn man das sieht und häufiger sagen muss, dass das Unterlassen der Medizin für den
Patienten günstiger gewesen wäre als das Behandeln, muss man irgendwann mal die Seite
wechseln und sagen, wir müssen dafür sorgen, dass nur die Medizin stattfindet,
die tatsächlich wissenschaftlich gesichert sinnvoll für den Patienten ist.
- Gerd Reuther, Radiologe [12]

Konsequente, zielführende Transformation vom derzeitigen eminenzblasierten Krankensystem und einer mitunter kriminellen Pharma-Industrie zu einem evidenzbasierten Gesundheitssystem. Ersteres lebt von der Krankheit und will den Patienten nicht heilen, sondern nur am Leben halten [1]. Letzeres will Patienten dauerhaft heilen.
12-15% des BIP werden derzeit im Krankensystem umgesetzt (380 Mrd. € / a)[13], wovon in allererster Linie die Pharmaindustrie profitiert. Ein Wirtschaftssystem, wo Krankheit und hohe Kosten positiv ins BIP einfließen, jedoch Gesundheit und Heilung dem "ewigen Wirtschaftswachstum" entgegen stehen, ist in sich krank.

[1] „Was bringt den Doktor [/die Pharmaindustrie] um sein Brot? Die Gesundheit und der Tod.
Drum hält der Arzt
[/die Pharmaindustrie], auf dass er lebe, uns zwischen beidem in der Schwebe.“

Dass dies nicht nur ein Spruch/Witz oder Reim ist, beweist die Äußerung eines Goldmann-Sachs-Analysten:

„Ist Patienten zu heilen wirklich ein nachhaltiges Geschäftsmodell?“ – Salveen Richter

Krankenhäuser etc. hätten aus den hier genannten Gründen niemals privatisiert (> Neoliberalismus!) werden dürfen, denn zwischen den Zielen Heilung und Gewinngenerierung/-Maximierung liegt ein systemisch unauflösbarer Konflikt.

Minimierung von Ressourcenverschwendung[]

Jenseits technischer Effizienzsteigerungen müssen generell konzeptionell geeignete Methoden erdacht und implementiert, sowie Maßnahmen ergriffen werden, um Ressourcenverschwendung weitmöglichst zu verringern und/oder gar ganz zu vermeiden. Auch dies mündet in degrowth und verringerten Energiebedarf.

Ueberproktion[]

In sehr vielen Bereichen kommt es zur Überproduktion. In der Landwirtschaft z.B. führt dies dazu, dass diese dann wiederum ressourcenfressend vernichtet wird. Der kontraproduktiven Überproduktion müsste durch rigide Strafen Einhalt geboten werden.

Sinnlose Im- & Exporte[]

Deutschland importiert etwa so viel englische Kartoffeln wie England deutsche. Solche und ähnliche sinnlose Hin- und Herschieberei gehört unterbunden oder steuerlich stark erschwert.

Energieverschwendung von Extremreichen[]

CO2-Produktion oder Umweltverschmutzung korrespondieren mit Energieverbrauch:

Aber anstatt bei diesem größten Hebel anzusetzen, wird das krasse Gegenteil gemacht:

  • Superjachten bleiben abgabenfrei, 1.2023 "Superreiche Jachtbesitzer verursachen an einem Sommertag mehr Umweltverschmutzung als die Mehrheit der Menschen in ihrem ganzen Leben, doch die Politiker lassen sie weiterhin ungeschoren davonkommen ... Wer privat oder für die eigene Firma einen Jet nutzt, darf bis zu 1000 Tonnen CO2 kostenfrei ausstoßen. Bei gewerblichen Betreibern, also etwa Charterfirmen, liegt die Grenze sogar bei 10.000 Tonnen." https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/jachten-treibhausgase-klima-101.html

Beendigung des Raubbaus[]

Die folgenden Punkte stehen nur beispielhaft für viele andere Aspekte, wo der Raubbau der Wirtschaft an planetare Grenzen stößt - und das nicht erst bei seltenen Erden, sondern ganz fundamentalen Ressourcen.

Sand[]

Zwar drückt das geflügelte Wort "wie Sand am Meer" ein Vorhandensein in Hülle und Fülle aus - tatsächlich aber wird weltweit der Sand knapp. Holz100-, Vollholz- oder Holz-Stroh-Lehm-Häuser würden einen Ausweg bieten.

  • Der Sand wird knapp - Obwohl es immer mehr Wüsten gibt, steht der Bauindustrie immer weniger verwertbarer Sand zur Verfügung. Beton ist der Baustoff der Moderne, aber nicht der Zukunft. Es müssen ökologische Alternativen gefunden werden.

Phosphor[]

Phosphor ist ein fundamental wichtiges Element für Landwirtschaft und Ernährung. Auch der wird knapp: während nahezu jeder von "Peak oil" (Das Maximum der konventionellen Ölförderung wurde schon 2005/6 erreicht) gehört haben dürfte, trifft selbiges für "Peak Phosphor" nicht ansatzweise zu. Im Gegensatz zu Sand ist Phosphor unersetzlich und unverzichtbar. Hier hilft nur Phosphor-Recycling

Verbesserung politischer Rahmensetzung[]

Beendigung umweltschaedlicher Subventionen[]

"Umweltschädliche Subventionen in Deutschland" - so lautet der Titel einer vom Bundesumweltamt herausgegebenen 124-seitigen Bröschüre. Siehe dazu auch:

  • umweltschädliche Subventionen (Bundesumweltamt)
    Umweltschädliche Subventionen belasten den Staatshaushalt doppelt: Zunächst durch Mehrausgaben und Mindereinnahmen des Staates. Später durch erhöhte Kosten für die Beseitigung von Schäden an Umwelt und Gesundheit. Im Jahr 2012 beliefen sich die umweltschädlichen Subventionen auf über 57 Milliarden Euro. (mit Bild "Hüttenschorsteine und eine Braunkohlengrubezum" und Untertitelung "Subventionen zur Gewinnung von Braunkohle als Energieträger schaden der Umwelt."
  • UMWELTSCHÄDLICHE SUBVENTIONEN ABBAUEN! (Greenpeace)
    „Nachhaltigkeit“ ist ein Wort, das in den Reden vieler deutscher Politiker seit Jahren Konjunktur hat. Doch nicht-nachhaltiges, umweltschädliches Wirtschaften wird in Deutschland noch immer belohnt. Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) fließen hierzulande allein auf Bundesebene fast 50 Milliarden Euro in umweltschädliche Subventionen – jedes Jahr. Würde man die auf Ebene der Bundesländer und Kommunen gewährten Vergünstigungen hinzunehmen, läge diese Summe noch deutlich höher. Nicht berücksichtigt sind außerdem die milliardenschweren, in weiten Teilen umweltschädlichen Agrarsubventionen, die über den EU-Haushalt fließen.
  • Umweltschädliche Subventionen abbauen (BUND.net)
    Die natürlichen Ressourcen sind begrenzt, genau wie die Aufnahmekapazität der Erde für Schadstoffe. Klimakrise und Artenverlust, Überdüngung der Felder und Überfischung der Meere, Verkehrschaos auf den Straßen und Feinstaub in den Städten – all diese Probleme führen uns jeden Tag vor Augen, dass wir die Grenzen nachhaltigen Lebens auf der Erde längst überschritten haben.

Forderung: Vollständiger Abbau umweltschaedlicher Subventionen. Deren Summe beläuft sich laut Umweltbundesamt auf 57 Mrd. € / Jahr. Die Verlagerung bzw. Umlenkung der umweltschaedlichen Subventionen in umweltschützende Bereiche würde keinen Cent kosten und wäre eine Finanzierungsmaßnahme.

Braunkohle[]

Keine Förderabgabe für Bodenschätze[]

"Braunkohle ist von der sogenannten "Förderabgabe für Bodenschätze" freigestellt" - (Faktencheck "Die Anstalt", s. 32) & "Braunkohle in Deutschland - Bestandsgarantie für Zombies"

Kaum Abgaben für Wasserentnahme[]

"Förderunternehmen sind auch weitgehend von den sogenannten "Wasserentnahmeentgelten" befreit. Sie saugen im Schnitt für etwa 17-20 Millionen Euro Wasser aus dem Kreislauf, gratis." - Quellen: s.o.

Staatliche Foerderungen[]

"Die staatlichen Förderungen mit Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte und die nicht internalisierten externen Kosten der Braunkohleverstromung summieren sich im Jahr 2017 auf rund 28 Mrd. EUR." http://www.foes.de/pdf/2018-06-25-GPE-Studie-Braunkohle.pdf
http://www.ausgeco2hlt.de/wp-content/uploads/2013/07/Raus_aus_der_Kohle_web.pdf

Kerosin[]

Warum ist ausgerechnet extrem umwelt- und klimaschädliches Kerosin unbesteuert? Dessen Verbrennung in großen Höhen ist aufgrund der Kondensstreifenbildung besonders schädlich (Treibhauseffekt durch Wasserdampf bzw. Wolken wird nicht einmal von den "Flaggschiffen" der Skeptiker-Szene bestritten)? Abhilfe: hohe Besteuerung von Flugbenzin - ggf. Nachversteuerung

Internationale Fluege[]

Erst vom mitunter viel gescholtenen Harald Lesch wird öffentlichkeitswirksam auf die Absurdität hingewiesen, dass nicht nur Kerosin steuerbefreit ist, sondern obendrein auf internationale Flüge keine MWSt erhoben wird. Das Gegenteil müsste erfolgen: eine extra hohe MWSt. Die Kosten müssen so hochgeschraubt werden, dass substanziell weniger Flüge stattfinden.

EEG-Ausnahmeregelung[]

Über 2000 Unternehmen sind von der EEG-Umlage nahezu vollständig befreit. Die sind zwar "nur" 5% der Unternehmen - diese verbrauchen aber über die Hälfte des Stroms. Bezahlen muss das der normale Stromkunde, der auf diese Weise genötigt wird, Unternehmen und Großkonzerne zu zwangssubventionieren, die oftmals keine EEG-Umlage zahlen [14]. Dazu die Anstalt vom 1. Oktober:

"Der billige Ökostrom kommt also nicht mir als Verbraucher zugute, der die EEG Umlage bezahlt... sondern der energieintensiven Industrie, die von der EEG Umlage ausgenommen ist? Das EEG ist also in Wahrheit keine Ökostrom-Förderung mehr, sondern eine Subvention für die energieintensive Wirtschaft!"

Im Gegensatz dazu sollen die Besitzer von privaten Solaranlagen, welche demnächst 20 jahre alt werden, nach diesem zeitpunkt für selbstt gebrauchten Strom EEG Umlage abführen. Was de facto dazu führen wird, das diese Anlagen abgebaut werden und damit ihren Beitrag zur Engergewende nicht mehr beisteuern können.

Pervertierte und verantwortungslose Regierungspolitik eben (>> Scheindemokratie).

Globaler Warenverkehr[]

"Wer heute mit der Deutschen Post eine Warensendung unter zwei Kilogramm von Köln nach Düsseldorf schicken will, muss diese Sendung als Päckchen verschicken und zahlt dafür 4,50 €. Wer jedoch das gleiche Päckchen aus Peking per Luftpost nach Düsseldorf schicken will, zahlt laut Branchenschätzungen nur rund 1,30 €" (Auszug aus unten verlinktem NDS-Artikel)

Die ursprünglich mal sinnvolle Regelung für Briefe -um auch ärmeren Menschen einen weltweiten Briefversand zu überschaubaren Kosten zu ermöglich- ist heutzutage pervertiert: "Als Brief gelten laut Weltpostverein nämlich auch alle Warensendungen bis zu einem Umfang von 90 cm und einem Gewicht von zwei kg". Siehe Nachdenkseiten-Artikel
Eklat beim Weltpostverein – Wenn Trumps Protektionismus nebenbei womöglich mehr für das Klima tut als der Klimagipfel der Bundesregierung

Forderung: Beendigung diese Subventionierung von ehemals sinnvollen Bestimmungen im internationalen Postverkehr, welche im Zuge der Globalisierung jedoch absurde und schädliche Blüten zeigen. Z.B. durch Änderung der Bestimmungen: nur noch für Briefe bis 100g.

Foerderung des Guten, Besteuerung des Schlechten[]

Da wir nun mal im Kapitalismus leben und selbst nach einer Abkehr von Neoliberalismus immer noch Preise ein extrem großer Einflussfaktor sein werden, muss - ganz allgemein gesprochen - die Belegung mit Abgaben (zweckgebunden) so geregelt werden, dass es für Unternehmen schicht weg kostengünstiger ist, sich nicht umweltschädlich und Ressourcen-verprassend zu verhalten. Mit den zweckgebundenen Abgaben werden dann vollständig besonders umweltfreundlich und ressourcensparende Produkte/Dienstleistungen subventioniert (z.B. lokale Produktion vor Ort). Dies hat zwei Vorteile:

  1. Zielführende Lenkungswirkung, die tatsächlich etwas zum Positiven bewirkt
  2. Durch Kauf entsprechender Produkte kann es für Konsumenten / Verbraucher es sogar kostengünstiger werden.

In jedem Fall:

  • Keine Zertifikate! Der Zertifikathandel hat ja erfahrungsgemäß nicht funktioniert.
  • Keine CO2-Steuer! Denn Steuern sind nicht zweckgebunden.

Lösungsmöglichkeiten:[]

I) Entweder eine Zielfuehrende CO2-Abgabe

Alle Einnahmen einer kompetent konzipierten CO2-Abgabe, die im Gegensatz zur Steuer zweckgebunden sein kann und muss, werden wieder an besonders nachhaltige Produkte & Dienstleistungen mit der Vorgabe ausgeschüttet, diese Förderung 1:1 senkend einzupreisen. Ggf. bessere Möglichkeit: verminderter MWst-Satz oder gar völlige Befreiung.

II) oder die komplette & dauerhafte Abschaffung der EEG-Umlage und jeglicher Subventionierungen von EE-Anlagen-Betreibern und -für "normale, einfache Bürger, bis 30kW peak- dafür Zähler, die rückwärts laufen! Vorteile:

Kostenvorteil: Mit o.g. CO2-Abgaben-Konzept, nämlich der vollständigen Auszahlung aller Einnahmen an besonders gute/nachhaltige/ressourcensparende Produkte/Dienstleistungen - konkret z.B. Stromversorger, die nur echten EE-Strom produzieren (kein per Zertifikaten oder Umlabelung von altem Wein in neuen Schläuchen greengewashener) - könnte es durch Verlagerung des Konsums auf diese nun preiswerteren Produkte (Lenkungswirkung: der Sinn und Zweck einer solchen CO2-Abgabe) sogar preiswerter für die Bürger werden. Dann erübrigt sich auch -im Gegensatz zur CO2-Steuer- das Bemühen um Akzeptanz in der Gesellschaft.

Buerger-Beteiligung[]

Tatsächlich betroffene Anwohner müssten an den Gewinnen großer Windkraftanlagen angemessen partizipieren - entweder monetär - oder besser noch: in Bürgerprojekten selbst involviert (>> Energie in Bürgerhand!). Dies steigert erheblich die Akzeptanz. Siehe TP-Artikel Wie sollen wir Bürger noch "lokal handeln"?

MWSt-Abschaffung für EE-Strom[]

Gemeint ist "Echter EE-strom", d.h. einer, der tatsächlich nur durch EE-Anlagen erzeugt wurde - kein per täuschender PR-Propaganda "greengewaschener" oder per "Zertifikaten" umgelabelter.

Schweroel[]

Derart hohe Besteuerung und Nachversteuerung (beim Import aus dem Ausland) von Schweröl, dass sich dessen Verwendung nicht mehr lohnt.

Fleischkonsum[]

Auch abseits der CO2-Debatte gibt es vom reinen Umwelt- & Ressourcenaspekt sehr gute Gründe (z.B. die zu Recht kritisierten katastrophalen Zustände der Massentierhaltung), den Fleischkonsum einzuschränken (sehr hoher Wasser- und Energieverbrauch). Ist Fleisch tatsächlich täglich nötig? Allein die Reduzierung auf jeden zweiten Tag bei gleichzeitig weniger "Abfall" würde eine wichtige Reduktion darstellen. In Dland ist Fleisch obendrein viel zu billig. Weniger Fleisch, dafür aber bessere Qualität! Weiterer Lösungsansatz: Alle Subventionen & Gesetze (Entsendegesetz) aufheben, die maßgeblich billiges Fleisch mitverursachen, Wachstumshormone verbieten, Einsatz von Antibiotika beschränken (alle Maßnahmen von strengen und häufigen Kontrollen flankiert >> viel mehr Lebensmittelkontrolleure).
Fleisch könnte beispielsweise mit einem gesonderten, empfindlich hohen MWSt-Satz belegt werden, welcher vorbildlich handelnden Unternehmen hingegen erlassen würde. Oder "Fleisch-verarbeitende Unternehmen" könnten z.B., abhängig von der Art und Weise der Güte der Tierhaltung, mit unterschiedlich hohen Unternehmenssteuersätzen belegt werden. Zu erforschen wäre, ob evtl. im Labor künstlich gewachsenes Fleisch ein in o.g. Intention sinnvoller Weg sein könnte. Auch Kombinationen solcher oder ähnlich zielführender Maßnahmen wären möglich.
Dies mündet übrigens nicht in einen Genussverzicht: es gibt vielversprechende diverse Ansätze, Fleischprodukte durch Pflanzen zu ersetzen, die sich optisch, geruchlich, haptisch und geschmacklich kaum von echtem Fleisch unterscheiden lassen.

Kunststoffe als globales Problem[]

Auf Erdölbasis hergestellte Kunststoffe sind mittlerweile in multipler Weise zu einem globalen Problem geworden:

Abhilfe:

  1. Vermeidung und/oder Reduzierung durch möglichst lange Wiederverwendung haltbarer Materialien - z.B. Glas- statt Plastikflaschen
  2. Dermaßen hohe Besteuerung von Kunststoffen auf Erdölbasis, dass es preiswerter ist, biologisch abbaubare Kunststoffe mittels nachwachsender Ressourcen zu produzieren. Ob mögl. konkrete Maßnahmen zur Beseitigung aus dem Meer wie Plastikfischerei zu sauberen Meeren führt müsste weiter erforscht werden.



Umweltschaedliches Verhalten[]

Weil das aktuelle System nun mal kostengetrieben ist und die Wirtschaft auf Appelle für mehr Verantwortung erfahrungsgemäß zu wenig bis gar nicht reagiert - im Falle von Aktiengesellschaften aktuell sogar gar nicht entsprechend reagieren darf (siehe Aktiengesetz) - muss umweltschädliches Verhalten so hoch besteuert werden, dass es für die Konzerne günstiger ist, de facto - und nicht nur dem hehren Anspruch/Werbeversprechen gemäß- umweltgerecht bzw. gesellschaftlich verantwortungsvoll zu handeln.

Abschaffung politischer Behinderung[]

Das seit Jahrzehnten von der Regierung an den Tag gelegt krasse Fehlverhalten, indem diese eine qualifizierte Energiewende unterminiert, torpediert und sabotiert, wo es nur geht, muss abgeschafft und wo immer sinnvoll ins Gegenteil verkehrt werden.

EEG-Umlage[]

Wesentliche/konzeptionelle Änderung (z.B. Befreiung des Zwangs zum Verkauf auf dem Spotmarkt) oder gar Abschaffung einer derzeit massiv fehlkonzipierten EEG-Abgabe, welche normale Stromkonsumenten nötigt, Industrie und Konzerne zu zwangssubventionieren. Nicht nur energieintensive Konzerne lassen sich von der EEG-Abgabe nahezu vollständig befreien, sondern praktisch „Hinz und Kunz“-Unternehmen - bis hin zu Sparkassen und Seilbahnen (ab ca. min 45).

Steuerbefreiungen[]

Anstatt sowohl Kerosin nicht zu besteuern, wie auch auf internationale Flüge keine Mehrwertsteuer zu erheben, ließen sich ad hoc die Stromkosten um 7,5 Cent/kWh senken, wenn EE von Strom- sowie MW-Steuern befreit und die Zwangssubventionierung (s.o.) abgebaut würde. Siehe Strompreis: Steuergeschenke nur für Reiche?

Genossenschaften[]

Die derzeitige Behinderung von Bürgergenossenschaften (> Energie in Bürgerhand) sollte in eine Förderung umgekehrt werden.

Bürgergenossenschaften wären auch eine mögliche Lösung für jene Fälle, wo ein Mini-BHKW für mehrere nahe stehende Gebäuden nicht möglich ist (wegen Finanzen, Platz etc.). Diese Genossenschaften könnten ein BHKW im direkten Bedarfsumfeld betreiben - also immer noch Nahwärme.

Eigenverbrauchsabgabe[]

Die Behinderungsmaßnahme "Eigenverbrauchsabgabe", die bislang nur für EE-Anlagen gilt, nicht aber für Kohle- und Atomkraftwerke, gehört umgekehrt: "Eigenverbrauchsabgabe" nur für Kohle- und Atomkraftwerke. Mit anderen Worten: Die Eigenverbrauchsabgabe stellt dreckige, umweltverpestende fossile Energieträger gegenüber nachhaltigen, umweltfreundlichen erneuerbaren sogar noch besser, indem diese nur für selbst produzierten und selbst genutzten EE-Strom anfällt. Ergo: Beseitigung dieser Behinderung des EE-Ausbau und Benachteiligung von EE-Anlagen, die auf eine indirekte Bevorteilung fossiler/nuklearer Stromerzeugung hinausläuft

Ausschreibungspflicht[]

Die Ausbaubehinderungsmaßnahme "Ausschreibungspflicht" gehört abgeschafft - die Verantwortlichen bestraft.

Uebertriebene Abstandsregeln[]

Die Abstandsregel von 10H ist übertrieben und gehört auf ein sinnvolles Maß reduziert. Der Wahnsinn, dass Abstandsregeln nicht nur für bestehende Gebäude gelten, sondern auch, wo gebaut werden könnte, ist abzuschaffen.

Buerokratische Huerden[]

Die bürokratischen Hürden, und sei es nur durch [jahrelange] Untätigkeit, gegen die [Wieder-]Inbetriebnahme von z.B. Kleinwasserkraftwerken - aber auch anderen sinnvollen EE-Anlagen - sollten nicht nur abgebaut, sondern ins Gegenteil verkehrt werden: Förderung, Unterstützung und Hilfe. Ggf. Schaffung und Ausschreibung hochqualifizierter Arbeitsplätze, wo Fachleute Ratsuchenden hilfreich zur Seite stehen.

Behoerden wollen Klein-WasserKW zerstoeren[]

Zerstörung von Kleinwasserkraftwerken - https://www.nachdenkseiten.de/?p=63965

Rechtliche Umstrukturierung[]

Aktiengesellschaften-Aktiengesetz[]

Zumindest in den USA ist es so, dass Aktiengesellschaften einzig und allein der Gewinnmaximierung verpflichtet sind. Es ist CEOs von Aktiengesellschaft verboten, andere Aspekte wie z.B. Umweltschutz zum Handlungsmaxim zu machen, wenn das den Gewinn schmälert:

„Also lassen Sie sich nicht von einer humanistischen Philosophie mitreißen. Ob es nun gefällt oder nicht, ihr einziges Ziel ist es, die Interessen der Aktionäre zu verteidigen."
– René Proglio, chairman of Morgan Stanley in France

Dieser Wahnsinn gehört dringend durch das Aktiengesetz (AktG) rechtlich so geändert, dass es Aktiengesellschaften und deren Vertretern bzw. Vollstreckern unter höchsten Strafen verboten ist, die Umwelt zu verschmutzen, verseuchen oder gar zu zerstören. Das verbesserte Aktiengesetz müsste die Option eröffnen, ggf. Großaktionäre sowie stakeholder mit haftbar zu machen.

Unternehmensstrafrecht[]

"Unternehmen können in Deutschland nur Ordnungswidrigkeiten begehen, keine Straftaten, und die Strafen reichen i.d. Regel nur bis 10 Millionen Euro – ein Witz angesichts eines Schadens von [mitunter] Dutzenden Milliarden. Das ist wie ein Ticket wegen Falschparkens für einen Millionenraub." - Dagmar Henn
Seit ein paar Jahren fordern diverse Experten ein Unternehmensstrafrecht, um diverse Missstände zu beseitigen:

  1. Unternehmen (juristische Personen) können mit Verstößen straflos davonkommen, für die natürliche Personen bestraft würden.
  2. In Sachen Wirtschaftskriminalität geht das angewandte Strafrecht nicht von Organisierter Kriminalität aus, sondern von einem Vergehen Einzelner. Z.B. leidet die Korruptionsbekämpfung (oder gewisse andere Straftatbestände) in Deutschland darunter, dass sie im Verdachtsfall nicht gegen eine Konzernführung vorgehen kann (Beim sog. "Dieselskandal" wird die Schuld auf die Ausführenden abgewälzt und so getan, als sei die Konzernspitze nicht mindestens Mitwisser oder gar Auftraggeber
  3. Das Fehlen eines Unternehmensstrafrecht wirkt bei gewissen Sachverhalten so, dass [Groß-]Konzerne über dem Gesetz stehen: Das Konstrukt der juristischen "Person steht wie eine Brandschutzmauer zwischen dem Konzern, seinen Handlungen und den Eigentümern, die letztlich den Profit einstreichen. ... es die Konstruktion der juristischen Person, die es ermöglicht, Rechte zu nutzen, aber Pflichten zu umgehen. Einer der Schlüsselbegriffe lautet hier ‚organisierte Unverantwortlichkeit‘." - Dagmar Henn

Auch und gerade bei Umweltzerstörung, wo Konzerne so tun, als gehörte die Umwelt ihnen, könnte die Einführung eines international gültigen, harten Unternehmensstrafrechts mit empfindlichen Strafen zu einer deutlichen Verbesserung führen. Die bewußten Unwahrheiten wider besseres Wissens (aka Lüge) von Ölkonzernen wie ExxonMobil, dass es aktuell keine Klimaerwärmung gäbe (Step 1) oder diese nicht menschengemacht sei (Step 2, als sich Lüge 1 aufgrund der erschlagenden Datenlage nicht mehr halten ließ) könnte mit einem entsprechenden Unternehmensstrafrecht hart bestraft und womöglich für die Zukunft teilweise verhindert werden.

Oekozid[]

Die Einführung eines mit allerhöchsten Geldstrafen belegten Straftatbestandes "Ökozid - Verbrechen gegen Menschheit und/oder Umwelt" könnte dem verantwortungslosen Handeln gewisser Unternehmen in Form schwerer Umweltzerstörung Einhalt gebieten. Konkret könnte dies z.B. Teersandabbau, Uranabbau, Braunkohletagebau, Fracking oder Verbrennung von Schweröl (durch Schiffe) betreffen - aber auch besonders verantwortungslose und zerstörerische Formen der Kohleausbeutung - sog. "Mountaintop Removal".

Degrowth[]

Dieser Punkt steht aus gutem Grund am Schluss; er ist -sofern er das gesamte Wirtschaftssystem betrifft- der mit Abstand schwierigste, denn als System-bestimmender Ansatz rüttelt er an zwei Fundamenten dieses Wirtschaftssystems. Klar ist: ohne eine zielführende, deutliche Reduzierung gewisser "Freiheiten" wie z.B. exzessiver, de facto oftmals unnötiger Konsum und den ausufernden Individualverkehr wird die Zivilisation, wie wir sie jetzt noch kennen, nicht zu retten sein.

Kapitalismus[]

Ein zum ewigen wirtschaftlichen Wachstum verdammter Kapitalismus. Die heilige Kuh schlechthin ist das sog. Wachstum, welches am BIP gemessen wird, obwohl diese statistische Größe dazu niemals vorgesehen war, unsinnig ist und obendrein auch noch zu pervertierten Blüten führt. Hingegen erfordert die Umsetzung des Degrowth-Ansatzes bei begrenzten Sachgebieten nicht zwingend die extrem schwer zu bewältigende Abkehr vom Kapitalismus (siehe Krankensystem).
Degrowth oder auch Postwachstumsökonomie sorgt für weniger statt mehr Energieverbrauch. Durch einen Realversuch wäre herauszufinden, ob durch staatliche geeignete, zielführende [Be-]Steuerung und Subventionierung eine Transformation möglich wäre zu einer Wirtschaft, die nicht mehr Gewinnzuwächse aufgrund steigernder Massenproduktion (Skaleneffekten / und damit höchstwahrscheinlich mehr Obsoleszenz) erzielt, sondern durch Effizienzgewinne bei gleichbleibender oder gar verminderter Produktion.
Die zerstörerischen Auswirkungen eines [neoliberal total fehlgesteuerten] Kapitalismus auf Mensch und Umwelt werden im Buch "Die Megamaschine" von Fabian Scheidler sehr beeindruckend geschildert.

Konzeptionell andere Marktmechanismen[]

Neben der Geldgier sind es u.a. sog. "Skaleneffekte", welche zu immer größerer Massenproduktion führen. Durch harte Regulierung könnte Überproduktion steuerlich bestraft, verminderter Ressourcenbedarf hingegen steuerlich begünstigt werden, so dass es sich finanziell mehr lohnt, möglichst umweltverträglich und ressourcenschonend anstatt möglichst viel zu produzieren.

Zinseszinssystem[]

Neben dem inhärenten Wachstumzwang des Kapitalismus gibt es den externen Wachstumszwang durch ein Zinseszinssystem. Eine konsequente Umsetzung des Degrowth-Prinzips muss auch das Zinseszinssystem beseitigen.

Finanzierbarkeit[]

Die Bedenkenträger sind Legion, die substanzlos behaupten, eine qualifizierte Energiewende sei wahlweise zu teuer oder gleich unbezahlbar. Die Fakten jedoch sprechen eine ganz andere Sprache und bestätigen die schon eingangs getätigte Feststellung, dass der Realisierung einer solchen Energiewende keine technischen oder finanziellen, sondern politische Widrigkeiten, Unwille und Sabotage entgegen stehen.

Energiewende[]

Kosteneinsparungen pro Jahr (nur Auszugsweise, ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  1. Importkosten fossiler Energieträger 80-90 Mrd. € - Tendenz: steigend
  2. Umweltschädliche Subventionen: rund 60 Mrd. €
  3. Kostenklotz Atomkraftwerke: schätzungsweise 80 Mrd. €

Ergibt in Summe 220-230 Mrd. € pro Jahr Einsparungen durch vollständigen Umstieg auf EE.

Bankenrettung[]

Das ganze Geschwafel von angeblich "zu teuer" ist ja allein deswegen schon blanke Heuchelei, weil die EZB zum Aufkauf von Schrottpapieren und Rettung von Zombiebanken ein vielfaches dessen aufwendet, was für eine qualifizierte Energiewende nötig wäre. Dies aber wird von Energiewende-Schlechtrednern nicht annähernd vergleichbar lautstark bekrittelt.

Corona[]

Im Zuge des Shutdowns ist die Bundesregierung bereit, allein für die Lufthansa fast 10 Mrd. € auszugeben. Diese und andere kontraproduktiven Ausgaben (z.B. Abwrackprämie) sollten stattdessen in eine qualifizierte Energiewende investiert werden.

Sonstiges[]

Reduzierung der Rüstungsausgaben: 30 Mrd. €/a. Die Gesamtheit aller Deutschen besitzt ein Barvermögen von rund 6000 Mrd. Euro - mehr als das Doppelte mit anderen Vermögenswerten (Immobilien, Unternehmen, Boden, Luxusgüter etc.) - allerdings extrem ungerecht auf wenige Extremreiche konzentriert. U.a. aufgrund dessen, was der Ökonom Prof. Dr. Heiner Flassbeck als die "große [neoliberale] Umverteilung" (von arm nach reich) nennt. Dieses Finanzierungskonzept basiert auf der Kenntnis, welche neoliberalen Wünsche und Forderungen seit dem berüchtigten "Lambsdorff-Papier" in politische Gesetze lobbyiert wurden.

Durch einen Rollback neoliberaler "Gesetze für Extremreiche und Großkonzerne" könnte der aktuelle Trend zur Verschärfung dieser extremen Vermögensschieflage umgedreht werden. Durch Schaffung eines de facto -und nicht nur dem Namen nach- gerechten Steuersystems wäre eine Finanzierbarkeit locker zu machen, die den "einfachen Bürger" keinen Cent kostet! Alle Angaben in Mrd. € / Jahr:

Sonstige Finanzierungsmaßnahmen
# konkrete Finanzierungsmaßnahme Beträge/a in Mrd. €
1 Einführung einer wesentlichen Vermögenssteuer für Extremreiche 100
2 Erbschaftssteuer für Unternehmens- oder Vermögenserben (die aufgrund eines derzeit zutiefst ungerechten verfassungswidrigen Erbschaftssteuerrechts de facto nahezu keine Steuern zahlen) 60
3 Neue/erweiterte Bodensteuer mit Freibeträgen für Eigentümer eines „normalen Grundstücks" 40
4 Signifikanter Ausbau der Steuerfahndung bei Extremreichen (ab [Multi?-]Millionär) und Großkonzernen 80
5 Schließen von Steuerschlupflöchern: Nichtanerkennung von Steuersparmodellen 100
6 Harte & konsequente Bekämpfung von Steuerhinterziehung, um der unrühmlichen Status einer Steueroase (Weltweit: Platz 7, EU: Platz 2 hinter Luxemburg) loszuwerden 100
7 Rollback der Unternehmens- und Gewerbesteuersenkungen (für Großkonzerne) 60
8 Anhebung des Spitzensteuersatzes auf mind. 50% (ggf. Grundgesetzänderung für bis zu 56% - ein Steuer-satz, den es 14 Jahre lang gab (1975-1989), ohne dass Extremreiche in Scharen abwanderten) bei Beseitigung der "kalten Progression" 35 - 45
9 Angleichung der Kapitalertragssteuer an die Einkommenssteuer oder noch besser darüber hinaus (also von 25% auf ggf. 50% bzw. 75%) 100
10 Aufhebung der Steuerbefreiung von Gewinnen beim Verkauf von Unternehmen 20
11 Einführung einer hohen Finanztransaktionssteuer im Spielkasino der Aktienspekulation u. fiktiver Finanzwirtschaft (nicht auf jegliche Finanztransaktionen wie normale Einkäufe) 130 (- ca. 210)
12 Einführung einer echten Luxussteuer (Edelkarossen, Luxusvillen, Yachten, Jets, Designermode, Luxusuhren & -Schmuck, etc.) 30-50
13 Massiver Personalaufbau in den Finanzämtern zur sofortigen Beendigung sog. "grüner Wochen" (ungeprüf-tes "Durchwinken" von Unternehmens-Steuererklärungen aufgrund von Personalmangel) 30
14 Deutliche Verschärfung der Geldwäschegesetze, harte Strafen für Banken (Unternehmensstrafrecht) & Mitarbeiter bei "Verwaltung" illegaler ausländ. Gelder o. betrügerischer Machenschaften (cum-ex/cum/fake) 10
15 Verbot der "Geldschöpfung" (Gelderfindung aus den Nichts: FIAT-money) für private Banken (sowohl bei der Kreditvergabe, wie auch bei Käufen), Gewinne zweckgebunden für eine qualifizierte EW 120
16 Verstaatlichung deutscher Börsen (durch Aufkauf), Zusammenführung in die gesetzlich einzig erlaubte. Gewinne zweckgebunden für eine qualifizierte EW 100
	SUMME der Mehreinnahmen pro Jahr in Milliarden Euro	rund 1100 (- ca. 1200)

Resueme-Finanzierbarkeit[]

Bei veranschlagten Kosten von ca 5500 Mrd. € (ein pflichtvergessenes und verantwortungsloses "weiter so wie bisher" würde im unwahrscheinlich besten Fall genauso viel, höchstwahrscheinlich aber deutlich mehr kosten: Untätigkeit wird laut "Stern-Bericht" der Weltbank von 2007 sogar fünfmal teurer!) wäre eine vollständige Umsetzung einer qualifizierten Energiewende mit 1250- 1360 Mrd. € pro Jahr als Summe aus Einsparungen und Mehreinnahmen in vier bis fünf Jahren finanziert. Ein Klacks für eine derartiges Mammutprojekt. Mit anderen Worten: entsprechender politischer Wille der Regierung vorausgesetzt wäre eine qualifizierte Energiewende finanziell ohne weiteres zu stemmen. Wie es hingegen tatsächlich um diesen politischen Willen bestellt ist, wurde schon eingangs festgestellt: Siehe "2.1 Demokratiedefizit" sowie "8.1 Konzept vs. Realität"

Der Vorteil dieses Finanzierungskonzeptes läge obendrein noch darin, dass er wesentliche Ursachen der politisch-gesellschaftlichen Verwerfungen abbaut, indem nur die Extremreichen in Anspruch genommen werden. Die Masse der Gesellschaft kostet das keinen Cent. Im Gegenteil: durch Umstieg auf echten EE-Strom würden die Stromkosten sogar deutlich sinken.

Energiewende im Waermesektor[]

Bisher hat die Energiewende den Wärmesektor kaum angegangen. In folgenden Punkten ließe sich dies ändern (Vorbehalt stets: nur sofern energetisch sinnvoll! Nie als Selbstzweck):

  1. Massiver Ausbau & Förderung von Photothermie (Solarwärme)
  2. Massiver Einsatz & Förderung von Wärmepumpen, wo sinnvoll
  3. Ausbau & Förderung von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK: Nah- & Fernwärme)
  4. Einsatz übersaisonaler Wärmespeicher wie z.B https://apolut.net/die-macher-jenni-energietechnik/
  5. Bei Neu- & Anbauten: Gebäude aus 100% Holz

Folgender Aspekt ist der Ansatz schlechthin, um eine Energiewende zu 100% EE bei der Primärenergie zu erreichen:
Vom gesamten Energieverbrauch (Primärenergie) der BRD wird rund die Hälfte für die Herstellung von Baustoffen, das Bauen (sog. "graue Energie") und das Beheizen, Kühlen, Betreiben und Sanieren der Bauten verwendet. Die Zementproduktion ist sehr energieintensiv, weil diese bei rund 1500°C erfolgt (Gastemperatur bis zu 2000°C). D.h. folgender Punkt ist der Schlüssel:

  1. Holz100-Gebäude (Spezifika im folgenden Kapitel) [1]: Durch Umstellung auf Vollholzbauten wo immer möglich und sinnvoll ließe sich der Primärenergiebedarf drastisch reduzieren - langfristig um mind. 25%! Dies beschreitet in Sachen Energiebedarf den absoluten Königsweg: nicht nur Umstellung von fossilen/nuklearen auf enerneurbare Energieträger, sondern signifikante Reduzierung des Energiebedarfs an sich. D.h. massive Förderung von gesunden Holzhäusern (macht Heizung & Dämmung mit/aus Erdölprodukten obsolet, siehe BR-Videobeitrag "Energieeffizientes Wohnen: Warum Holz ein genialer Baustoff ist - Faszination" & "Erwin Thoma 2017")
  2. Energiewende in der Stromerzeugung nach BHKW-Power2Gas-Konzept dient auch der Wärmeerzeugung - ein Bereich, der -abgesehen von bisher eher vernachlässigbarer Nutzung von Photothermie & Wärmepumpen- von EE vernachlässigt wurde.
  3. Stärkere Förderung (finanziell & konzeptionell) von Photothermie bzw. Nutzung der Sonnenenergie im Wärmesektor - sei es für saisonale Wärmespeicher oder auch andere Baukonzepte (solares Bauen)
  4. Förderung (finanziell & konzeptionell) von Wärmepumpen, wo sinnvoll
  5. Erforschung und/oder Förderung von [dezentralen] Wärmespeichern.
  6. Subventionsabbau / Sonderabgaben für Beton-Häuser
  7. Da der Bestand der Gebäude jedoch nicht Holz100-Häuser sind müsste konsequent überall dort Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zum Einsatz kommen, wo immer sinnvoll und zielführend: GuD-Kraftwerke mit Fernwärme oder gar kleinere Einheiten von GuD-Kraftwerken mit einem möglichst hohen Anteil an Quasi-Nahwärme.

[1] Als alternative, nachrangige Lösung, sofern aus irgendeinem Grund die Entscheidung nicht zugunsten der besten Wahl, also Holz100-Häuser, ausfällt, kommen auch Holz-Stroh-Lehm-Häuser in Betracht. Diese sind zwar in Bezug auf die Öko- und Energiebilanz nicht so gut, aber immer noch deutlich besser als Betonhäuser. Auch das Raumklima ist wesentlich besser als bei Betonhäusern und etwa auf dem hohen Niveau von Holz100-Häusern.

Dabei geht es nicht darum, den Gebäudebestand von Betonhäusern abzureißen und durch Holz100-Häuser zu ersetzen, sondern durch politische Rahmensetzung dafür zu sorgen, dass alle Neu- & Anbauten sowie Sanierungen an der Bausubstanz i.d.R. mit Holz100 erfolgen. Im kommunalen und staatlichen Bereich ließe sich dies durch entsprechende, EU-konforme Vorgaben in der Ausschreibung erreichen. Mittel- bis langfristig würde das den Steuerzahler sogar günstiger kommen (>> 3.2.2 1.). Gleichzeitig sollten dann die wärmeenergetisch übelsten Gebäude sukzessiv durch Holz100-Bauten ersetzt werden. Der mitunter geäußerte Einwand "Soviel Wald gibts doch nicht" bzw. "dafür müsste der gesamte deutsche Wald abgeholzt werden" wird durch folgenden Sachverhalt widerlegt - von Erwin Thoma (ehemaliger österreichischer Förster und Anbieter von Holz100-Häusern):
"Im deutschen Wald wächst jedes Jahr mehr Holz nach - fünfmal so viel konkret - wie für das theoretische Bauen aller Ein- und Zweifamilienhäuser ganz aus Holz benötigt würde."

Selbstredend setzt dieser Ansatz eine nachhaltige Forstwirtschaft voraus und keinen Raubbau. Idealerweise sogar Aufforstung. Z.B. von Tagebauflächen.

Spezifika von Holz100[]

Was meint "Holz100-Häuser"? Es meint nicht einfach Häuser, die nur aus Holz gebaut sind. Im Mittelalter, wo Holzhäuser Standard waren, gab eine keine Holz100-Häuser. Was zeichnet "Holz100-Häuser" gegenüber "normalen [Voll-]Holzhäusern aus und macht diese energetisch zu etwas besonderem?

  1. Holz, welches in einer bestimmten Phase der sog. "Saftruhe" geschlagen wurde, denn nur dieses besitzt wissenschaftlich nachgewiesen aufgrund seiner höheren Dichte eine dermaßen hohe natürliche Resistenz gegen Insekten und Pilzbefall, dass auf jeglichen Einsatz von Holzschutzmitteln verzichtet werden kann und wird (natürliches, unbehandeltes Holz) [1]
  2. Nutung der Brettoberflächen zur Steigerung der Dämmung (stehende Luftsäulen >> sehr hohe Wärme-Isolation)
  3. Wandlagen sind nicht miteinander verschraubt oder verleimt, sondern rein mechanisch mit Holzdübeln verbunden - eine Verleimung würde diverse Nachteile verursachen
  4. Dicke Außenwände von 25 - 36 cm - da Holz die höchste Trägheit gegenüber Temperaturänderungen besitzt, sind die dicken Außenwände allein aufgrund ihrer Masse in der Lage, Temperaturschwankungen von Monaten abzufangen und signifikant zu dämpfen.
  5. Rein naturbelassener Rohstoff Holz - keinerlei Einsatz von Chemie, Erdölprodukten etc.
  6. Entfallen des Bedarfs anderer Dämmmaterialien - keine zusätzl. Dämmung mit z.B. Stein- oder Glaswolle etc.
  7. Konzeptionelle Vermeidung von Kältebrücken (kein Kondensat >> kein Schimmelbefall) durch Verwendung eines einzigen Materials - nämlich natürliches, atmungsaktives & diffusionsoffenes aber winddichtes Holz >> Gebäude aus 100% Holz

[1]
Dass dies tatsächlich möglich und keine Spinnerei ist beweist die unstrittige Tatsache, dass die ältesten Holzbauten über 1500 Jahr alt sind (asiatische Tempel) und damals sowie bis vor 100 Jahren garantiert kein chemisches Holzschutzmittel zum Einsatz kam. Für den Bau dieses Holztempels wurde in der Saftruhe geschlagenes Holz verwendet (>> Punkt 1).

Vorteile von Holz100-Haeuser[]

Konzeptionell eröffnen Holz100-Häuser in Sachen Energieversorgung den Königsweg - nämlich nicht nur Ersatz fossiler/nuklearer Energieträger durch erneuerbare, sondern drastische Minderung bzw. Entfallen des Energiebedarfs an sich!

Energie, Ressourcen & Umwelt[]

  1. Niedrigster [1] bis gar kein [2] Heizbedarf ([1]: in Verbindung mit Photothermie oder PV & Wärmepumpe Reduktion des Bedarfs von Öl oder Gas auf NULL, [2] bei gesundem Vollpassivhaus)
  2. ebenfalls gleichermaßen entfallender Kühlbedarf (Klimaanlage bei Außenhitze)
  3. auch bei Passivhausbauweise kompl. entfallender Bedarf für Lüftungsanlagen (Bürogebäude), da atmungsaktiv
  4. Minimalster Bedarf an "grauer Energie", da kein Einsatz extrem energieintensiven Zements (Fundament/Keller ausgenommen) - vormontierte Fertighauselemente werden in vollständig solarbetriebener Fabrik produziert
  5. kein Einsatz von Erdölprodukten (keine Styropordämmung, Kunststoff-Planen oder -Dampfsperren etc.)
  6. kein Einsatz (ausgasender) Chemieprodukte (z.B. "Holzschutzmittel", Leim, Lacke, Versiegelungen etc.)
  7. kein Einsatz sonstiger endlicher Produkte (z.B. Sand für Beton oder Gips)
  8. gebaut allein (Ausnahme: Metall-Schrauben zur Verbindung der vorgefertigten Elemente) aus nachwachsendem und CO2-bindendem Rohstoff Holz (Voraussetzung: nachhaltige Fortwirtschaft)
  9. Beste faktische Wärmedämmwerte (Weltrekord in Wärmedämmung)
  10. Höchste Trägheit gegenüber Temperaturänderung aufgrund höchster Wärmekapazität pro Masseneinheit
  11. Kein Fassaden-Sanierungszwang (Styroporverdämmung ist nach ca. 2 Jahrzehnten verrottet & muss als teurer Sondermüll entsorgt werden)
  12. voll recycelbar (Abfall-frei) - cradle to cradle: Vollholzhäuser als Rohstoff für zukünftige neue Vollholzhäuser - anstatt hoher Entsorgungskosten von deutlich über 1000€/t für Baurestmasse mit Mineralwolle (>> Sondermüll)

Sonstige Vorteile[]

  1. Bau-Investitionskosten von 2500-3000€/qm (schlüsselfertig) -mittelfristig sogar kostengünstiger als konventioneller Bau, aufgrund drastischer Reduzierung der Betriebskosten
  2. Sehr schnelle Errichtung (Amortisation - Kostenfaktor) aufgrund eines sehr hohen Vorfertigungsgrades und keinerlei Trocknungszeiten: Tage (Häuser) bis wenige Wochen (Hotels, Bürogebäude, Unis)
  3. Wert von Holz steigt mit der Zeit - Altholz besitzt rund den doppelten Wert von neuem Holz in bester Sortierqualität (vs. Styropordämmung: teurer Sondermüll)
  4. 3-5-mal bessere Brandsicherheit als Stahlbeton, Ziegeldecken und Ständerbauten >> Höchste Brandschutzwerte: bis maximal zur Brandschutzklasse F 180 [15] - ohne Beplankung mit Gipsplatten in der Gebäudeklasse 5
  5. Bestes Raumklima (Immmunsystem-stärkend, atmungsaktiv sowie Kältebrücken- und daher Schimmel- und Kondensat-frei)
  6. Gesündestes Schlafklima, allergiefrei - im Gegensatz zu verleimten Pressspanplatten.
  7. beste Strahlenschutzwerte (Abschirmung bzw. signifikante Minderung von Mobilfunkstrahlung- Handy-Benutzung jedoch möglich
  8. hohe Schallschutzwerte (leisestes Hotel der Welt: doppelt so hoher Dämmwert, wie die Norm vorschreibt -gemessen, nicht errechnet)
  9. nimmt 25% weniger Wasser auf als "normales Holz" https://www.youtube.com/watch?v=Oz5UvMwMLLI&feature=youtu.be&t=5375
  10. In der Kombination der letzten 3 Punkte: verringerte Krankheitskosten
  11. Beste Erdbebensicherheit
  12. Krankenhäuser: für multiresistente Keime minimalste Überlebenschancen überhaupt
  13. Unter höchster mechanischer Belastung besseres Verhalten als Stahlbeton
  14. (Auch im gewerblichen Bereich wettbewerbsfähiger aufgrund der Kombination aus 1 & 2)!
  15. Nachrangig: optisch/atmosphärisch ungemein schöneres Flair als "unsinnliche Kunststoffdämmung"
  16. Konzept ist open source - Nachahmung erwünscht
  17. Technologisch sehr niedrigschwelliges Konzept: umsetzbar selbst von ärmsten Ländern der Welt, sofern dort Wälder wachsen und nachhaltig bewirtschaftet werden.
  18. Absolut einmalig: 50 Jahre Sonder-Garantie für technische Funktionsfähigkeit: Statische Funktion, Wärmedämmung, Freiheit von Kondenswasserschäden

Nachteile von Holz100-Haeusern[]

Neben den über 2 Dutzend Vorteilen sollen die wenigen Nachteile nicht verschwiegen werden:
I. Für gewisse Industriezweige im Allgemeinen:
Rückgang (auszugsweise, ohne Anspruch auf Vollständigkeit) der

  • Zement-Industrie
  • Chemie-Industrie (z.B. Styropor, Lacke, Klebstoffe, Dampfsperren etc.)
  • Öl-Industrie

Aber: its not a bug - its a feature!

II. Für Holz-verarbeitende Unternehmen, welche nach diesem Konzept bauen wollen:

  • Finden von Holz-erntenden Unternehmen, welche die Bäume nur in dieser bestimmten Zeit der Saftruhe (bestimmte Zeit im Winter) fällen
  • Finden von Sägewerken, welche dieses Holz separieren können, wollen und werden
  • Industrielle Fertigung für die Produktion der vorgefertigten Wände und Decken bzw. Böden



Loesungsansaetze[]

  • Verankerung mittel- bis langfristiger und ganzheitlicher Betrachtung von Energie & Kosten in der politischen Rahmensetzung (Gesetze, Verordnungen und Normen)
  • Wo immer sinnvoll bei jeglichen Neu- oder Anbauten im kommunalen oder staatlichen Bereich nur noch in Holz100-Bbauweise. Ausschreibungen können mit entsprechenden ökologischen (z.B. cradle to cradle) und ökonomischen (z.B. incl. Betriebskosten für mind. 5 Jahre) Vorgaben EU-konform ausgestellt werden.
  • Massive Bewerbung von Holz100-Häusern bzw. -Bauweise
  • ggf. Förderung von Holz100-Häusern (KfW und/oder verminderte/keine MWSt)
  • Systemische Änderung der Energieeinsparverordnung hin zur Förderung (statt Behinderung) nachhaltiger & ökologischer Lösungen

Energiewende in der Stromversorgung[]

Eine mögliche Lösung zur Realisierung einer Energiewende mit nahezu 100% EE im Primärenergiebereich, bei der das vermeintliche Speicherproblem gelöst ist, wäre die im folgenden Vorgestellte.

Herausforderungen[]

Die Vorbehalte & Einwände gegen oder Probleme eine[r] Energiewende sind vielfältig und betreffen verschiedene Bereiche. Hier ein Dutzend, die nahezu das gesamte Spektrum abdecken:

  1. Monetäre Vorbehalte: Einer der am meisten bemühten Einwände gegen eine Energiewende ist jener der Kosten: eine Energiewende zu 100% EE sei wahlweise "viel zu teuer" oder gleich "unbezahlbar".
  2. Geografische Vorbehalte: a) Flächenbedarf sei zu hoch & b) die Sonneneinstrahlung hier zu niedrig
  3. Physikalische Vorbehalte: nutzbare ErneuerbareE könnten den Primärenergiebedarf nicht abdecken
  4. Technische Vorbehalte: Neben den offensichtlichen technischen Herausforderungen der erneuerbarer Energien wie z.B.
  • a) dem nötigen massiven EE-Ausbau,
  • b) Wetterabhängigkeit >> kurzfristige Schwankungen (Volatilität) & mittelfristigen Unberechenbarkeit [1],
  • c) saisonalen Schwankungen (insb. zwischen Sommer & Winter bzgl. Sonneneinstrahlung) - und damit der
  • d) Speicherproblematik und Versorgungssicherheit

oder gar den nicht ganz so offensichtlichen Herausforderungen

  • e) bislang steigender Redispatch-Eingriffe
  • f) der Nutzung der bei massivem EE-Ausbau statistisch unausweichlichen Überproduktion sowie
  • g) der Gewährleistung eines hinreichend stabilen Stromnetzes bei schwankendem und mittelfristig unplanbaren EE-Eintrags

ergibt sich im Kontext einer qualifizierten Energiewende eine weitere wichtige Anforderung, die sich vielen Personen i.A. und Atomkraftbefürwortern im Besonderen, schwer oder gar nicht erschließt: der Bedarf

  • h) sehr schnell regelbarer [Ausgleichs-]Kraftwerke, die
  • i) wenig oder idealerweise gar kein Kühlwasser benötigen und
  • j) Schwarzstartfähigkeit besitzen.

Denn durch EE plötzlich auftretender hoher Energieeintrag (z.B. durch Windböen) oder Abfall muss hinreichend schnell ebenso ausgeglichen werden können, wie auch die berüchtigten sog. "Dunkelflauten" (kein Wind & keine Sonne, kein Strom per PV oder WKA). Auch dann, wenn aufgrund von Wasserknappheit oder Dürre zu wenig oder nicht brauchbares (weil zu warmes) Kühlwasser zur Verfügung steht:

Resümee:
Das Allerletzte, was das Gelingen einer Energiewende daher benötigt, sind Groß-Kraftwerke mit einem Maximum an Trägheit und Unflexibilität, die auch noch sehr viel Kühlwasser benötigen. Also Atomkraftwerke, die nur grob unzureichend geregelt werden können -auch die der neuesten Reaktortypen-Generation- und eine extrem hohe Kühlwaserabhängigkeit besitzen - auch die allerneuesten: Der theoretisch machbare, aber in Theorie und Praxis bedeutungslose (da viel zu geringe Amplitude -siehe Bild- und viel zu träge) sog. "Lastfolgebetrieb" ist keine Betriebsart, welche den o.g. Anforderungen an Regelbarkeit (> Flexibilität) auch nur ansatzweise gerecht werden könnte.

Agorameter-Kernenergie2020Okt

Agorameter-Kernenergie Okt.2020

Beachtenswert: gegen die Amplitude (Schwankungen) des Bedarfs sind die "Änderungen" der AKW-Produktion geradezu lächerlich gering. Über weite Zeiträume sind sogar nahezu gar keine "Regelungen" erkennbar.
Da Energieversorgung seit vielen Jahrzehnten nicht mehr von einem einzigen, sondern unterschiedlichen Kraftwerkstypen bestritten wird, die sich gegenseitig in ihren Schwächen ergänz[t]en, kommt es angesichts geänderter Rahmenbedingen umso mehr darauf an, dass sich fragliche Kraftwerkstypen zielführend & schlüssig in ein qualifiziertes Gesamtkonzept einfügen. Diesbgl. manifestieren Atomkraftwerke das denkbar schlechteste Gegenteil des Benötigten: sie sind weder Lösung noch Hilfe, sondern konterkarieren sogar eine erfolgreiche Energiewende! Mehr dazu in den Kapiteln 4.2.2.1.1 Konzeptionell gelöste oder verschärfte Probleme sowie 4.4.2 Versorgungssicherheit

Konzeptionelle Aenderungen[]

Energiebedarfssenkung[]

  1. Drastische Reduzierung des Energiebedarfs: Die für die Baustoffherstellung, das Bauen und das Beheizen, Kühlen, Betreiben und Sanieren der Bauten benötigte Energie (mehr als die Hälfte des deutschen Primärenergiebedarfs!) kann durch Umstellung auf gesunde und nachhaltige Holz100-Bauten drastisch reduziert werden (siehe auch "Energiewende im Waermesektor").
  2. Ermittlung und Beseitigung von energetischer Ressourcenverschwendung
  3. Ermittlung und Aussschöpfung bisher ungenutzten Effizienzsteigerungspotenzials (z.B. KWK >> BHKW)
  4. Dezentralisierung und Lokalisierung >> Verringerung der Transport- und Fahrwege
  5. Vermeidung von Müll, und damit verbundenen Transporten (z.B. Castor) und Deponien (z.B. Aschehalden bei Kohleverbrennung und Zwischen- sowie Endlager bei Atommüll), wo immer sinnvoll

Stromversorgung[]

  1. Sofortige Beendigung des Missbrauchs von Biogas für Grundlast - Verwendung nur noch als wertvolle Ausgleichsenergie für Zeiten mit EE-Mindereintrag
  2. Intelligent (smart) Strom-geregeltes BHKW-Netz: wo immer möglich & sinnvoll ersetzen oder ergänzen Klein-BHKW ohnehin benötigte Heizkessel-Anlagen (sofern sinnvoll: Brennstoffzellen-BHKW).
  3. Sofern dem Einsatz von Brennstoffzellen-BHKW gewichtige Gründe entgegen stehen: innerstädtische / dezentrale Gas- & Dampf(GuD)-Kraftwerke (höchster elektrischer Wirkungsgrad aller Kraftwerke von bis zu 63% ) mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zur weiteren Steigerung des Gesamtwirkungsgrades (Nachteil gegenüber dezentralen Klein-BHKW: Personal- und Platzbedarf, höherer Ressourcenverbrauch und Fern- statt Nahwärme >> geringerer effektiver Wärme-Wirkungsgrad).
  4. Power2Gas >> Wasserstoff oder Methanisierung (ausreichend großer Speicher ist mit Gasnetz schon vorhanden)
  5. Alternative Speichertechnologie (z.B Redox-Flow oder andere Speicher) erforschen bzw. optimieren und ggf. dort einsetzen, wo diese sinnvoller oder effizienter als Power2Gas sind.
  6. Förderung dezentraler Anlagen: Energieversorgung in Bürgerhand, z.B. https://xn--energiewendedrfer-c0b.de/ (Bürger-Vereine oder Bürger-Genossenschaften)
  7. Forcierung von Umsetzung und Ausbau des Kombikraftswerks 2 [16]:
    Kombikraftwerk II: Abschied von der Grundlast
  8. Sofern die politischen Verhältnisse (Stabilität) dies zulassen ggf. Einbeziehung anderer Länder mit höchster Sonneneinstrahlung, um entweder Strom per HGÜ zu übertragen oder Wasserstoff bzw. Methan oder Methanol (P2L) zu produzieren.

Das BHKW-Power2Gas-Konzept[]

Dezentrale, gasbetriebene BHKW (idealerweise auf Brennstoffzellenbasis, wo sinnvoll einsetzbar) oder GuD-Kraftwerke mit KWK ersetzen in einem längeren, politisch/gesetzlich forcierten Prozess sukzessiv konventionelle & nukleare Großkraftwerke und [ergänzen] per Nah- oder Fernwärme Zentralheizungen bzw. Heizkesselanlagen [im Keller]. Diese BHKW werden über ein Netz zentral intelligent [Strom-]geregelt (ist bereits Stand der Technik). Dies erfordert den Ausbau des EE-Anlagenparks in der Weise, dass eine statistisch hinreichende "Überproduktion" (siehe EE-Ausbau) eine ausreichende Gasneusynthetisierung gewährleistet. Dies mündet neben der Möglichkeit, dass EE genau den Bedarf decken, in folgende zwei Szenarien, welche in Summe alle Eventualitäten abdecken:

  1. Jegliche "Stromüberproduktion" kann mittels Power2Gas-Verfahren in universell einsetzbaren Wasserstoff oder problemlos speicherbares Methan gewandelt werden. Um die Wandlungsverluste der Methanisierung zu minimieren sollte diese vorzugsweise in Biogasanlagen erfolgen, sofern sich die vielversprechenden ersten Versuchsergebnisse in weiterer Forschung & Entwicklung bestätigen.
  2. In Zeiten von EE-Minderproduktion wird der Wasserstoff bzw. das synthetisierte Methan durch BHKW hocheffizient (Wirkungsgrad rund 90%) in Strom und praktisch kostenlos anfallende Wärme rückgewandelt.

Konzeptionell geloeste oder verschaerfte Probleme[]

Die Kombination aus Power2Gas und BH- oder GuD-Kraftwerken sowie einem landesweiten Gasnetz löst direkt mehrere Probleme bzw. Herausforderungen und beseitigt sehr viele der wesentlichen Vorbehalte von Energiewende-Gegnern (bzgl. Kosten siehe Kapitel "Vorteile") - aus aktuellem Anlass im Vergleich dazu die von entsprechenden Atomlobbyisten als "Lösung" oder "Notwendigkeit" beworbenen Atomkraftwerke:

  1. Problematik der Volatilität von EE & Bedarf extrem schnell regelbarer Kraftwerke: gelöst, da BHKW und GuD-Kraftwerke sekundenschnelle Regelung ermöglichen. Atomkraftwerke hingegen sind ein Extrem an Unflexibilität - diese können nicht einmal den sog. "Tagesgang" des schwankenden Stromverbrauchs bedienen - weder vorhandene noch neue.
  2. Speicher-Bau: obsolet bzw. nicht zwingend erforderlich, weil das Gasnetz schon vorhanden ist - Kapazität reicht für mehrere Monate. Mit der Formulierung "Falls bis 2030 die erforderlichen wesentlichen Fortschritte auf dem Weg zu Großspeichern ... nicht zu beobachten wäre" wird dieser schon vorhandene ausreichende Speicher implizit von gewissen Atomkraftlobbyisten geleugnet und behauptet, dann "müsse zwangsläufig über einen Neubau von Kernkraftwerken ... nachgedacht werden". Aber weder neue noch alte Atomkraftwerke sind Speicher.
  3. Versorgungssicherheit: konkurrenzlos hoch durch nahezu komplette Energieautarkie, sehr hohe Schwarzstartfähigkeit und verminderten (GuD-KW mit KWK) bis entfallenen (PV, WKA, BHKW) Kühlwasserbedarf. Im krassen Gegensatz dazu Atomkraftwerke, die gar nicht Schwarzstart-fähig sind, wo 100%ige Importabhängigkeit von weltweit wenigen Förderquellen besteht und die obendrein noch über den nötigen [Kühl-]Wasserbedarf (auch bei Kühltürmen) wetterabhängig sind und eine Ressource benötigen, die auch in der BRD immer knapper wird: Wasser! (>> 4.4.2.2 3. Kühlwasserbedarf). Neue Atomkraftwerke würden diese Problematik noch weiter verschärfen, als ohnehin schon.
  4. Netzstabilität: unerreicht hoch, weil flexibelst reagierende gasbetriebene Klein- und Mittelkraftwerke jede Schwankung hinreichend schnell ausgleichen können. Im krassen Gegensatz dazu Atomkraftwerke, die nahezu gar nicht geregelt werden können - der sog. "Lastfolgebetrieb" wird den Erfordernissen nach Regelbarkeit nicht ansatzweise gerecht - und potentielle Black-Out-Ursachen (>> 4.4.2.3 3.) darstellen. Stromerzeugung am Ort des Bedarfs durch dezentrale BHKW verringern Redispatch-Eingriffe.
  5. Ungeplante Überproduktion >> derzeit bestehender Zwang zum Verschleudern von Strom ans Ausland & Negative Börsenpreise, weil konventionelle Großkraftwerke für hinreichend schnelle Abregelung entweder zu träge (KohleKW) oder komplett ungeeignet (AtomKW > beides veraltete "Dinosauriertechnologie") sind: beseitigt bzw. ausgeschlossen, weil aktuell sinnlose & technisch kontraproduktive Überproduktion dann konzeptionell durch benötige Reserveproduktion von Gas abgelöst wird - siehe Eliminierung von Verlusten. Ein Atomausstiegs-Moratorium würde dieses Problem verstetigen, während zusätzliche neue Atomkraftwerke selbiges sogar verschlimmern würden.
  6. Zeitfaktor: berücksichtigt. Anlagen zu Wasserstoffproduktion (Elektrolyse von Wasser) oder Methansynthese lassen sich ungleich schneller (innerhalb weniger Monate) errichten als Atomkraftwerke oder ein konventioneller Akku-Park. Neue europäische AKW-Bauprojekte hingegen benötigen erfahrungsgemäß deutlich mehr als 10 Jahre (>> 4.4.1.8 Errichtungszeit).
  7. Angebl. Bedarf für Reservekraftwerke (HWS): entfallen, da ohnehin nötige Wärmeerzeugung per BHKW oder GuD-Kraftwerken mit KWK erfolgt (4.4.1.25). AKW hingegen decken gar keinen Wärmebedarf.
  8. Energiebedarfsreduzierung: damit erfolgt, weil Wärme, die bisher entweder umweltschädlich verloren ging oder gar kostenträchtig separat erzeugt wird, kostenlos anfällt: bisher nutzlose Abwärme, die noch kostenbehaftet abgeführt werden muss (Kühltürme), wird zur wertvollen Nutzwärme. AKW hingegen sind mit ihrem miserablen Wirkungsgrad von durchschnittl. nur 35% und ihrer Uneignung für KWK aufgrund ihrer Ferne zu Ballungszentren Mitursache für unnötige Ressourcenverschwendung.
  9. Unnötig hohe Stromkosten durch pervertiertes EEG: eliminiert - siehe Minimierung der EEG-Abgabe. AKW aber sind Teilursache der unnötig hohen Stromkosten. Neue Atomkraftwerke würden das Problem verschlimmern.
  10. Bedarf neuer Stromtrassen: vermindert, weil BHKW und dezentrale EE Strom am Ort des Bedarfs erzeugen und deutschlandweites Gasnetz schon existiert (> Transport der synthetisierten Energieträger H2 oder Methan). Neue AKW hingegen, wie sie von manchen AKW-Atomlobbyisten gefordert werden, würden noch mehr Ausbau des Stromnetzes erfordern, als ohnehin schon.

Zwischenfazit
Damit stellen Brennstoffzellen-BHKW oder GuD-Kraftwerke mit KWK das Optimum an KompensationsKW zu EE-Anlagen dar. Hingegen sind Atomkraftwerke nicht nur (siehe nächstes Kapitel) bei den o.g. Aspekten de facto das Schlechteste, was existiert.

Atomkraftwerke[]

Die mit Atomkraftwerken einhergehenden Probleme sind über die im Vorkapitel beschriebenen Aspekte hinaus mannigfaltig und schwerwiegend:

  1. Außer am Wirkungsgrad würden auch allerneueste Atomkraftwerke der Reaktor-Generation 3+ nichts an den vielen negativen Sachverhalten (siehe auch 4.4.1 Kosten & 4.4.2 Versorgungssicherheit), die eine qualifizierte Energiewende konterkarieren, ändern.
  2. Einerseits sind Atomkraftwerke extrem gefährlich - mit potenziellen Schäden (Verseuchung ganzer Landstriche durch einen Super-GAU), die nur mit Kriegsfolgen vergleichbar wären. Anderseits sind Energieversorger bzw. Aktienunternehmen auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Der Widerspruch aus möglichst maximaler Sicherheit einerseits und Kosteneinsparungen zur Gewinnsteigerung andererseits ist unauflöslich und führt im Zweifelfall erfahrungsgemäß zu unzureichenden Maßnahmen oder sicherheitstechnisch kritischen Entscheidungen (Fukushima). Die Sicherheit hat unter diesen Voraussetzungen prinzipiell das Nachsehen - auch bei Reaktoren der aller neusten Generation.
  3. Hinsichtlich des von manchen AKW-Akteuren geforderten Moratoriums des Atomausstiegs und der haltlosen Behauptung "könnten problemlos noch 20 Jahre oder sogar länger in Betrieb sein": die bestehenden deutschen AKW sind auf eine Lebensdauer von rund 40 Jahren konzipiert. AKW über die konzipierte Lebensdauer hinaus betreiben zu wollen ist extrem verantwortungslos, weil Alterung und Materialermüdung durch radioaktive Strahlung und/oder Wasserstoffversprödung unvermeidlich sind, immer weiter zunehmen und sich damit unaufhaltsam einem riskanten, nicht mehr beherrschbaren Zustand annähern. Dies ist auch der Grund, warum die einfältige Mutmaßung, "was x Jahrzehnte funktionierte wird auch noch weiter y Jahre funktionieren" bei Atomkraftwerken grob falsch ist.
    Das kritischste Teil eines AKW, der Reaktor, lässt sich nicht austauschen - auch wenn Rafael Grossi von der IAEA Gegenteiliges andeutet. Damit würden AKW nicht nur noch gefährlicher als ohnehin schon, sondern auch noch unzuverlässiger. Was auf das krasse Gegenteil von "stabil" hinausläuft.
  4. Der Vollständigkeit halber sei noch ein Aspekt jenseits der Energieversorgung erwähnt, nämlich dass dieses Konzept noch ein ganz anderes Problem löst: Nichts davon lässt sich für Massenvernichtungswaffen missbrauchen!
    Atomkraftwerke hingegen bilden die absolut unabdingbare Voraussetzung für Atomwaffen. Das ist der Grund, warum das erste Atomkraftwerk überhaupt gebaut wurde und dieser, auf die Massenvernichtung von Menschen abzielende militärische Aspekt ist bis heute der Grund, warum Atommächte wie z.B. USA, GB, Frankreich, Russland, China, Indien und Pakistan bis heute Atomkraftwerke betreiben müssen. Auch dieser Sachverhalt wird von Atomlobbbyisten notorisch unterschlagen.

Aktuell (Stand April 2021) beträgt der Anteil des deutschen Atomstroms an der Primärenergie magere 6% - aber selbst in der Hochphase der deutschen Atomindustrie lag dieser bei nur 12%. Dem steht derzeit ein Primärenergie-Anteil von 17% Erneuerbarer entgegen. Vom konzeptionellen Ansatz könnten sich Atomkraft und erneuerbare Energien kaum weiter voneinander unterscheiden: Der Versuch, nahezu den gesamten Primärenergie- oder auch nur Strombedarf mit Atomkraft zu decken, wäre nicht nur so ziemlich - daran würden auch Reaktorkonzepte neuen Typs nichts ändern - das inkompetenteste, verantwortungsloseste, teuerste und den gesellschaftlichen Mehrheitswillen konterkarierendste, sondern obendrein noch praktisch unmöglich umsetzbar. Das krasse Gegenteil davon stellt dieses Konzept einer qualifizierten Energiewende dar.

ERGO: Somit sind Atomkraftwerke keine Lösung der Probleme, sondern aus vielen Gründen sogar die Vergrößerung derselben. Umso mehr, da Wasserknappheit im Sommer zum Regelfall zu werden scheint und Speicher eben nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Letzteres aber ist der sachlich-technisch komplett verfehlte "argumentative Ansatz" gewisser aktueller Atomlobbyisten (mitunter Selbstbezeichnung). Der wichtige, die Versorgungssicherheit betreffende Aspekt der extrem hohen Kühlwasserabhängigkeit wurde von selbigen ebenso stets totgeschwiegen, wie auch die nicht vorhandene Schwarzstartfähigkeit sowie die völlig unzureichende Regelbarkeit.

Gesetze[]

Hier nur auszugsweise. Das kontraproduktive Wirken der Regierungen geht noch viel weiter:

  1. Ermittlung sämtlicher wahren Kosten der Stromversorgung incl. Umweltschäden für Gewinnung & Entsorgung sowie Langzeitfolgen. Dermaßen hohe Bepreisung umweltschädlicher Stromversorgung durch Abgaben (im Gegensatz zu Steuern Zweckbindung möglich << siehe Punkt 2), dass es für Energieversorger rentabler ist, möglichst umweltschonend zu produzieren.
  2. Ausschüttung der mittels 1 gewonnenen Einnahmen an Unternehmen mit der umweltfreundlichsten & nachhaltigsten Stromversorgung unter der Maßgabe, diese Gelder 1 zu 1 an die Stromkunden weiter zu geben (weitere Lenkungswirkung).
  3. Verstaatlichung des Netzbetriebes (natürliches Monopol, wo ohnehin kein Wettbewerb existiert) >> Entfallen des Netzentgeltes im Strompreis (rund 7 ct/kWh)
  4. Umkehrung der Hürden für Bürgerenergieprojekte in die Förderung und Unterstützung (Beratung, konkrete Hilfestellungen) für Bürger-Vereine und Bürger-Genossenschaften (>> Energie in Bürgerhand ohne Konzernbeteiligung)
  5. Wo immer möglich und sinnvoll Rekommunalisierung bzw. Verstaatlichung an Konzerne privatisierte Energieversorgung, denn Gemeingut gehört in Bürgerhand
  6. Streichung sämtlicher Steuern und Abgaben für EE-, BHKW- und GuD-Strom (rund 9-10 ct/kWh)
  7. Aufhebung des gesetzlichen Zwangs, EE-Strom an der Spotmarkt-Börse verscherbeln zu müssen
    > 1. Senkung der EEG-Umlage
  8. Abschaffung sämtlicher Ausnahmen von der EEG-Umlage > 2. Senkung der EEG-Umlage
  9. Abschaffung der Behinderungsmaßnahme "Eigenverbrauchsumlagepflicht" - oder der Beseitigung der Ausnahmen für Kohle - und Atomkraftwerke, welche gesetzlich von dieser Umlagepflicht befreit sind. Die deutschen AKW haben einen Eigenverbrauch in der Größenordnung des Bundeslandes Bremen. Durch die Ausnahmenregelung für Großkraftwerke entgehen rund 2 Mrd. € pro Jahr, welche in den Ausbau von EE und/oder den Aufbau einer P2G-Infrastruktur investiert werden könnte.
  10. Abschaffung der EE-Ausbaubehinderungsmaßnahme "Ausschreibungspflicht"
  11. Abschaffung aller einseitigen Bevorteilung der dreckigen, wirkungsgradschwachen Baunkohleindustrie (keine Förderabgabe für Bodenschätze, kaum Abgaben für Wasserentnahme, staatliche Förderungen (2017 28 Mrd.)
  12. Bereinigung des KWK-Gesetzes, wonach BHKW-Stromeinspeisung mit lächerlichem Börsenpreis von nur 2-4 ct/kWh vergütet wird
  13. Förderung des sog. "Mieterstroms" >> Beseitigung der Behinderungen
  14. Sofortiger Ausstieg aus dem Energiecharta-Vertrag genannten Investitionsschutzgesetz- damit Verunmöglichung, dass Energieversorger wie Vattenfall die BRD vor privaten Schiedsgerichten auf mehrere Milliarden Euro wegen angeblich entgangener Gewinne verklagen können (ähnlich Freihandelsabkommen).
  15. Preis-Aufschläge statt -Nachlässe für industrielle Großverbraucher >> "Anreiz" zur Umstellung auf effizientere Stromnutzung und/oder zumindest teilweise Selbstversorgung mittels BHKW.
  16. Abschaffung übertriebener Abstandsregelungen für WKA: Die Abstandsregel von 10H ist übertrieben und gehört auf ein sinnvolles Maß reduziert.
  17. Bundesländer wie z.B. Bayern, welche aufgrund kontraproduktiver Gesetzgebung den EE-Ausbau torpedieren (übertriebene 10H-Vorschrift), müssen Extra-Kosten bezahlen
  18. Sofern energetisch sinnvoll (Nachweis erforderl.): Sonder-Förderung vertikaler Helix-WKA auf Gebäudedächern.

Massiver EE-Ausbau[]

Die Punkte 3 und 4 verfügen über die prinzipiellen Vorteile, dass sie

  1. entweder die Volatilität von Sonne und Wind teilweise ausgleichen können (Biogas) oder
  2. aufgrund ihrer Grundlastfähigkeit den Speicherbedarf verringern (Wasserkraft).

Sonnenenergie[]

Max. Photovoltaik auf allen Dächern, wo immer sinnvoll. Damit allein ließe sich schätzungsweise rund die Hälfte des Strombedarfs aller deutschen Haushalte decken.
Freiflächen-PV-Anlagen nur dort, wo durch Aufständerung auch die Fläche darunter genutzt werden kann:

Windkraft[]

Ausbau der Windkraft wo immer sinnvoll - ggf. auch Offshore, falls nötig - insbesondere Kleinwindanlagen auf Gebäudedächern (Erzeugung vor Ort ohne Transportverluste):
Strom vom eigenen Dach | Einfach genial | MDR
Energie der Zukunft: Wind, Sonne und Meer | Faszination Wissen | BR

Vertikale Helix-WKA auf Gebäudedächern vereinigen in sich -sofern sinnvoll genutzt, d.h. bei genügend Windstunden- konzeptionell mehrere Vorteile >> Vermeidung aller Nachteile von Groß-WKA:

  • 1) kein rotierender Schattenwurf (Schlagschatten)
  • 2) geräuschlos & kein Infraschall
  • 3) kein Flächenverbrauch / Platzbedarf - keine Naturzerstörung
  • 4) keine [vermeintl.] "Verspargelung der Landschaft"
  • 5) keine Abstandsregeln
  • 6) genehmigungsfrei und nur minimale Bauauflagen
  • 7) keine Gefahr für Insekten, Vögel oder Fledermäuse, welche diese WKA als festen Körper wahrnehmen.
  • 8) Außergewöhnlich großer Wirkbereich: von geringen (ab 10 km/h, Windstärke 2) bis höchste Windgeschwindigkeiten (bis 180 km/h, höchste Windstärke 12) nutzbar.
  • 9) macht Windkraft schon Einzelpersonen zugänglich (Energieerzeugung in Bürgerhand) - nicht erst milliardenschweren Konzernen

Biogas[]

Ausbau von Biogas-Anlagen, wo immer sinnvoll und möglich. Sinnvoll meint nicht monetär sinnvoll, weil viele Anlagen für sich allein wohl nur defizitär betrieben werden können, sondern für das Gesamtkonzept sinnvoll im Sinne einer Mischkalkulation. Sprich: die energetischen Vorteile fürs Gesamtsystem gleichen die Kosten für den Betrieb der Anlagen aus.

Wasserkraft[]

Ausbau/Ausschöpfung umweltverträglicher Wasserkraft. Hinsichtlich GroßKW dürften das Potenzial der Wasserkraft in D nahezu ausgeschöpft sein. Bei Klein-WasserKW hingegen besteht noch ein außerordentliches [ungenutztes u/o behindertes] Potenzial. Daher: Reaktivierung von Kleinwasserkraftwerken:

Vorteile[]

Die Gesamtvorteile einer qualifizierten (= kompetent gemanagten) Energiewende mit u.a. einem intelligenten Netzes aus vielen dezentralen, stromgeregelten und gasbetriebenen BHKW und EE-Anlagen am Ort des Bedarfs in Kombination mit Power2Gas bei gleichzeitig hinreichendem Ausbau EE (rund 100% Primärenergie) wo immer sinnvoll (s.o.) gegenüber zentralen, trägen, unflexiblen und ineffizienten/verschwenderischen Kohle- und Atomkraftwerken sind geradezu erschlagend.

Kosten[]

Hier eine prinzipielle bzw. abstrakte Betrachtung:

Energieträger-Kosten IST[]

  1. EE: Erneuerbare Energieträger sind kostenlos.
  2. Kohle: Von 1990 bis 2015 fielen für den Import fossiler Energieträger alleine 1,17 Billionen = 1170 Milliarden € für Erdöl, Erdgas und Kohle an.[17]) an - rund 400 Mrd. € für die letzten fünf Jahre.
  3. Uran: alles andere als kostenlos.
  4. Synthetisiertes Gas (Power2Gas): an sich keine, da per EE erzeugt - nur mittelbar Anlagenbetriebskosten

Energieträger-Kosten Tendenz[]

  1. EE: Erneuerbare Energieträger bleiben kostenlos.
  2. Fossile Energieträger: sie werden, da es begrenzte Ressourcen sind, mittel- bis langfristig immer teurer werden. Volker Quaschning: „Zwischen den Jahren 1998 und 2013 sind die Ausgaben für Nettoimporte fossiler Energieträger nach Deutschland um 400% gestiegen. Inzwischen gibt Deutschland dafür über 90 Mrd. € pro Jahr aus und damit deutlich mehr als für die Förderung erneuerbarer Energien oder Effizienzmaßnahmen.“
  3. Uran: mittel- langfristig werden auch hier die Kosten steigen.
  4. Synthetisiertes Gas (Power2Gas): keine, da per EE-"Überproduktion" erzeugt - sinkende Anlagenbetriebskosten

Transport Energieträger[]

  1. EE: Erneuerbare Energieträger werden jetzt und in Zukunft frei Haus geliefert.
  2. Kohle: Es fallen Transportkosten an, die mit der Zeit immer weiter steigen, sofern sie auf fossilen Energieträgern basieren.
  3. Uran: aufgrund der Radioaktivität und den damit einhergehenden Sicherungsmaßnahmen ist dieser Transport der teuerste.
  4. Synthesisiertes Gas (Power2Gas): über vorhandenes Gas-Netz (Marginalie).

Aufbereitung Energieträger[]

  1. EE: Eine Aufbereitung erneuerbarer Energieträger ist nicht erforderlich (Holz-Pellets wegen mangelnder Relevanz außen vor).
  2. Kohle: bei dieser hingegen fallen für die Zerkleinerung der Kohlebrocken zu "Kohlestaub" durch den Betrieb von Kohlemühlen allein bis zu 2% der gesamten installierten Leitung an.
  3. Uran: Die Aufbereitung nuklearer Energieträger ist nochmals ungleich teurer.
  4. Synthetisiertes Gas (Power2Gas): ggf. Methanisierung von Wasserstoff. Keine Kosten fürs Methan, da per EE-"Überproduktion" erzeugt.

Anlagen-Planung[]

  1. EE: Konzipierung von EE-Anlagen (PV & WKA) ist Stand der Technik.
  2. Kohle: Die Konzipierung von Kohlekraftwerken wird immer aufwändiger.
  3. AKW: Die von AKW sind die aufwändigsten – dort kommt die höchste Technikklausel zum Einsatz: „Stand von Wissenschaft und Technik“! Auch in der Planung sind AKW die Teuersten überhaupt.
  4. Power2Gas-Anlagen: noch zu ermittelnde Marginalien.

Anlagen-Baukosten IST[]

  1. EE & BHKW: Der Bau von Solaranlagen und Klein-WKA ist so günstig, dass sogar dezentrale private Anwendungen möglich sind. BHKW kosten in der Größenordnung um 25000 €.
  2. Kohle: Neue Kohlekraftwerke liegen mittlerweile im Mrd. Bereich.
  3. AKW: Der Bau von Atomkraftwerken ist der Teuerste unter allen Kraftwerken überhaupt (abgesehen von Megastaudämmen, die hier in Deutschland nicht zur Disposition stehen).
  4. Power2Gas-Anlagen: Hier fallen zusätzliche Investitionskosten an.

Anlagen-Baukosten Tendenz[]

  1. EE & BHKW: PV- und WK-Anlagen werden - bemessen an €/kWh - immer preiswerter. Bei BHKW als Massentechnologie dürfte ein ähnlicher Preisverfall wie bei Photovoltaik zu erwarten sein.
  2. Kohle: Hingegen steigen die Baukosten für Kohle- und Atomkraftwerke immer weiter.
  3. Atomkraftwerke: Lagen die AKW-Baukosten früher bei rund 4 Milliarden, so kostet der Bau neuer europäischer AKW (Finnland, Frankreich, GB) rund 10 Milliarden € oder mehr. Im März 2021 wurden die Kosten für den EPR-AKW-Neubau in Flamanville vom französischen Rechnungshof schon auf 19,1 Mrd. Euro veranschlagt - rund eine Versechsfachung gegenüber den ursprünglich geplanten 3,3 Mrd €. Tendenz: weiter steigend.
  4. Power2Gas-Anlagen: Kosten dürfte bei Mengenproduktion deutlich fallen.

Errichtungszeit (Kostenfaktor Amortisation)[]

  1. EE & BHKW: PV-Anlagen & BHKW lassen sich innerhalb weniger Wochen, WKA innerhalb weniger Monate errichten.
  2. Kohle: Der Bau von Kohlekraftwerken dauert viele Jahre.
  3. Atomkraftwerke: Die AKW-Bauzeit zählt mit Abstand zu den längsten: nochmals viele Jahre länger als Kohlekraftwerke, bis zur tatsächlichen Stromerzeugung. Nicht selten mit massiven Bauverzögerungenum viele Jahre. Aktuell - Stand 3/2021 - liegt die voraussichtliche Verzögerung der Inbetriebnahme des französischen EPR-Reaktors bei 12 Jahren: von ehemals für 2012 geplanten Inbetriebnahme auf den mittlerweile 2024. Und auch dieser Termon dürfte kaum zu halten sein. Sofern es überhaupt jemals zur Inbetriebnahme kommt und diese nicht zum Milliarden-Grab werden.
  4. Power2Gas-Anlagen: zu Beginn wenige Monate bis wenige Wochen nach Lernkurve

Betriebskosten[]

Bei allen Anlagen fallen Wartungskosten an.

  1. EE & BHKW: I.d.R. überhaupt keine Personal- oder anderen Betriebskosten, geringfügige Wartungskosten - außer bei Offshore-Windparks, wo hohe Wartungskosten anfallen.
  2. Kohle: hohe Personal- und sonstige Kosten, nennenswerte Wartungskosten
  3. Atomkraftwerke: Der AKW-Betrieb gehört aufgrund von Sicherheitserfordernissen zu den Personal-aufwändigsten und somit Teuersten überhaupt. Zusätzlich verbrauchen AKW allein zum Eigenbetrieb mehr Strom als das Bundesland Bremen. Höchste Wartungskosten.
  4. Power2Gas-Anlagen: i.d.R. nur marginale Stromkosten, Geringfügige Wartungskosten

Wirkungsgrad[]

  1. EE: gute PV-Module bei rund 25%; exzellenter Gesamt-Wirkungsgrad von BHKW (um 90%) - sehr hohe Effizienz, gegenüber sehr modernen mind. doppelt so hoch
  2. Kohle: sehr moderne KohleKW (rund 45%)
  3. Atomkraftwerke: schlechte 33%
  4. Power2Gas-Anlagen: Energetischer Wirkungsgrad der Elektrolyse zu Wasserstoff und anschließender Kompression liegt bei rund 60%. Gesamtprozesses Power2Gas mit Rückwandlung durch Brennstoffzellen-BHKW elektrisch bei rund 40%.

Stillstandskosten[]

  1. EE: In Stillstandszeiten verbrauchen EE-Anlagen weder Strom, noch fallen i.d.R. Personalkosten an (und falls doch, dann im Vergleich zu Nachgenannten nur lächerlich wenig).
  2. Kohle: Bei Kohlekraftwerken fallen Personalkosten weiter an.
  3. Atomkraftwerke: deutsche AKW, die angeblich die zuverlässigsten überhaupt sein sollen, stehen zu relevanten Anteilen ungenutzt still - im Durchschnitt 20% - manche jedoch fallen maximal bis zu 30% ihrer Betriebszeit aus. Während dieser Zeit verbrauchen AKW wegen der notwendigen Kühlung große Mengen Strom. D.h. in Stillstandszeiten verdienen die AKW nicht nur kein Geld, sondern erfordern neben den laufenden Personalkosten auch noch Stromkosten in signifikanter Höhe - sie sind also während der Stillstandszeiten die teuersten Kraftwerke überhaupt.
  4. Power2Gas-Anlagen: i.d.R. keine

Abtransport Rueckstaende[]

  1. EE & BHKW: keinerlei Kosten, weil kein Müll entsteht, der abtransportiert werden müsste.
  2. Kohle: fallen Kosten für den Abtransport der Asche an.
  3. AKW: Der Abtransport des Atommülls ("Castor"-Behälter sind extrem teuer) ist der teuerste überhaupt.
  4. Power2Gas-Anlagen: Die zur Methanisierung verwendet Abfälle aus Bio-Gas Anlagen müssen ggf. entsorgt werden.

Muell-Entsorgung/Lagerung[]

  1. EE und Gas: keine Kosten, da kein Müll.
  2. Kohle: ggf. Aschedeponien.
  3. AKW: Die Lagerung des Atommülls ist die teuerste überhaupt - und weltweit ungelöst! Obendrein noch wird beim Atommüll das Verursacherprinzip auf den Kopf gestellt. Die Verursacher - die Atomindustrie muss nicht für die Beseitigung ihres Drecks bezahlen, schon verdient mit der DBE sogar noch daran:
    1984 hat die CDU-Regierung mit der "Deutsche[n] Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH" (DBE) einen Kooperationsvertrag unter rechtlich haarsträubenden Bedingungen abgeschlossen, welcher bis 2017 gültig war:
  • der Vertrag erfolgte ohne Ausschreibung
  • der Vertrag schließt eine "ordentliche Kündigung aus" - ist also nahezu unkündbar
  • der Vertrag sichert der DBE ein Monopol zu - kein anderes Unternehmen kann beauftragt werden
  • der Gewinn war zugesichert
  • die Preise ihrer Leistungen setzte die DBE selbst fest

Intransparenz: der Vertrag ist in soweit geheim, wie dieser nicht ohne Einverständnis der DBE veröffentlicht werden darf. Das BfS musste jährlich 100 Millionen € an die DBE überweisen. Die sich an diesen "fragwürdigen" Umständen entzündende Kritik:

  • Obwohl die DBE ein Privatunternehmen ist, genießt sie die Vorteile einer Behörde
  • Wettbewerb und Konkurrenz sind ausgeschaltet
  • Lizenz zum Gelddrucken
  • Nicht das öffentliche Interesse und Recht auf Sicherheit steht an vorderster Stelle, weil wirtschaftlich Gesichtspunkte eine größerer Rolle spielen, als nach dem Atomgesetz vorgesehen. Die DBE gehört der Atomindustrie.
  • Keine Anreize zu wirtschaftlichem Handeln
  • Selbst der Bundesrechnungshof konnte nicht alle Rechnungen einsehen

Rueckbaukosten[]

  1. EE: Solar-Anlangen lassen sich exzellent und WK-Anlagen bis auf die Rotoren (sofern aus Verbundkunststoff) und die Betonsockel überwiegend gut recyceln.
  2. Kohle: Der Rückbau von Kohlekraftwerken ist teuer.
  3. Atomkraftwerke: Der Rückbau von AKW hingegen ist der langwierigste und aufwändigste - und damit teuerste überhaupt. Aktuell hat sie die Atomindistrie wieder einmal durch einen miesen Deal der wahren Rückbaukosten entledigt und diese einmal mehr der Steuerzahler aufgebürdet.
  4. Power2Gas-Anlagen: Vergleichsweise gering.

Versicherungskosten[]

  1. EE: in engen Grenzen. Der mögliche Schäden sehr überschaubar.
  2. Kohle: ebenso: s.o.
  3. Atomkraftwerke: Der mögliche AKW-Schaden und damit die der max. möglichen Schadenshöhe tatsächlich angemessenen Deckungssumme der Pflichtversicherung ist die Teuerste überhaupt. Durch das Atomgesetz jedoch wird die Deckungssumme auf den lächerlichen Betrag von nur 2,5 Mrd. gedeckelt (indirekte Subvention), was bei einem Super-GAU jedoch nur einen Fliegenschiss gleichkäme. Mit anderen Worten: de facto sind Atomkraftewerke gegen einen Super-GAU praktisch unversichert. Würden sie angemessen versichert, was nur bei Staat ginge, so würde dies aufgrund unbezahlbar hoher Atomstrompreise zum sofortigen Aus von AKW führen (siehe auch AKW-Passus unter "Subventionen").
  4. Power2Gas-Anlagen: Vergleichsweise gering.

Netzausbaukosten[]

  1. EE: gegenüber politisch inkompetenter bzw. sabotierter Planung minimiert, da idealerweise Erzeugung vor Ort durch PV, Kleinwindanlagen, Mini-BHKW und/oder, sofern möglich, sogar Kleinwasserkraftanlagen. Hohe Kosten für Nord-Süd-Ausbau, wenn Bayern weiter egoman und verantwortungslos den WKA-Ausbau ins eigenen Land torpediert.
  2. Kohle & AKW: Keine bei Status-Quo-Fortführung ("weiter so wie bisher"). Anmerkung: Atomkraftwerke machten früher den rund 10-fachen Netzausbau erforderlich

Eliminierung der Netzbetreiber-Gewinne[]

Im Zuge der asozialen neoliberalen Agenda wurde auch der Netzbetrieb privatisiert, obwohl es sich um ein natürliches Monopol handelt. Da es auch während des staatlichen Betriebes zu keinem signifikanten Blackout kam, dient die Privatisierung dieses Bereiches einzig und allein der Bereicherung weniger Extremreicher auf Kosten der Gesellschaft. Gesellschaftliche wichtige Infrastruktur gehört ohnehin nicht in die Hände privater Unternehmen, die der Gewinnmaximierung als oberstem Gebot unterworfen sind. Deswegen sollte der Netzbetrieb reverstaatlicht und so die Kosten für Gewinne eingespart werden.

Kosten Speicher-Infrastruktur[]

Bei Power2Gas gar keine, weil Gasnetz mit ausreichender Speicherkapazität -für mehrere Monate- schon vorhanden ist. Dies erkennt sogar der notorische Energiewende-Schlechtredner HWS an: "Bei Gas gibt es kein Speicherproblem".

Uebertragungsverluste[]

  1. EE: Dezentrale EE-Anlagen am Ort des Bedarfs vermeiden Übertragungsverluste vollständig (gesteigerter Endabnahme-Wirkungsgrad). Offshore Windparks können, wenn sich Bayern weiter egoman und unsozial gegen den EE-Aufbau im eigenen Land sträubt, zu signifikanten Übertragungsverlusten von Nord nach Süd führen.
  2. Kohle: höhere Übertragunsverluste aufgrund zentraler Strukturen
  3. Atomkraftwerke: Bei AKW entstehen aufgrund der Größe & Zentralität einerseits und Standorten abseits von Ballungszentren andererseits die höchsten und signifikante Transportverluste.

Subventionen[]

  1. EE (& BHKW): vergleichsweise gering - Fehlwahrnehmnung aufgrund transparenter Kostenaufschlüssung in Stromrechnungen
  2. Kohle & AKW: hohe Subventionskosten. Teil der umweltschädlichen Subventionen,
    Zitat: "Ohne Subventionen für fossile & nukleare Energieträger wären die enerneurbaren schon heute kostengünstiger als alles andere".
    Kernkraft erhält deutlich mehr Subventionen als die Erneuerbaren Energien -
    EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat ... einen Subventionsbericht zur Energiepolitik manipulieren lassen. In dem Bericht sollte die Höhe der Subventionen für Ökostrom kritisiert werden. Doch aus den Zahlen ging hervor, dass Kernkraft und fossile Energieträger deutlich stärker subventioniert werden. Die missliebigen Zahlen wurden gestrichen.
  3. Atomkraftwerke: höchste, d.h. extrem hohe Subventionskosten! Aber intransparent verschleiert und auf den Steuerzahler abgewälzt - gemäß des [neoliberalen] Mottos: "Gewinne privatisieren - Kosten/Verluste sozialisieren", US-Studie 2012: "Bei vollstaendiger Haftung der Betreiber bzw. Wettbewerb frei von Subventionen hätte niemand Atomkraftwerke gebaut, wuerde heute niemand Atomkraftwerke bauen und jeder der Atomkraftwerke besitzt, wuerde so schnell wie moeglich aus dem Geschaeft aussteigen."

Potenzielle Schadenskosten[]

bei einem Unfall bzw. Versagen der Anlagen:

  1. EE & BHKW: Bei PV nahezu unbedeutend. WKA können im Schadensfall überschaubare Kosten verursachen.
  2. Kohle: überschaubar
  3. Atomkraftwerke: Der maximal mögliche Schaden bei einem Super-GAU liegt gemäß zweier Studien zwischen 6090 Mrd. und 7500 Mrd. € und ist damit der schwerwiegendste überhaupt.

Umwelt- und Gesundheits-Folgekosten[]

Energietraegergewinnung[]
  1. EE & Power2Gas: keine
  2. Kohle: Bei Steinkohle sog. "Ewigkeitskosten", beim Braunkohletageabbau hohe Kosten für Renaturierung.
  3. Atomkraftwerke: Beim Uranabbau katastrophale, möglicherweise niemals rückgängig-machbare Umweltzerstörung mit exorbitanten Kosten: Yellow Cake: Die Lüge von der sauberen Energie ARTE Dokumentation
Stromerzeugung[]
  1. EE & Power2Gas: keine
  2. Kohle: hohe Folgekosten der verursachten Umweltverschmutzung in Form von Luftschadstoffen: in Deutschland gehen pro Jahr zehntausende Krankheitsfälle und Todesopfer allein auf das Konto der (Blei-, Schwefeldioxid-, Cadmium-, Arsen-, Stickoxid-, Quecksilber-haltigen) Abgase fossiler Brennstoffe [18]. Zusätzlich radioaktive Kontaminierung der Umwelt durch Uran in der Kohle.[19], gemäß Europäischer Umweltagentur ergeben sich damit jährliche Kosten von 109 - 169 Mrd. €
  3. Atomkraftwerke: Kontaminierung von Mensch & Umwelt auch im Regelbetrieb - Kosten für durch AKW verursachte Krebserkrankungen.

Eliminierung von Verlusten[]

Dieses Konzept inkludiert die kategorische Verhinderung von Strombörse-Absurditäten: Es gibt keine Stromüberschüsse mehr, die durch niedrige oder gar negative Strompreise exportiert werden müssen: Sinnvolle Verwendung sämtlicher "Stromüberschüsse" über den nationalen Bedarf hinaus für die Power2Gas-Produktion von Wasserstoff und/oder Synthese von Methan (oder anderer sinnvolle bzw. effiziente Speichermöglichkeiten).

Minimierung der EEG-Abgabe[]

  1. Durch praktisch die komplette Rücknahme von EEG-Ausnahmegenehmigungen entfällt die gesetzliche Nötigung "normaler Stromverbraucher" bzw. Tarifkunden, entsprechende [Groß-]Konzerne und [Groß-]Unternehmen zu zwangssubventionieren.
  2. Durch das Entfallen des [technischen] Zwangs (weil es infolge von Power2Gas keine "nicht nutzbaren Strommengen" mehr gibt), überschüssigen Strom an der Börse (Spotmarkt) verscherbeln zu müssen, werden dort die Preise steigen. Damit verringert sich die Differenz zur garantierten EE-Einspeisevergütung, was wiederum die EEG-Abgabe deutlich verringert (ab ca. min 45), in welche über die "Ausgleichsmechanismus-Verordnung" genannte Perversität genau diese Differenz einfließt.

Die Umsetzung dieser beiden Punkte dürfte die EEG-Umlage auf ca. 1ct/kWh oder weniger schrumpfen lassen.

Kosten Reservekraftwerke[]

Mit diesem Konzept (nicht dem Unsinns-Szenario von HWS): entfallen. Die intelligent [strom-]geregelten Klein-BHKW auf Brennstoffzellenbasis sind keine Reserve, sondern ersetzen oder ergänzen sukzessiv ohnehin benötigte Heizungsanlagen in Häusern, Gebäuden und Industrieanlagen.

Konkurrenz zum Kartell[]

Die vier Energieversorger des Stromerzeugeroligopols stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern bilden ein Kartell. Durch signifikante Stromerzeugung in kommunaler oder Bürgerhand entstünde eine echte Konkurrenz, sodass das Kartell aufgebrochen würde und unter Preisdruck geriete. Folge: Kostensenkungen.

Volkswirtschaftlicher Nutzen[]

Energiewendeinvestitionen würden im Inland Arbeitsplätze schaffen in den Bereichen Installation, Inbetriebnahme und ggf. Wartung sowie Produktion von EE-Anlagen oder BHKW (Wertschöpfung in den Regionen). Damit würde die Binnenwirtschaft angekurbelt und es entstünde ein hoher volkswirtschaftlicher Nutzen. Im Gegensatz dazu sind die Importkosten fossiler Energieträger (derzeit rund 80 Mrd. € pro Jahr) volkswirtschaftlich verloren - sie nutzen nur ausländischen Ölkonzernen und Kohle- bzw. Gaslieferanten.

Zwischenfazit Kosten
[]

Studie des Fraunhofer Institut ISE von 2015 [1]: Die Kosten einer Status-Quo-Fortführung belaufen sich laut einer bis zum Jahr 2050:

  • keine (CO2-Abgabe & Kostensteigerungen) für Importe fossiler Energieträger: mind. 4200 Mrd. €
  • Mit einer Preissteigerung für fossile Energieträger von nur 2% p.a.: rund 7050 Mrd. (Grafik Seite 5)!

Im aller schlimmsten Falle wäre die hier präferierte Energiewende genauso teuer wie ein „weiter so wie bisher“. Ungleich wahrscheinlicher aber ist, dass jene Energiewende mittel- bis langfristig sogar kostengünstiger ausfällt: es sind [deutlich] sinkende Stromkosten aufgrund diverser o.g. Faktoren zu erwarten. Unter Berücksichtigung des volkswirtschaftlichen Nutzens (s.o.) sowie der Minimierung des Kostenklotzes Atomstrom wäre eine solche Energiewende sogar in jedem Falle preiswerter!

[1] https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/Fraunhofer-ISE-Studie-Was-kostet-die-Energiewende.pdf, Allein bei den Kostenaspekten a) Importkosten Energieträger, b) Umwelt- und Gesundheitsschäden sowie c) Subventionen sind Erneuerbare Energien um MINDESTENS 300 - 400 Mrd. € preiswerter als fossile bzw. nukleare Energieträgernutzung - PRO JAHR!

Laut "Stern-Bericht" der Weltbank von 2007 wird Untätigkeit (nichts tun) aufgrund der enorm hohen Kosten eines "weiter so wie bisher" sogar fünfmal teurer:

Versorgungssicherheit[]

Die Versorgungssicherheit ist ein komplexes Gebiet, welches viele Aspekte und deren Zusammenwirken bzw. Abhängigkeiten umfasst. Im Detail dazu die folgenden Kapitel. Darüber hinaus sei auf das Kapitel herausforderungen verwiesen.

Autarkie anstatt Abhaengigkeit[]

National[]
  1. EE & Power2Gas: komplette Autarkie >> Importunabhängigkeit
  2. Fossile Energieträger: teilweise Importabhängigkeit; 100%ige Importabhängigkeit bei Steinkohle sowie Mineralöl und fast völlige Abhängigkeit bei fossilem Gas. Nur über dreckige, wirkungsgradschwache, Umwelt-zerstörende und -verpestende Braunkohle verfügt die BRD in nennenswertem Maße.
  3. Atomkraftwerke: 100%ige Importabhängigkeit. Bei Atomkraft führt die extreme Unflexibilität von AKW im Atomstromland Frankreich zur Abhängigkeit von deutschen Stromimporten.
"Die an der Atomindustrie kommerziell interessierten Kreise behaupteten skrupellos,
wir brauchten Atomkraftwerke, um uns von der Auslandsabhängigkeit in der
Energieversorgung zu lösen. Jedermann, der auch nur einigermaßen informiert ist,
weiß ganz genau, daß das Gegenteil zutrifft:
daß uns die Atomenergie in eine totale Uran-Abhängigkeit vom Ausland bringt
".
- Hans A. Pestalozzi, 1979, "Nach uns die Zukunft", S. 16, 2. Beispiel
Regional/Kommunal[]

Teilweise oder vollständige Zurückgewinnung von Autonomie - Befreiung aus dem Preisdiktat/Kartell des Stromerzeugeroligopols. Wenn sich verantwortungslose Länderregierungen wie z.B. die von Bayern entscheiden, in regionaler Abhängigkeit zu verharren, weil sie den WKA-Ausbau mit übertriebenen Abstandsregelungen praktisch zum Erliegen bringt, dann ist entsprechende Kritik an die inkompetenten politischen Entscheidungsträger zu richten und nicht die Energiewende.

Individuell[]

teilweise - vollständige Selbstversorgung mit dem Ziel "Energieversorgung in Bürgerhand" - geringere Abhängigkeit und mehr Selbstbestimmung beim "normalen Stromkunden".

Entfallender Kuehlwasserbedarf[]

  1. EE & BHKW: keinerlei Kühlwasserbedarf. Bei BHKW ist das "Kühlmittel" das Nutzwasser (Heizung und Warmwasser). Entfallender Kühlwasserbedarf ist gerade in Trockenzeiten und Dürreperioden sehr wichtig; weitere Dürrezeiten in Deutschland sind etwas, auf das Politik und Kommunen sich aus vielfältigen Erwägungen vorbereiten sollten.
  2. Fossile Großkraftwerke: Kühlwasserabhängigkeit:
    Kohlekraftwerk: Klimawandel bringt Kühlwasser-Problem - Blackouts und steigende Strompreise stehen bevor, da die Kühlsysteme unter dem Rückgang der Wassermenge in Flüssen und dem Anstieg der Wassertemperatur leiden
  3. Atomkraftwerke: extreme Kühlwasserabhängigkeit. In Frankreich fallen aufgrund von Problemen, Kühlwassermangels, zu warmen oder nicht brauchbaren Kühlwassers regelmäßig die angeblich "zuverlässigen" Atomkraftwerke aus. In Deutschland würde bei weiteren Dürresommern ähnliches drohen. Tatsächlich wurden auch in Deutschland AKW aufgrund hoher Temperaturen in der Leistung schon gedrosselt. 2022 kam es in Frankreich aufgrund der Hitzewelle wieder zu einem Mangel an Kühlwasser.

Erläuterung:
Alle thermischen/Wärme-Kraftwerke (Gas-(Groß)KW, Kohle- & AtomKW) arbeiten ganz abstrakt & vereinfacht noch demselben Prinzip:

  • a) Wasser wird gekocht. Damit entsteht
  • b) unter Druck stehender heißer Wasserdampf, der unter hohen Wirkungsgradverlusten
  • c) eine Dampfturbine mit angeflanschtem Stromgenerator antreibt.
  • b) Anschließend erfolgt Abkühlung des heißen Wasserdampfs (Kondensator i.d.R. Kühlwasser)

Der thermodynamische Prozess dieser Wärmekraftwerke unterliegt den Begrenzungen des Carnots-Prozesses, womit maximal rund 50% Wirkungsgrad erreicht werden können.
BHKW auf Brennstoffzellenbasis sind keine thermischen, sondern chemischen KW und unterliegen somit nicht dieser Begrenzung. Daher erreichen sie elektrische Wirkungsgrade bis zu 60%.

Regelbarkeit verringert Blackoutrisiko[]

Je größer die Regelbarkeit (schnelle Leistungsänderungen) ist, desto wahrscheinlicher ist es, bei Bedarf KW in kurzer Zeit hoch- oder runterzufahren, was das Risiko eine Blackouts, insbesondere im Verbund mit einem dezentralen Netzwerks vieler kleinerer KW (nächstes Unterkapitel) , senkt.

  1. EE & BHKW: Aufgrund exzellenter Regelbarkeit von Klein-BHKW in Sekundenschnelle kann einem drohenden Blackout entgegengewirkt werden (höhere Sicherheit gegen Störungen) - ggf. sogar einem Auslands-induziertem Blackout.
  2. Kohle: träge - zu schlechte Flexibilität, da nicht schnell genug regelbar
  3. Atomkraftwerke: Extrem an Unflexibilität / Trägheit; praktisch gar nicht regelbar. Beim Atomstromland Frankreich scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es nach diversen Beinahe-Blackouts zum realen Blackout kommt.

Gesteigerte Ausfallsicherheit[]

Erfahrungen zeigen, dass ein System vieler kleiner dezentraler Einheiten wesentlich stabiler bzw. störunanfälliger ist, als wenige zentrale große. Zusätzlich verringert ein dezentrales Netz vieler kleiner Einheiten vor Ort den Redispatch-Bedarf.

  1. EE & BHKW: Außerordentlich hoch bei einem dezentralen Netz aus sehr vielen intelligent-geregelten BHKWs und Selbstversorgungseinheiten mit Speichern. Ungeplanter Ausfall kleiner, dezentraler EE-Anlagen oder BHKW praktisch irrelevant, weil diese aufgrund der geringen Leistungsgröße netzunkritisch sind.
  2. Fossile Großkraftwerke: Dem steht das prinzipiell größere Risiko bei zentralen Strukturen entgegen: nicht auszuschließen.
  3. Atomkraftwerke: Plötzlicher und ungeplanter Ausfall eines Großkraftwerkes kann Stromausfall (AKW Krümmel) oder gar Blackout verursachen. Selbst die geplante Abschaltung von Großkraftwerken birgt eine gewisse Brisanz, wie Belgien mit seinen Rissreaktor-AKWs zeigt.

Exzellente Schwarzstartfaehigkeit[]

Extrem wichtig zum Hochfahren nach einem -möglicherweise Auslands-induziertem- Blackout. Die Verbesserung der Schwarzstartfähigkeit der Stromversorger wäre äußerst wichtig. Aber eine inkompetente und unwillige Regierung sowie das Stromerzeugeroligopol bleiben pflichtvergessen und verantwortungslos untätig.

  1. EE & BHKW: Bei erneuerbaren Energien exzellent. Klein-BHHW erfüllen alle besonderen Anforderungen für einen Schwarzstart.
  2. Kohlekraftwerke: i.d.R. sehr schlecht
  3. Atomkraftwerke: nicht vorhanden. Schwarzstart kategorisch ausgeschlossen.

Ressourcen-Verfuegbarkeit[]

  1. EE & Power2Gas: Sonne, Wind, Wasser, Biogas sind die unerschöpflich - gilt, sofern genügend Anlagen vorhanden, auch für per EE produziertem Wasserstoff (Elektrolyse) oder synthetisiertem Methan (Methanisierung von H2)
  2. fossile Energieträger: weltweit endliche Ressourcen. National: bei Steinkohle wirtschaftlich Ausbeutbarkeit beendet, Gasvorkommen marginal, Braunkohle geht absehbar zur Neige.
  3. Uran: weltweit marginalst, national überhaupt nicht.

Entfallen des Energiebedarfs (auch Autarkieaspekt)[]

Bei Vollholzhäusern entfällt der Heizungsbedarf entweder weitestgehend (Rest per Photothermie oder Wärmepumpe) oder komplett bei gesundem Passivhaus ohne Technik.

Speicherproblematik geloest[]

Bei Power2Gas und Nutzung des bestehenden Gasnetzes (kein Ausbaubedarf)

Kommentar: Die behauptete "Versorgungssicherheit" bei Atomkraft ist nur eine Mär: die angeblich "ach so zuverlässigen deutschen AKW" fallen durchschnittlich 20% und max. bis zu 30 Prozent ihrer Betriebszeit aus - außerdem sind sie Kühlwasser-abhängig.

Zwischenfazit Versorgungssicherheit:
Das Konzept dieser qualifizierten Energiewende beinhaltet eine ideale Kombination aus

  • höchster Flexibilität, aufgrund sekundenschneller Regelbarkeit,
  • einem robusten, intelligent geregelten Netz und
  • kleinen Einheiten, deren Ausfall netzunkritisch ist,

was in eine maximale Blackoutresistenz mündet. In Ergänzung mit

  • beseitigter Import-Abhängigkeit und Gewinnung von Autarkie,
  • unerschöpflichen natürlichen Ressourcen und
  • wegfallendem Kühlwasserbedarf

ergibt sich eine kaum zu toppende Versorgungssicherheit. Mit anderen Worten: durch eine qualifizierte Energiewende würde inbesondere die Versorgungssicherheit strategisch deutlich steigen.

Praktisch die gegenteilige Situation besteht bei Atomkraftwerken. In sofern ist das sehr hohe Blackoutrisiko Frankreichs nur praktische Auswirkung der Kombination denkbar schlechter Sachverhalte.
Kohlekraftwerke sind nur in einem der o.g. sechs Aspekte besser: nicht gänzlich unflexibel, sondern träge regelbar. Deswegen werden sie als Mittellastkraftwerke eingesetzt - nicht Grundlastkraftwerke wie die praktisch nicht regelbare Atomkraftwerke.

Umweltschutz[]

  1. Kaum umweltschädliche Abwärme
  2. Signifikant weniger Umweltbelastungen, da synthetisch reines Gas ohne Belastungen durch Schwefel o.a.
  3. CO2-neutral bei Verwendung von Methan oder Wasserstoff aus Power2Gas
  4. Sehr gut recycelbar (Kohlekraftwerke kaum recycelbar, AKW gar nicht, aber Rückbau extrem teuer)
  5. Recyling-Wirtschaft an sich ist sowohl Ressourcen- wie auch Energie-sparend
  6. Umweltschäden:
  • BHKW, dezentrale PV, Kleinwind- & Kleinwasserkraft-Anlagen: keine
  • WKA (groß): Mensch: Beeinträchtigung durch Infraschall und Schattenwurf kann durch hinreichende Abstandsregelungen vermieden werden, Fauna: ggf. Abholzung und Gefahr für Vögel oder Fledermäuse
  • PV-Großanlagen: Flächenverlust und Verschattung
  • Braunkohle (in der BRD einzig verbliebene Kohleart): durch Tagebau katastrophal - Zerstörung kompletter Lebensräume für Flora und Fauna, Freisetzung diverser Schadstoffe in die Luft
  • AKW: während des Normalbetriebes diverse Schäden an Mensch und Umwelt durch Freisetzung radioaktiver Substanzen über den AKW-Schornstein oder Abwasser. Bei einem Super-GAU der INES-Stufe 7 unvergleichlich katastrophale Schäden.

Umsetzbarkeit[]

  1. Exzellente Skalierbarkeit
  2. In den Industriezweigen mit [besonders] hohem Wärmebedarf lässt sich durch die Kombination verschiedener BHKW-Typen (Stirling-Motor, Verbrenner oder Brennstoffzelle) genau der jeweilige Wärmebedarf abdecken.
  3. Bedarf für Umweltgenehmigungen wie bei Großkraftwerken entfällt (auch Kostenvorteil)
  4. Sehr kurze Installationszeit:
  • Wochen bei BHKW, dezentraler PV & Kleinwindanlagen
  • Monate bei WKA und Reaktivierung von Kleinwasserkraftwerken
  • viele Jahre bei konventionellen Großkraftwerken
  • bei AKW ggf. auch ein Jahrzehnt oder länger


Sonstiges[]

  • Ankurbelung der Wirtschaft - durch Investitionen in eine sinnvolle und nachhaltige Zukunft
  • Mehr und hochqualifizierte Jobs
  • Mehr Frieden und Sicherheit, weil weniger/keine Kriege um fossile Energieträger

Energiewende im Transport[]

Richtig ist, dass die Umstellung auf E-Mobilität nach aktuellem Muster nicht die Lösung sein kann, weil dies u.a. seltene Erden benötigt.

  • Power2Liquid: Insbesondere sonnenreiche Länder (Äquator) könnten durch Nutzung der Sonnenenergie und Wandlung in synthetische Kraftstoffe (z.B. Methanol) ein lukratives Wirtschaftsmodell aufbauen.
  • Allgemein im Bahnbetrieb: Einsatz von Brennstoffzellen-Zügen (Wasserstoff) auf nicht elektrifizierten Strecken

Personenverkehr[]

Generell: Massives Zurückdrängen des Individualverkehrs:

  • Massiver Ausbau und Förderung/Subventionierung des öffentlichen Nahverkehrs
  • Zurückdrängung des Individualverkehr mit allen sinnvollen und zielführenden Mitteln
  • Wo immer möglich und sinnvoll einsetzbar sollten wieder E-Busse mit Oberleitungen eingesetzt werden, die gar keinen Akku benötigen
  • Wo Oberleitungen nicht sinnvoll sind, sollten Busse mit Brennstoffzellen oder Akkus, die nicht auf Basis seltener Erden funktionieren, zum Einsatz kommen.
  • Ansonsten E-Kleinbusse (mit Brennstoffzellen oder alternativen Akkus) auf individuellen Routen, die möglichst mehrere Personen befördern.
  • Förderung selbstfahrender E-Mobile, die möglichst mehrere Personen befördern.
  • Schließung von Innenstädten für den Individualverkehr mit Verbrennern
  • Ausbau von Fahrradwegen, Förderung von Nahfeldeinkaufsmöglichkeiten [20]

Sofortige Beendigung der Subventionierung schaedlicher Transporte[]

Siehe auch Kapitel Beendigung umweltschädlicher Subventionen

Warenverkehr[]

  • Ausbau des Schienennetzes - de facto, nicht substanzlos behauptet ([21] ab 3:38), wo dann das Gegenteil gemacht und die Bahn systematisch beschädigt bzw. zerstört wird
  • Verlagerung des Transports vom LKW auf die Schiene
  • Brennstoffzellen-LKW
  • Idealerweise Verbot des Schiffsbetriebs mit Schweröl und Subventionierung von Wasserstoffantrieben die mit per EE-Strom erzeugtem elektrolytischem Wasserstoff angetrieben werden. Falls Verbot nicht möglich dermaßen hohe Besteuerung von Schweröl, dass es kostengünstiger ist, nicht damit zu fahren (Nachversteuerung bei Schwerölbezug aus dem Ausland)
  • Erforschung und Förderung sinnvoller neuer Schiffsantriebskonzepte

Sonstiges[]

Energieeffizienz in der IT[]

Stromfresser Internet
Große Rechenzentren verbrauchen sehr viel Strom:

  • "Rechenzentren in Frankfurt verantworten inzwischen ca. 20 Prozent des Stromverbrauchs der Stadt Frankfurt, mit steigender Tendenz." [22]
  • das FZ Jülich verbraucht bis zu 1,7 MegaWatt

Lösungsansätze zur Steigerung der Energieeffizienz:

  1. Abwärme nutzen (Wärmekopplung), z.B. für Fernwärme oder um mit Sterlingmotoren Strom zu erzeugen

Analogrechner[]

Wo diese einsetzbar sind, besitzen Analogrechner im Gegensatz zu speicherprogrammierbaren Rechnern ein unschlagbar gutes Rechenpower/Watt-Verhältnis - besser als selbst die effizientesten Digitalrechner.

Potenzielle Einwaende[]

Energiewende ist viel zu teuer[]

Die Energiewende könnte laut Altmaier, ein alteingesessener Energiewendebremser und Demagoge gegen selbige, angeblich bis "300 Mrd. €" kosten.

Erwiderungen:

  • Da Panikmache und Übertreibungen keine Grenzen kennen, ist nach oben alles offen und auch noch höheren Beträgen Tür und Tor geöffnet. Auf welchen belastbaren Zahlen Altmaiers Schätzungen von "könnte" und ähnlich schwammiges Gefasel basieren, bleibt dabei offen.
  • Regelmäßig wird die Aufstellung der Gegenrechnung unterschlagen: was nämlich ein "weiter so wie bisher" kosten würde. Auch konventionelle Großkraftwerke halten nicht ewig, sondern besitzen nur eine begrenzte Lebensdauer. Sowohl Atom- wie auch Kohlekraftwerke fallen weder vom Himmel, noch wachsen sie auf Bäumen. Neue Kohlekraftwerke kosten mittlerweile Mrd. Und die Energieträger sind im Gegensatz zu EE weder kostenlos, noch werden diese frei Haus geliefert. Bei EE entfällt im Gegensatz zu Kohle- und Atomkraftwerken die Entsorgung des Mülls. In diesem Kontext sei auf den Vergleich der ökonomischen Rahmenbedingungen des angeblich ach so billigen Atomstroms mit EE-Strom verwiesen:
    Theoretische Erwaegungen-Analyse der Rahmenbedingungen
  • Wegen der genannten Kostenvorteile aufgrund außerordentlicher Wirkungsgradsteigerungen und kostenloser, frei Haus gelieferter Energieträger, die weder kostenträchtig abtransportiert noch entsorgt werden müssen, kann eine kompetent geregelte Energiewende spätestens langfristig nur preiswerter als ein "weiter wie bisher" sein.
  • Da der Import fossiler Energieträger für die letzten fünf Jahre allein 400 Mrd. € kostete und bei einem "weiter so wie bisher" bis 2040 für Energieträger-Importe (fossil), Kraftwerksbetrieb, Schäden durch Luftschadstoffe und Klimafolgekosten voraussichtlich 5400 Mrd. anfallen werden, sind einmalige 300 Mrd. ein Schnäppchen!
  • Die Importkosten für fossile Energieträger sind volkswirtschaftlich verloren - sie nutzen nur ausländischen Ölriesen und anderen Großkonzernen. Hingegen diese Importkosten hingegen im eigenen Land in innovative Technik investiert, würde dies der Breite der Gesellschaft zugute kommen.

Kein Perpetuum mobile[]

Auch dieses Konzept kann physikalisch unmöglich ein perpetuum mobile sein und nicht ausschließlich mit selbst erzeugtem Gas betrieben werden.

Erwiderungen:

  1. Von einem Betrieb mit ausschließlich selbst erzeugtem Gas kann auch keine Rede sein: Im Regelfall wird die Stromproduktion durch einen hinreichend ausgebauten EE-Anlagenpark erzeugt. Nur in Mangelzeiten wird auf das synthetisierte Gas zurückgegriffen, welches zu Überproduktionszeiten erzeugt wurde.
  2. Gas (Wasserstoff oder Methan) muss in späteren Überproduktionszeiten ständig neu erzeugt werden.
  3. Dazu muss der EE-Anlagenpark mind. so weit ausgebaut werden, dass eine ausreichende Gasneusynthetisierung mittels statistisch hinreichender "Überproduktion" gewährleistet ist.
  4. Mit diesem Konzept gewinnt "Überproduktion" eine völlig neue Qualität: während mit dem aktuell veralteten Kraftwerkspark eine Überproduktion ggf. zu negativen Strompreisen führen kann, wenn das Ausland diesen Strom nicht will, so würde mit diesem Konzept jegliche Produktion über den Strombedarf hinaus selbst (inländisch) genutzt werden, um Gas zu synthetisieren. Jeglicher Zwang zum Stromexport entfällt.



Unguenstiges Strom-Waerme-Verhaltnis von BHKW[]

BHKW wie der "Dachs" haben ein Strom-Wärme-Verhältnis von etwa 1:6, womit sich das Problem ergibt, die Wärme sinnvoll zu nutzen. Wenn die Wärme sinnlos verpufft, ist auch der BHKW-Vorteil des hohen Gesamtwirkungsgrades dahin.

Erwiderung:

  • Ja, für BHKW auf Basis eines Stirling-Motors ergibt sich solch ein für Privatnutzer ungünstiges Verhältnis: Der elektrische Wirkungsgrad von Stirlingmotoren liegt bei nur rund 17%.
  • BHKW auf Basis eines Verbrennungsmotors besitzen jedoch einen elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 45%
  • Neuste BHKW-Technologie auf Brennstoffzellenbasis verfügt sogar einen sensationellen elektrischen Wirkungsgrad von rund 60%.



Niedriger Wirkungsgrad von Gas-Synthetisierung und Rueckwandlung[]

Aus der Summe der Einzelwirkungsgrade der verschiedenen Stufen

  • Elektrolyse (Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff): 70%
  • Verdichtung & Transport: 80%
  • Rückwandlung per BHKW auf Brennstoffzellenbasis: 60%

ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von nur 34%.

Erwiderungen:

  1. Gilt nur zeitweise, wo mit per BHKW Strom erzeugt wird - abzüglich nicht vorhandener Transportverluste
  2. Damit liegt der elektrische Wirkungsgrad immer noch auf dem ständigen Niveau deutscher Atomkraftwerke oder älterer Braunkohlekraftwerke - zuzüglich der Übertragungsverluste aufgrund zentraler Strukturen
  3. Die Wärme, deren Erzeugung oftmals teurer als die von Strom ist, fällt praktisch kostenlos ab
  4. Die o.g. Rechnung gilt nur solange, wie die Abwärme nicht mittels Sterlingmotoren in Strom gewandelt oder sonstwie sinnvoll genutzt wird.

Insbesondere die konzeptionelle Wandlung der ehemals unweltschädlichen Abwärme bei konventionellen Großkraftwerken ohne KWK in Nutzwärme bei dezentralen BHKW, die als praktisch "kostenloses Geschenk" abfällt, ist ein
Kostenvorteil, der alle elektrischen Wirkungsgrad-Wandlungsverluste mehr als ausgleicht.

Dezentralisierung hat nicht nur Vorteile[]

Große Kraftwerke wurden deswegen gebaut, um Skaleneffekte zu nutzen. Diese gehen bei der Dezentralisierung wieder verloren.

Erwiderungen:

  • Dieser Einwand ist diesem konkreten Fall aufgrund multipler Wirkungsgrad-Steigerungen unzutreffend:
    die Wirkungsgradsteigerungen durch das BHKW-Konzept (Verdoppelung) in Kombination mit dem besseren Transportwirkungsgrad aufgrund eines eliminierten Übertragungsverlustes (welcher aktuell bis zu 30% von Nord nach Süd betragen kann) überwiegt bei weitem alles, was an Skaleneffekten bei Großkraftwerken erreichbar ist.
  • Tatsächlich ist die Dezentralisierung auch in anderen technischen Problemfeldern die Lösung für zuvor unüberwindbar geglaubte Probleme:
    A. Radioteleskope (RT) sind hinsichtl. ihrer Größe an technische Grenzen gestoßen. Durch die anschließende Dezentralisierung durch ein Array vieler kleiner RT konnte ein virtuelles Teleskop einer Größe realisiert werden, welches ein physikalisches zentrales RT niemals hätte erreichen können.
    B. Der neueste Techniktrend in der Kameratechnik geht von einer großen und teuren Einzellinse auf viele kleine preiswerte Linsen, die Möglichkeiten eröffnen, die mit einem großen Einzelobjektiv unerreichbar sind.



Warum fehlende Umsetzung?[]

Wenn das so vorteilhaft ist wie dargestellt, warum wurde das nicht längst umgesetzt?

Antworten:

  • Eine kompetent gesteuerte Energiewende konterkariert das Geschäftsmodell von Branchen, welche über die einflussreichsten und mächtigsten Konzerne verfügen: Ölkonzerne und Kohleindustrie
  • Lobbyorganisationen der Ölkonzerne und Kohleindustrie wie z.B. eike betreiben seit Jahrzehnten Desinformation
  • Das Energieerzeugeroligopol betreibt seit Jahren FUD und Desinformation gegen die Energiewende [1]
  • Einflussreiche Figuren wie z.B. H.W. Sinn hetzen in Vorträgen mit "Entscheidungsträgern" seit Jahrzehnten mittels Pseudoargumentation gegen die Energiewende
  • Jahrzehntealte Großkonzerne sind erfahrungsgemäß unfähig zu einer grundlegenden Neukonzeption des eigenen Geschäftsmodells. Sie halten an den überkommenen [Denk-]Strukturen fest und erweisen sich oftmals als innovationsunfähig.
  • Politiker sind schlicht und ergreifend fachlich inkompetent.
  • Regierung generiert sich immer offener (>> Dieselskandal) als Handlanger und Erfüllungsgehilfen einflussreicher Wirtschaftszweige (siehe Punkt 1)

[1] So behaupteten 1993 "Ihre Stromversorger":
„Denn regenerative Energien wie Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als 4 % unseres Strombedarfs decken. Können wir ein solches Vorgehen verantworten? Nein.“ [23]
Mit dieser Behauptung lagen die Stromversorger um eine ganze Größenordnung, also Faktor 10, daneben. Ob diese Falschbehauptung nun grober Inkompetenz oder gar Verlogenheit geschuldet war: in jedem Falle sind schwere Zweifel an Behauptungen des Stromerzeugeroligopols angebracht, was angeblich in Bezug auf die Energiewende nicht möglich sei.

Energiewende ins Nichts[]

Einer der prominentesten Energiewendeschlechtredner, der mittlerweile in diversen Vorträgen wahlweise die Nichtmachbarkeit oder Unsinnigkeit nachzuweisen glaubte, ist der ehemalige Chef des neoliberalen ifo-Institutes Hans-Werner Sinn. Was bleibt von dessen Einwänden angesichts dieses Konzeptes?
Alle von H.W. Sinn vorgetragenen Einwände treffen nur und ausschließlich auf den derzeit bestehenden Kraftwerkspark und die politisch zutiefst inkompetent gesteuerte, weil nie gewollte Energiewende. Hingegen würde eine Umsetzung des hier vorgestellten Konzeptes einer qualifizierten Energiewende, die auch auf einen völlig anderen Kraftwerkspark ohne träge Großkraftwerke hinausläuft, sämtliche Vorbehalte beseitigen - inklusive der Kosten und des angebl. unlösbaren Speicherproblems (selbst Herr Sinn gesteht ein: "Bei Gas gibt es kein Speicherproblem")! Siehe Vorteile.
Wie substanzlos die Einlassungen von HWS sind, der nur ein neoliberaler Ökonom ist, beweist DER Experte Volker Quaschning, welcher DAS Standardwerk zur Energiewende schrieb, indem er mit nur wenigen Worten dessen 1,5-Stündigen Vortrag pulverisierte:

"... Nun gibt es Kollegen wie der Sinn, ... , der hat 90 Minuten einen Vortrag gehalten, wo er im Prinzip ausgerechnet hat, dass wir die Energiewende nicht mit Pumpspeicherwasserkraftwerken hinbekommen können. Ja, das habe ich ihnen jetzt in zehn Sekunden erklärt. Braucht man keine 90 Minuten dafür." https://youtu.be/z5mdsUgsI3M?t=3777

Gas ist klimaschaedlich[]

"Aber Gas ist doch ein fossiler und kein erneuerbarer Energieträger, der obendrein bei der Verbrennung CO2 erzeugt!"

Erwiderung: Per Methanierung erzeugtes Methan ist eben nicht fossil, sondern synthetisch. Durch Power2Gas syntetisiertes Methan ist klimaneutral, weil das bei der Verbrennung erzeugte CO2 zuvor während der Methanisierung gebunden wurde.

Deutschland kann die Welt nicht retten[]

Alternativ heißt es sinngemäß: Der Anteils Deutschlands bei einer konsequenten CO-Reduktion" sei "viel zu gering, um global nennenswert ins Gewicht zu fallen".
Dazu als Erwiderung bzw. Widerlegung aus dem Telepolis-Artikel Energiewende-Argumente jenseits des Klimawandels:
"Eine qualifizierte Energiewende würde praktisch sämtliche Vorbehalte, die gemeinhin durch [neoliberale] Medien, [neoliberale] Politik und [neoliberal] fehlgebildete/fehlinformierte Teile der Gesellschaft geistern, nicht nur pulverisieren, sondern sogar ins Gegenteil verkehren: Aus den vermeintlichen Kritikpunkten werden "schlagende" Argumente für eine entsprechende Energiewende.

Dies erschlägt auch ein weiteres Scheinargument der Energiewendeschlechtredner - nämlich dass Deutschland zu klein sei, daher "die Welt nicht retten" könne und praktisch keine Bedeutung für das große Ganze habe. O-Ton: "Was nützt die Klimawende, wenn rund um Deutschland alle anderen darauf scheißen?"

Wenn jedoch eine qualifizierte Energiewende [neben dem gelösten Speicherproblem und obsoleten "Reservekraftwerke"] nicht nur zu besserer Lebensqualität sowie geschützter Umwelt, sondern obendrein noch sogar zu gesteigerter Versorgungsicherheit, verminderten Kosten und einer florierenden Wirtschaft mit mehr und besseren Arbeitsplätzen führt, dann würde dies zu einer enormen Sog- und Nachahmerwirkung in anderen Staaten führen. Selbst wenn deren Politik rein neoliberal - sprich asozial - getrieben wäre, würde allein die Angst, wirtschaftlich völlig abgehängt zu werden, einen enormen Druck ausüben und womöglich eine Abkehr vom "Weiter so wie bisher" bewirken."

Soviel Wald gibts doch nicht bzw. haben wir nicht[]

Dieser Einwand wird nicht selten von Personen vorgebracht, welche schlicht weg keine Ahnung haben. Tatsächlich sieht die Wirklichkeit ganz anders aus. Erwin Thoma (ehemaliger österreichischer Förster) :
"Im deutschen Wald wächst jedes Jahr mehr Holz nach - fünfmal so viel konkret - wie für das theoretische Bauen aller Ein- und Zweifamilienhäuser ganz aus Holz benötigt würde."

FAZIT[]

Die Feststellung, dass sich die Energiewende ohne genügend Speicher nur mit Solar- & Windkraft nicht bewältigen lässt, ist zwar einerseits so richtig wie banal, aber anderseits nicht ansatzweise ein valides Gegenargument, weil es grob realitätsverzerrend die Komplexität der Energieversorgung verkürzt. Es liegt in der Natur des Scheinargumentes, welches unzulässig auf nur zwei Stromerzeugungsarten reduziert, dass es so "nicht geht". Dies trifft aber nicht nur Erneuerbare: Nur mit Atom- und Kohlekraftwerken ließe sich Deutschland ebenfalls nicht hinreichend mit Strom versorgen (inkompetente Gegenteilsbehauptungen lassen sich leicht widerlegen) - mit Energie im Hinblick aus den Primärenergiebedarf schon mal gar nicht. Ein qualifiziertes Energieversorgungskonzept hingegen schöpft die Fülle sämtlicher sinnvoller Möglichkeiten aus - und reduziert bei Speichern nicht unzulässig nur auf Pumpspeicherkraftwerke wie ein HWS. Bezogen auf dieses Konzept einer qualifizierten Energiewende könnte der Abgrund kaum größer sein, der zwischen den offiziellen bzw. interessengetriebenen Erzählungen und der harten Wirklichkeit liegt:

  1. Das, was angeblich "nicht geht, unbezahlbar oder gar verantwortungslos" sei (Energieversorgung aus nahezu 100% EE), ist tatsächlich das krasse Gegenteil:
    a) Der Umsetzung stehen in Wahrheit weder technische, noch physikalische Hürden, sondern in erster Linie ganz andere Aspekte entgegen (siehe dazu das folgende Unterkapitel).
    b) Sie wäre nicht nur finanzierbar, sondern mittel- bis langfristig im unwahrscheinlichen Fall genauso teuer - wahrscheinlich aber sogar preiswerter als ein "weiter so wie bisher": denn bei der Nennung der vermeintlichen oder realistischen Kosten einer Energiewende wird regelmäßig das Aufstellung der Gegenrechnung unterschlagen: allein die Importkosten für fossile Energieträger von rund 400 Mrd. € in 5 Jahren, die volkswirtschaftlich verloren sind, lassen die horrenden Kosten eines "weiter so wie bisher" erahnen. Eine qualifizierte Energiewende würde Strom für die breite Masse günstiger machen (>> 4.4.1 Kosten) und viele hochqualifizierte Jobs schaffen (>> 4.4.1.27 Volkswirtschaftlicher Nutzen).
    c) Die Speicherproblematik ist konzeptionell längst gelöst.
    d) Die Versorgungssicherheit würde nicht sinken, sondern in vielerlei Hinsicht steigen (>> 4.4.2 Versorgungssicherheit].
  2. Im Gegensatz dazu würden die von manchen propagierten Atomkraftwerke (sowohl alte wie auch neue) nicht helfen, sondern die bestehenden Probleme noch weiter verschärfen (>> 4.2.2.1.1 Konzeptionell gelöste oder verschärfte Probleme sowie die drei zuvor verlinkten Bereiche). "Nötig" sind AKW schon mal gar nicht, sondern das krasse Gegenteil: so "erforderlich", wie Kot am Absatz oder so "hilfreich" wie eine Zecke, die Borreliose überträgt.

Mit anderen Worten: Allen Unkenrufen von Energiewendeschlechtrednern zum Trotz wäre eine qualifizierte Energiewende, die rund 100% der Primärenergie deckt und die Speicherproblematik löst, nicht nur sehr wohl möglich (ohne kontraproduktive konventionelle "Backup-Kraftwerke"), sondern sogar notwendig und brächte diversen gewichtigen Gewinn bzw. Nutzen: Die oftmals bemühten Einwände "Kosten" und "Versorgungssicherheit" würden mit diesem Konzept überraschenderweise zu deutlichen Vorteilen, welche für eine qualifizierte Energiewende und gegen ein [verantwortungsloses] "weiter so wie bisher" sprechen. Insbesondere die Hunderte Milliarden Importkosten für fossile Energieträger, die bei einem "weiter so wie bisher" volkswirtschaftlich verloren sind, könnten so zum Nutzen der Gesellschaft eingesetzt werden, indem viele neue hochqualifizierte Jobs geschaffen würden - ein besonders wertvoller und positiver Effekt in Zeiten, wo Klein- und Mittelbetriebe durch politisch oktroyierte "Maßnahmen" in die Pleite und viele Menschen in die Arbeitslosigkeit getrieben werden.

Umgekehrt verhält es sich mit der von gewissen Lobbyinteressengruppen geführten Propaganda, neue Atomkraftwerke seien "die Lösung". Tatsächlich aber lösen diese keine Probleme, sondern verschlimmern selbige nur - in vielerlei Hinsicht. Die haltlose Behauptung, Atomkraftwerke seien eine helfende Brückentechnologie oder gar nötig, ist also blanke Desinformation, welche die Fakten auf den Kopf stellt: Atomkraftwerke sind in jeglicher Weise eine Sackgasse - eine Technologie in den Abgrund. In sofern ließe sich in leichter Abwandlung der Worte Eugen Drewermanns formulieren:

„Dieser Irrsinn, absichtlich, denn hinreichend Fachkundige sehen ja was geschieht, das Anheizen des Problems für dessen Lösung zu erklären, ist eine der fundamentalen Lügen, gegen die wir uns mit Macht stellen müssen, soviel Macht der Rede wir besitzen. ...dass jedes Atomkraftwerk die Probleme nur vertieft, die es vorgibt zu lösen.“

Atomkraftwerke sollten, da die eingehandelten massiven Probleme (z.B. hohe Kühlwasserabhängigkeit, keinerlei Schwarzstartfähigkeit, grob unzureichende Regelbarkeit, absolute Uran-Importabhängigkeit, exorbitant hohe Kosten und radioaktive Kontamination der Umgebung im Regelbetrieb und Generationen-übergreifende Verseuchung bei einem katastrophalen, unvorhergesehenen Unfall (aka SuperGAU) - welche allesamt von Atomlobbyisten totgeschwiegen werden) den Nutzen bei weitem übersteigen, so schnell wie möglich stillgelegt und durch qualifizierten EE-Ausbau in Verbindung mit Power2Gas ersetzt werden. Aber all diese Fakten werden Atomlobbyisten und bekannte AKW-Trolle erfahrungsgemäß nicht davon abhalten, weiter grob unwahre, kontrafaktische, die Tatsachen auf den Kopf stellende und schon vielfach widerlegte Desinformationspropaganda in die Welt zu tröten.

Neben höherer Lebensqualität würde eine vollständige Umsetzung dieses Konzeptes einer qualifizierten Energiewende (inklusive des politischen Teils, der hier nur in gröbster weise stichwortartig angerissen wurde - näheres siehe >> 2 Energiewende und Umweltschutz in Politik & Wirtschaft) sogar massive wirtschaftliche Vorteile für die Masse der Gesellschaft mit sich und diese Republik dem Anspruch "Demokratie" substanziell näher bringen. Aber genau da liegt "der Hund begraben":

Wahre Ursachen des bisherigen Scheiterns[]

Woran also scheitert die Energiewende in Deutschland seit Jahren wirklich? Die von gewissen Kreisen (z.B. HW Sinn) bemühten Argumente gegen eine Energiewende mit nahezu 100% EE im Primärenergiebereich (s.o.) sind es erwiesenermaßen nicht. Aber was dann?

Warum werden dringend notwendige und gesellschaftlich zu Recht gewollte Maßnahmen in Sachen Umweltschutz und Energiewende von der Regierungspolitik zu wenig bis gar nicht ergriffen? Eine hinreichend ehrliche und kompetente Analyse führt zu völlig anderen Ursachen, als gemeinhin vermutet oder kolportiert wird: Es scheitert in Wahrheit weder an Kosten, noch der technischen Machbarkeit oder Speicherproblematik. Die Ursachen reichen viel tiefer: sie rütteln an der Verfasstheit dieses Staates, der nur dem Anschein nach eine „repräsentative Demokratie“ ist, wo in Wahrheit aber Abgeordnete nicht die Interessen der Gesellschaft vertreten, sondern de facto die von Großkonzernen, der Fossil- & Finanzindustrie, des Energieerzeugeroligopols & Militärisch-industriellen Komplexes sowie einer kleinen verantwortungslosen, geldgierigen Bande obszön Reicher - um den deplatzierten Begriff „Elite“ zu vermeiden.

  • Was ist der Kern des Bösen? Was gibt ihm die Kraft, also was ist die Kernkraft des Bösen? Habgier - Gier und Habgier! - Georg Schramm
  • Die Welt ist groß genug für die Bedürfnisse Aller, aber zu klein für die Gier Einzelner. - Mahatma Gandhi
  • Mit unserer Gier und unserer Dummheit werden wir uns eines Tages selbst ausrotten. - Stephen Hawking

Mit anderen Worten: Sinnvoller Umweltschutz und die Umsetzung einer qualifizierten Energiewende, wie sie hier vorgestellt wird, scheitern weder an Technik, noch Physik und auch nicht Kosten. Das alles sind handhabbare Probleme, die bewältigt werden könn[t]en, wenn die Regierung[en] denn nur wollte[n]. Das tatsächliche Problem ist viel grundsätzlicher. In sofern ist der Disput um die angebliche Nichtmachbarkeit einer Energiewende nur eine Gespensterdebatte, welche von den wahren Problemen ablenkt.

Die Energiewende scheitert an politischem Versagen, nämlich gezielter Unwilligkeit und Gegenarbeit: Sie wird von der Regierung ausgebremst, sabotiert und torpediert, wo immer es nur geht. Dies betrifft auch die von der Regierung mit viel Tamtam und Selbstbeweihräucherung inszenierte EEG-Novelle, die in Wahrheit von allen echten Experten als grob unzureichend verurteilt wird.

Ein qualifizierte Energiewende scheitert also an der Regierungspolitik (siehe auch "Berlins Abschied vom Klimaschutz") (gilt analog ebenso für Umweltschutz), die entgegen ihrer verfassungsmäßigen Pflicht nicht die Interessen der Gesellschaft, sondern die von Großkonzernen und Geldmächtigen vertritt und daher kein Interesse hat an dem Durchbrechen der Macht des Energieerzeugeroligopols (an dem die sie teilweise selbst Aktienanteile besitzt: RWE) durch Bürgerautonomie mittels Selbstversorgung - und sei es auch nur teilweise. Dies ist auch der Grund, warum die Regierung eine qualifizierte Energiewende hintertreibt, wo es nur geht und selbst nach massiven Protesten seitens seriöser Wissenschaft und Teilen der Gesellschaft nur für eine "erschütternd" unzureichende Klimaschutzpolitik eintritt.

Ohne Beseitigung dieser schweren Verwerfungen werden niemals die Interessen der Gesellschaft derart verfolgt, wie es dem offiziellen Anspruch einer [repräsentativen] Demokratie gemäß sein müsste. Daran scheitern nicht nur Umweltschutz und ein qualifizierte Energiewende, sondern auch diverse andere berechtigte und wichtige gesellschaftliche Anliegen. Die Masse der „Schlafschafe“ müsste endlich aufwachen und den Mut besitzen, sich des eigenen Verstandes zu bedienen.

"... es gilt erst einmal, ein Bewußtsein des Missstandes zu schaffen. ... was soll es bedeuten, als Einzelner Antworten zu geben, wenn die gesamtgesellschaftliche Bewußtlosigkeit bestehen bleibt?" - Rudi Dutschke

Konzept vs. Realitaet[]

Daher möge sich niemand Illusionen hingeben: diese qualifizierte Energiewende wird trotz der Fülle massiver Vorteile für Gesellschaft, Umwelt und Gesamtwirtschaft mit dieser inkompetenten und/oder verantwortungslosen Politikerkaste ein Wunschtraum bleiben, welche ihre grundgesetzliche Pflicht, die Interessen der Gesellschaft zu repräsentieren, mit Füßen tritt und sich stattdessen zu Handlangern, Erfüllungsgehilfen und Wasserträgern der Geldmächtigen & Großkonzerne (sowie Banken/der Finanzindustrie) herabwürdigt (>> Fassaden-Demokratie). Der traurige Zustand der real existierenden Energiewende liegt in der Natur der Sache, wenn die Regierungen nur mit wohlfeilen Worten aufwarten, nötiges Handeln de facto aber sabotieren, wann immer möglich.

Der immer wieder kolportierte Einwand, die Energiewende sei in Deutschland gescheitert wäre wie folgt richtig zu kontern: „Das korrekte, dringend nötige und umsetzbare Konzept ist an politischen Widerständen und nicht technischen, physikalischen oder finanziellen Hürden „gescheitert“ (in dem Sinne, dass so das Ziel der Komplettumstellung auf 100 % EE (Primärenergie) nie erreicht wird - und damit „rechtzeitig“ schon mal nicht) - und wird es weiterhin, solange diese Republik dem Anspruch „[repräsentative] Demokratie“ nicht substanziell gerechter wird.

In sofern wäre die Antwort auf die Frage „wie realistisch ist Umsetzung einer solchen qualifizierten Energiewende?“ zweigeteilt:
„Technisch und konzeptionell [oder auch finanziell]? Kein Problem. Aber politisch? In Anknüpfung an den ersten Punkt (womit sich der Kreis schließt): Ausgeschlossen - das ist mit Politkern nicht zu haben, deren Selbstverständnis es ist, statt ihrer verfassungsmäßigen Pflicht nachzukommen, die Interessen der Gesellschaft zu vertreten, (es folgt der O-Ton eines Politikers) "im Falle eines Falles Entscheidungen treffen, die Zwei-Drittel der Leute erst mal ganz furchtbar finden". Mit neoliberal durchseuchten Parteien schon mal gar nicht. Als Konzept weist es die prinzipielle Machbarkeit nach - nicht die politische unter den gegenwärtig schweren Verwerfungen".

"Wir schlagen Dinge vor, die von den Leuten als reiner Wahnsinn angesehen werden. Und im Handumdrehen werden sie Gegenstand der Regierungspolitik."
-Madsen Pirie, Präsident des Londoner »Adam Smith Institute«, über die Schleifung des britischen Wohlfahrtsstates

Abhilfe könnte hier nur ein umfassender gesellschaftlicher Erkenntnisprozess leisten, welcher die Masse der Gesellschaft aus ihrer medial und politisch gewollten Unmündigkeit befreit und allen etablierten Parteien (incl. Grünen und AfD) sowohl Stimme wie auch Unterstützung (> Austritt) verweigert.

Sofern all jene, die kontrafaktisch behaupten, eine Energiewende zu 100% EE im Primärenergiebereich sei nicht möglich, „führe ins Nichts“ (HWS) oder erfordere Atomkraftwerke, diese Widerlegung ihrer Desinformation als einen Schlag ins Gesicht auffassen würden, so wäre dies ein nicht unbeabsichtigter Kollateralnutzen.

Nachwort[]

Es besteht oftmals (nicht immer) ein unseliger Zusammenhang zwischen:

  • kontrafaktischer Leugnung einer menschengemachten Klimaerwärmung
  • Ablehnung von bzw. Widerstand gegen berechtigten Umweltschutz
  • Rechtsextremismus
  • Neoliberalismus
  • eike & AfD
  • Energiewendegegner, Hass auf Klimaschützer / FFF und der all dies befeuernden oder sponsernden
  • Fossilindustrie (Öl- & Kohlekonzerne)

In deren Mittelpunkt die neoliberale und rechtsextreme AfD mit Björn Höcke, welcher unter dem Pseudonym Landolf Ladig in der Neonazi-Zeitung "Volk in Bewegung" (herausgegeben einem der gefährlichsten Neonazis Thorsten heise) NeoNazi-Gesinnungen äußerte.

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